Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 42 · 15. Oktober 2003

Die Mannheimer Straße lädt ein
Die Neugestaltung ist abgeschlossen - Großes Straßenfest in Wieblingen am kommenden Samstag


Dass nun auch der dritte Bauabschnitt der Umgestaltung der Mannheimer Straße fertig ist - sogar mehrere Wochen früher als vorgesehen - ist Anlass zum Feiern: die Stadt Heidelberg, die Heidelberger Wirtschaftentwicklungsgesellschaft, Pro Heidelberg Stadtmarketing und die Geschäfte in der Mannheimer Straße laden am kommenden Samstag, 18. Oktober, unter dem Motto "Ausgebaut" zum großen Einweihungsfest nach Wieblingen ein.

Von 11 bis 22 Uhr gibt es im alten Ortskern ein Straßenfest mit zahlreichen Attraktionen. Maulwurf Bauduin, der alle städtischen Baustellen sachkundig betreut, verteilt kleine Plüschmaulwürfe an die Kinder. Es gibt ein Bungee-Trampolin für die Mutigen, eine Kinderbaustelle, einen Wirbelwindclown und vieles mehr.

Um 15 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung der neu gestalteten Mannheimer Straße durch Oberbürgermeisterin Beate Weber im Festzelt am Alten Rathaus. Dort findet um 17 Uhr eine Modenschau statt, abends gibt es Live-Musik. Fast 30 Geschäfte und Selbständige beteiligen sich mit besonderen Angeboten am Straßenfest. Ob Kinderschminken, Kürbisschnitzen, Klaviermusik oder Kaffee und Kuchen - für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Den ganzen Tag über besteht Gelegenheit, Stempel der teilnehmenden Geschäfte, Gaststätten und Banken zu sammeln. Wer mindestens fünfzehn Stempel beisammen hat, kann seinen Teilnahmeschein in die Losbox im Festzelt einwerfen und hat damit die Chance auf einen attraktiven Gewinn. Die Ziehung der Gewinner erfolgt um 18 Uhr im Festzelt.

Die Mannheimer Straße ist im Wieblinger Ortskern während der Dauer des Straßenfestes für den Autoverkehr gesperrt. Die HSB-Busse der Linien 34 und 35 fahren ganztägig nur bis zur Haltestelle Lerchenbuckel. Es wird empfohlen, zwischen Wieblingen und der Innenstadt mit der OEG zu fahren.

Die Stadt Heidelberg hat die Mannheimer Straße im Wieblinger Ortskern seit dem Jahr 1997 in drei Bauabschnitten neu gestaltet. Möglich wurde dies durch den Bau der Umgehungsstraße und des Autobahnanschlusses Rittel Anfang der 90er Jahre, der die Mannheimer Straße, die ehemalige Bundesstraße 37, und damit den Stadtteil Wieblingen vom Durchgangsverkehr entlastete. Insgesamt hat die Stadt Heidelberg rund 3,25 Millionen Euro in die städtebauliche Aufwertung des Wieblinger Ortskerns investiert. Attraktiv gestaltete Plätze und Straßen laden die Wieblinger jetzt zum gemütlichen Bummel im traditionsreichen Ortskern ein. (rie)

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Städtische Erzieher/innen beim Bildungsfachtag. Im Vordergrund sitzen (v. r.) Claudia Döring und Renate Emer vom Kinder- und Jugendamt mit Referentin Anne Heck. (Foto: Rothe)
Die Kita als Bildungsstätte
Städtische Erzieher/innen werden für ihren Bildungsauftrag geschult


Kindergärten waren früher nichts anderes als gut betreute Spielorte für Kinder. Seit der PISA-Studie haben sich die Ansprüche an die Aufgaben einer Kindertagesstätte und der Mitarbeiter/innen geändert: Kitas werden immer mehr mit den Themen Lernen und Bildung konfrontiert.

Um die zurzeit etwa 210 Fachkräfte in den städtischen Kindertagesstätten auf diese neue Herausforderung vorzubereiten, hat die Stadt Heidelberg die Erzieherin und Diplom-Psychologin Anne Heck als Referentin engagiert. Sie hat schon damit begonnen, die Erzieherinnen auf ihren Bildungsauftrag vorzubereiten. Da der kindliche Lernprozess von der menschlichen Begegnung lebt, kommt gerade den pädagogischen Fachkräften und ihren methodischen, persönlichen und sozialen Kompetenzen eine besondere Bedeutung zu. Als Einstieg in die Fortbildung hat Anne Heck vor allen 21 Leiterinnen und Leitern städtischer Kitas in mehreren Veranstaltungen über Bildungsprozesse bei Kindern referiert.

Vergangene Woche begann die eigentliche Seminarreihe mit einem Bildungsfachtag im Haus am Harbigweg, an dem alle pädagogischen Fachkräfte der städtischen Kitas teilnahmen. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß eröffnete die Veranstaltung. Der Tag diente als Einführung in die bildungstheoretischen Grundlagen der Elementarpädagogik und beschäftigte sich mit dem Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen. Von Oktober 2003 bis April 2004 sind zudem neun Fortbildungstage geplant. Zwei Fachkräfte aus jeder städtischen Kita werden daran teilnehmen und sollen als Multiplikatoren das erworbene Wissen in ihre Einrichtung tragen.

Diese Qualifizierungsmaßnahme zur Erfüllung des Bildungsauftrags von Kindertagesstätten soll fortgesetzt werden. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass sich die städtischen Kindertagesstätten zu kindgerechten Bildungseinrichtungen entwickeln können. (neu)

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  Mit Migranten feiern
Interkulturelles Fest am 18. Oktober in St. Albert


Zum fünften Mal veranstaltet die Arbeitsgruppe "Älter werden in der neuen Heimat" in diesem Jahr ein interkulturelles Fest. Es findet am Samstag, 18. Oktober, im Gemeindesaal St. Albert, Bergheimer Straße 108, statt und steht unter dem Motto "Heidelberger und Migranten feiern". Eingeladen sind ältere ausländische Bürgerinnen und Bürger, aber ebenso alle älteren Deutschen, die sich für andere Kulturen interessieren. Der Eintritt ist frei.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Festes auf der Türkei. Neben türkischen Gerichten gibt es ein kleines internationales Büfett und ein interessantes Unterhaltungsprogramm. Es besteht die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, sich zu unterhalten und mit netten Menschen einen schönen Abend zu verbringen.

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr. Ab 17 Uhr gibt es türkische Musik sowie Auftritte der deutschen Gymnastikgruppe und des Spätaussiedlerchors, ab 18.30 Uhr besteht die Möglichkeit zum Abendessen. Um 19 Uhr werden Bürgermeister Dr. Jürgen Beß und Prof. Dr. Bernard-M. Mechler, stellvertretender Vorsitzender des Ausländerrates, die Gäste begrüßen. Ein Diavortrag über die Türkei schließt sich um 19.30 Uhr an, um 20 Uhr steht Bauchtanz auf dem Programm.

Dieses interkulturelle Fest ist ein weiterer Schritt zum besseren Miteinander und zum besseren Verständnis untereinander. Es bietet zudem Heidelberger Bürgerinnen und Bürgern, unabhängig davon, welcher Nationalität sie angehören, die Möglichkeit, sich über Altenhilfe in Heidelberg zu informieren.

Die Arbeitsgruppe "Älter werden in der neuen Heimat", ist eine Initiative des Amtes für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit. Sie engagiert sich seit 1997 für die älteren ausländischen Bürgerinnen und Bürger. Neben der Stadt Heidelberg sind in der Arbeitsgruppe der Caritasverband Heidelberg, der Caritasverband Rhein-Neckar e. V., das Diakonische Werk, der Ausländerrat und bürgerschaftlich engagierte Migrantinnen vertreten. Die Arbeitsgruppe führt unterschiedliche Projekte durch, die die Integration älterer ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürgern fördern.

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Die Clowns Pünktchen (l.) und Rübe bei ersten Zahnputzversuchen (Foto: Neudert)
Tag der Zahngesundheit
Clowns warben an Schulen für regelmäßige Zahnpflege


Wie wichtig regelmäßige Zahnhygiene ist, erfuhren Kinder der Pestalozzischule und der Käthe-Kollwitz-Förderschule vor kurzem beim Tag der Zahngesundheit.

Das Thema Zahngesundheit ist fester Bestandteil der Lehrpläne an den Grundschulen. Unterstützung leistet dabei die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit, eine von den Krankenkassen finanzierte Einrichtung, die ihren Sitz im Gesundheitsamt hat. Pädagogisch geschulte Zahnarzthelferinnen besuchen regelmäßig die Schulen und sprechen über Zähneputzen, Karies und Kieferorthopädie.

Beim diesjährigen Tag der Zahngesundheit waren auch die Clowns Pünktchen und Rübe, alias Ulrike Boller und Stefanie Ferdinand, in die beiden Schulen gekommen, um sich auf Clownsweise dem Thema Zähneputzen zu nähern. Den Kindern gefiel es, und vielleicht wurde der eine oder andere durch die lustige Vorstellung zum Zahnputzfan. Ermöglicht hat den Auftritt die Barmer Ersatzkasse, die den Kindern auch Info-Materialien und Putzausrüstung spendierte. Mitorganisatoren waren die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit, die Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg und die beiden Schulen.

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  Die Sieben Weltwunder
Vorträge und Führungen im Antikenmuseum


Zu einer imaginären Reise zu den sieben Weltwundern der Antike lädt das Archäologische Institut der Universität im Wintersemester alle Interessierten ein. Die Vorträge und Führungen finden jeweils sonntags um 11 Uhr im Marstallhof 4 statt.

Dr. Hermann Pflug beginnt die Veranstaltungsreihe am 19. Oktober mit dem Einführungsvortrag "Sieben "Weltwunder" - ein Blick in das "Guinness-Buch" der Rekorde antiker Technik und Kunst". Am 2. November spricht Steven Ditsch über den Tempel der Artemis von Ephesos, am 16. November Gunnar Dumke über die Statue des Zeus von Olympia und am 30. November Julia Kruse über den Leuchtturm von Alexandria. Am 14. Dezember berichtet Sebastian Zöller über die ägyptischen Pyramiden.

Im kommenden Jahr stehen die folgenden Vorträge auf dem Programm: "Die Stadtmauern und die "hängenden Gärten" von Babylon" (Nicolas Zenzen, 11. Januar); "Der Koloss von Rhodos" (Harald Münch, 25. Januar) und "Das Mausoleum von Halikarnass" (Caroline Rödel, 8. Februar). Alle Vorträge finden in Raum 418 (3. OG) des Kollegiengebäudes statt.

An folgenden Sonntagen finden allgemeine Führungen statt: am 23. November durch das Antikenmuseum und am 1. Februar durch die Abguss-Sammlung. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen unter Telefon 54-2515 oder E-Mail antikenmuseum@urz.uni-heidelberg.de. (rie)

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HVV-Prokurist Reiner Förster beim Überreichen des ersten Preises an Elsi Hedström. (Foto: Rothe)
Glückliche Gewinner beim HVV-Fotowettbewerb
Anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Fußgängerbereichs Hauptstraße haben die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV) im Sommer einen Fotowettbewerb zum Thema "Menschen in der Heidelberger Fußgängerzone" ausgeschrieben. Knapp 200 Bilder gingen ein, drei Geld- und 13 Sachpreise wurden vergeben. Den ersten Preis im Wert von 500 Euro erhielt Elsi Hedström aus den Händen von HVV-Prokurist Reiner Förster. Der zweite Preis in Höhe von 300 Euro ging an Albert Karras. Der 3. Preis wurde zweimal vergeben; jeweils 200 Euro gingen an Walter Spiegel und Horst Kunert. Die prämierten Fotos sind noch bis zum 17. Oktober im Rathausfoyer zu sehen.

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Ausstellungseröffnung durch den Leiter des Stadtplanungsamtes Diethelm Fichtner. (Foto: Rothe)
Ausstellungen verlängert
Wegen des großen Interesses sind die Ausstellungen "25 Jahre Fußgängerbereich Hauptstraße" und "Menschen in der Fußgängerzone", die zurzeit im Foyer des Rathauses im Rahmen des 25-jährigen Hauptstraßen-Jubiläums gezeigt werden, bis zum 17. Oktober verlängert worden. Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 8 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 13 Uhr.

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Bauduin informiert
Baustellen in dieser Woche:
Neckarmünzplatz/Am Hackteufel (B 37): Umgestaltung des Neckarmünzplatzes bis März 2004, zurzeit keine Verkehrseinschränkungen.
Kurfürsten-Anlage zwischen Poststraße und Rohrbacher Straße: Erneuerung der Fernwärmeleitung; Fahrbahn verengt; keine Umleitungsempfehlung.
Römerstraße zwischen Römerkreis und Zähringerstraße: Gleissanierung, Erneuerung der Versorgungsleitungen und Straßenneugestaltung bis Sommer 2004; Straße gesperrt, Umleitungsempfehlung: Rohrbacher Straße/Lessingstraße.
Rohrbacher Straße/Franz-Knauff-Straße: Brückensanierung und Bau der S-Bahn-Haltestelle; Fahrbahnverengung; geänderte Verkehrsführung; Umleitungsempfehlung: Lessingstraße/Römerstraße
Karlsruher Straße, Ostseite von Ortenauer Straße bis Rohrbach Markt: Leitungserneuerung bis Ende Oktober; Umleitungsempfehlung:
B 535 / Speyerer Straße.
Schlierbacher Landstraße (B 37) in Höhe Orthopädie: Bau der S-Bahn-Haltestelle "Orthopädie" bis zum 31. Oktober; Fahrbahnverschwenkung mit Geschwindigkeitsreduzierung; keine Umleitungsempfehlung.

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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 14. Oktober 2003