Umwelt

Ausgabe Nr. 42 · 15. Oktober 2003



Die 86. Photovoltaikanlage, die Strom in das Netz der Stadtwerke liefert, befindet sich auf einem Betriebsgebäude der Firma Grimmig. (Foto: Stadtwerke)
Megawatt-Grenze überschritten
Immer mehr Solarstrom wird in das Netz der Stadtwerke Heidelberg AG eingespeist


Vor kurzem hat die 86. Photovoltaikanlage begonnen, Solarstrom zu produzieren, der in das Versorgungsnetz der Stadtwerke Heidelberg (SWH) eingespeist wird. Mit der Anlage auf einem Betriebsgebäude der Firma Grimmig wurde die magische 1-Megawatt-Leistungsgrenze, das entspricht 1.000 Kilowatt installierter Photovoltaikleistung, überschritten.

Die Stadtwerke haben bereits im Jahr 1990 die erste Photovoltaikanlage in Heidelberg installiert. "Wir freuen uns, dass Solarstrom immer mehr an Interesse gewinnt und die Nachfrage an Photovoltaikanlagen stetig steigt. Unsere Mitarbeiter sind sehr aktiv und beraten umfassend von der Planung bis zur Inbetriebnahme", erklärt Heinz Knoll, Technischer Vorstand der SWH.

Dass diese Mega-Menge erreicht wurde, ist auf die Förderprogramme, die kostendeckende Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und auf das Ökostrom-Angebot Fox energreen der Stadtwerke Heidelberg zurückzuführen. Dieser Energiemix aus regenerativen Quellen wurde mit dem Label "Gold" des Grüner Strom Label e.V. ausgezeichnet. Der Kunde kann selbst wählen, ob er 25, 50, 75 oder 100 Prozent Fox energreen bezieht. Der Aufpreis auf den regulären Strompreis beträgt 4 Cent pro Kilowattstunde. "Pro Monat sind das bei einem Jahresstrombedarf von 2.400 Kilowattstunden und einem 100-Prozent-Anteil etwa 9 Euro Mehrkosten. Mit diesen relativ geringen Kosten wird ein großer Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Denn von diesem Geld bauen wir Photovoltaikanlagen, die wiederum den mit der Sonne erzeugten Strom ins SWH-Versorgungsnetz liefern und dadurch den Anteil an umweltfreundlich erzeugtem Strom in unserem Netz stetig ansteigen lässt", versichert Heinz Knoll.

Der größte Ökostromkunde der Stadtwerke ist derzeit die Stadt Heidelberg. Die bezogene Menge reicht aus, um alle öffentlichen Schulen und Kindergärten in Heidelberg mit der sauberen Energie zu versorgen. Zurzeit "fließen" aus den 86 Photovoltaikanlagen rund 880.000 Kilowattstunden Solarstrom in das Netz der Stadtwerke. Damit können rund 365 durchschnittliche Haushalte versorgt werden. Die CO2-Ersparnis liegt bei 549 Tonnen im Jahr.

Informationen zu Fox energreen oder Photovoltaikanlagen gibt es unter der kostenlosen Servicenummer 0800/3692255 oder unter www.foxstrom.de. Fox energreen-Infobroschüren sowie Projektblätter zu den Photovoltaikanlagen der Stadtwerke kann man unter E-Mail: info@hvv-heidelberg.de sowie Telefon 513-2609 bestellen.

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  Umfrage zur Sauberkeit
Fragebögen liegen in den Bürgerämtern aus


Die Stadt Heidelberg will wissen, ob ihre unterschiedlichen Maßnahmen, das Stadtgebiet sauber zu halten, erfolgreich sind. Da dies die Bewohner/innen der Stadt am besten beurteilen können, liegen ab sofort Umfragebogen zur Sauberkeit in allen Bürgerämtern aus.

Gleich vor Ort können die Heidelberger/innen den Fragebogen ausfüllen und in die ebenfalls im Bürgeramt befindlichen Behälter einwerfen. Die Befragung wird bis Mitte Dezember fortgeführt. Die Auswertung erfolgt im Januar 2004. Die Ergebnisse der Umfrage wird das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung in der Presse und auf der Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de veröffentlichen.

Der Fragebogen wird auch auf der Homepage der Stadt und in der nächsten Ausgabe des STADTBLATTs veröffentlicht. Die Antworten können per E-Mail (Abfallwirtschaft@heidelberg.de)oder per Post (Stadt Heidelberg, Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, Postfach 105520, 69045 Heidelberg) zurückgeschickt werden.

Die Stadt Heidelberg bittet alle Bürgerinnen und Bürger, an der anonymen Umfrage teilzunehmen. Die elf Fragen sind schnell beantwortet.
   
 

Umfrage "Saubere Stadt"
Umfragebogen
zum downloaden (pdf-Datei 199 KB)


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  Energiefördermittel für 2003 sind ausgeschöpft
Die Mittel für das Förderprogramm zur rationellen Energieverwendung der Stadt Heidelberg sind aufgrund der großen Zahl von Förderanträgen für dieses Jahr erschöpft. Ab sofort können keine Förderanträge mehr angenommen werden. Energiesparende Sanierungsmaßnahmen, für die bereits Zuschüsse beantragt, aber noch nicht bewilligt wurden, müssen auf das Jahr 2004 verschoben werden. Eine nachträgliche Förderung von Energiesparmaßnahmen, die vor der Bewilligung beauftragt oder ausgeführt werden, ist nicht möglich. Ob ab Januar 2004 wieder neue Fördermittel zur Verfügung stehen, entscheidet der Gemeinderat in seinen Haushaltsberatungen Ende des Jahres.

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Stand: 14. Oktober 2003