Stimmen aus dem Gemeinderat

Ausgabe Nr. 41 · 13. Oktober 1999

Werner Pfisterer

CDU

Kommunalwahl am 24. Oktober: Hingehen und neuen Wind für Heidelberg wählen!

Am 24. Oktober bestimmen Sie, wer in den nächsten fünf Jahren im Gemeinderat die Entscheidungen trifft. Entscheidungen, die jeden Heidelberger Bürger betreffen: Was wo gebaut werden darf, ob die Musikschul- und Kindergartengebühren steigen, wo Autos fahren und parken dürfen, wie viel Geld für die Sanierung der Schulen ausgegeben wird und wie viel für soziokulturelle Randgruppenpolitik, ob es in Ihrem Stadtteil demnächst ein Autonomes Zentrum gibt, wie die Angebote von Stadttheater, Museum und Stadtbücherei gefördert werden - und vieles mehr, das sich direkt vor Ihrer Haustür abspielt.

Jeder sollte deshalb daran interessiert sein, die eigene Wahl zu treffen - und nicht die Kommunalwahl unter "ferner liefen" buchen.

Die CDU-Fraktion kämpft seit 15 Jahren entschlossen gegen die rot-grüne Ideologie im Rathaus. Diesmal soll es klappen: Wir wollen unseren Stimmenanteil deutlich erhöhen und eine bürgerliche Mehrheit erreichen. Damit können wir unsere SPD-Oberbürgermeisterin bremsen, wenn sie mal wieder übers Ziel hinausschießen will. In vielen Städten bewährt sich ein solches "Kräftegleichgewicht" bestens: Es gibt gesunde Sachentscheidungen.

Mit unserer Kandidatenliste haben wir das gesamte Spektrum bürgerlicher Politik ausgeschöpft: Da ist für jeden ein nettes Gesicht dabei! Mehr Jugend als wir je hatten, aber auch viele langjährig bewährte Stadträtinnen und -räte. Einige von ihnen haben die vorderen Listenplätze frei gemacht, um den "Neulingen" bessere Chancen zu geben. Schauen Sie also auch auf die hinteren Plätze, wenn Sie ihren "Lieblingsstadtrat" vorne vermissen! Vier Frauen auf den ersten zehn Plätzen, prominente Vertreter für den Mittelstand, zwei stadtbekannte Persönlichkeiten für unsere EU-Bürger. Vielseitige Kompetenz durch die verschiedensten Berufe und Branchen - im letzten Stadtblatt hat Clemens Knapp alle Kandidaten ausführlich vorgestellt. Mit dieser Liste garantieren wir Ihnen aufgeschlossene Politik, die vielfältige Interessen ernst nimmt! Seit Wochen stellen die CDU-Ortsverbände in den Stadtteilen ihr kommunalpolitisches Programm vor. Bis zum 24. Oktober werden wir noch einige Veranstaltungen und Infostände anbieten; unsere Kandidaten kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch!

Schenken Sie der CDU Ihr Vertrauen und geben Sie uns Ihre 40 Stimmen!

Verschenken Sie nichts an Kandidaten anderer Listen: Diesmal brauchen wir jede einzelne Stimme!

Aber jede Bürgerin und jeder Bürger kann noch mehr dafür tun, dass ein "neuer Wind" in Heidelberg weht: Überzeugen Sie Nachbarn, Bekannte und Arbeitskollegen von den Vorteilen einer bürgerlichen Rathauspolitik! Viele Menschen, die bisher sozialdemokratisch gewählt haben, sind enttäuscht von der rot-grünen Bundesregierung. Auch in der Kommunalpolitik hat sich so mancher über so manche rot-grüne Entscheidung geärgert. Diese Wähler gilt es jetzt für die CDU zu gewinnen!

Es ist Ihre Wahl für Ihre Stadt! - GEHEN SIE HIN!
  Zum Seitenanfang
 

Werner Brants

SPD

Heidelberg nicht rechtsrum...

Unser Leitspruch, mit dem wir in diese Kommunalwahl gehen, kann in vielen Facetten begründet werden. Auf Grund vieler Nachfragen möchten wir unser Wahlkampfmotto "Heidelberg nicht rechtsrum...", aus dem Bereich der kommunalen Finanzen auflösen: CDU unterstützt von Heidelbergern und Freien Wählern stehen für eine andere Stadtpolitik. Wie diese aussieht, möchten wir Ihnen an den Streichungsanträgen der CDU aus den Haushaltsberatungen der letzten Jahre aufzeigen:

Bis zu 100 Prozent wollte die CDU nachfolgende Aufgaben und Projekte streichen:

- Sozialarbeit mit weiblichen Jugendlichen
- Lernhilfe für ausländische Jugendliche
- Frauen gegen Vergewaltigung
- Frauennachttaxi
- Förderung der allgemeinen Frauenarbeit
- Zuschuss für die Kleinkinderbetreuung
- Förderung der offenen Jugendarbeit in Kirchheim
- Förderung der allgemeinen Jugendarbeit (Kulturfenster)
- Nichtsesshaftenbetreuung
- Zuschuss an das Berufsförderungswerk
- Kinder- und Jugenderholung
- Erziehungsberatung
- Kleinklindbetreuung
- Zuschuss für die Schuldnerberatung
- Zuschuss für die Werkstatt e. V.
- Förderung sozialer Projekte
- Förderung kultureller Vorhaben allgemein
- Zuschüsse für den Karlstorbahnhof, den Kunstverein, das Komponistinnenfestival
- Förderung der Kunstpflege
- Förderung von sozialkulturelle Arbeit
- Förderung der Kunstpflege

Sie sehen, viele Menschen schauen buchstäblich in die Röhre, kulturelle Vielfalt und Engagement für soziale Projekte bleiben auf der Strecke, wenn "Heidelberg rechtsrum" wird. Lebensqualität und solide Haushaltsführung sind vereinbar, Beispiel: das Programm "Hilfe zur Arbeit" der Stadt Heidelberg, das 140 Menschen wieder in Arbeit brachte und damit trotz Lohnkostenzuschuss von 4,4 Millionen Mark den städtischen Sozialhaushalt im Saldo um über 2,5 Millionen Mark entlastete. Das alles stünde auf dem Spiel, wenn die Sparkommissare der CDU und Heidelberger das Sagen bekommen!

Wir sind der Auffassung, dass eine moderne Großstadt wie unser Heidelberg eine Kommunalpolitik betreiben muss, die Menschen zusammenführt und nicht ausgrenzt (siehe oben). Das soziale Klima in der Stadt ist für uns die Grundlage für eine prosperierende Kommune.

Wir als SPD stehen für den Ausgleich und die soziale Gerechtigkeit. Unterstützen Sie uns am 24. Oktober und überlassen Sie Heidelberg nicht dem "Gestern".
  Zum Seitenanfang
 

Irmtraud Spinnler

GAL

Verkehr: Heidelberg hinne?

Wenn es nach dem Willen der CDU und den Konservativen geht, wird es dazu kommen. Deren "Konzept", auf einen Nenner gebracht, lautet: Ausbau von Straßen, Bau neuer Brücken und Tunnel; dafür sollen Radwege wegfallen und der ÖPNV "zurückgefahren" werden. Das ist Rückschritt pur, denn die CDU-Verkehrspolitik in Heidelberg sieht schon Jahrzehnte so aus und hat uns in dieses Dilemma geführt. Wir müssen dies bekanntlich heute teuer bezahlen.

Erst spät, mit fortschrittlichen Mehrheiten im Gemeinderat, haben wir Ende der 80er Jahre mit dem Umsteuern begonnen. Endlich wurden Radwege gebaut und der ÖPNV verbessert. Die Zuwachsraten beim ÖPNV -innerhalb weniger Jahre eine Zunahme von über 50 Prozent - sprechen für sich.

Wo würden wir denn heute stehen, wenn wir diesen Weg nicht gegangen wären? Fakt ist hierbei, dass sich die Autos gegenseitig behindern. Die GAL will deshalb Angebote schaffen; noch mehr Menschen sollen das Auto stehen lassen und den ÖPNV oder das Fahrrad benutzen. Nötig ist deshalb ein gut ausgebautes Radwegenetz und ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr. Der schnelle Ausbau des Schienennetzes nach Kirchheim (mit späterer Weiterführung nach Sandhausen und Walldorf), in die Altstadt und in das Neuenheimer Feld gehört genauso dazu, wie eine Stadtbahn nach Karlsruher Vorbild. Diese soll zusammen mit der S-Bahn ein attraktives Verkehrsmittel in das Neckar- und Elsenztal bilden.

Abschließend noch ein Wort zu den Ampelschaltungen. Diese müssen dringend optimiert werden. Das Trauerspiel um die Ampelanlage Franz-Knauff-Straße ist allen bekannt. Erst nachdem die GAL bei Vorortterminen mit den Anwohnern eine Mängelliste erstellt und der Stadt übergibt, reagiert diese und ändert die Signalisierung.

Liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger, stärken Sie die Verkehrspolitik der GAL mit ihren Stimmen am 24. Oktober 1999!

"Moderne Verkehrspolitik"
Veranstaltung am
19. Oktober 1999 um 20 Uhr
in der Stadtbücherei.


Referenten: Dr. Norbert Vornehm, Gera; Dieter Ferdinand, Augsburg; Bruni Ludwig, ADFC Heidelberg. Mit dabei: Die Stadtratskandidaten Peter Holschuh, Irmtraud Spinnler und Christian Weis.
  Zum Seitenanfang
 

Dr. Wolfgang Luckenbach

"Die Heidelberger"

Fortsetzung:
Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl


Platz 18: Manfred Friedel, Ingenieur für Vermessungstechnik, in Handschuhsheim geboren und aufgewachsen, 13facher Rugby-Nationalspieler des TSV Handschuhsheim. 20 Jahre im Vorstand des TSV und Jugend- und Schülertrainer. Kommunalpolitische Anliegen: Verhinderung falscher Planungen, Gleichstellung der gebundenen Jugendarbeit gegenüber der offenen Jugendarbeit.

Platz 19: Sybille Ott, Geschäftsführerin des Heidelberger Hauspflegevereins e. V. Seit 1960 in Heidelberg. Verantwortlich für die Pflege von über 100 Patienten im ganzen Stadtgebiet rund um die Uhr. Diese Pflege ist nur möglich durch fließenden Straßenverkehr und kostenlose Parkmöglichkeiten für das Pflegepersonal.

Platz 20: Peter Moser, Kaufmann, seit 1953 in Heidelberg, seit 1962 Vertriebskaufmann bei der Firma Teldix. Besonders engagiert für den ÖPNV und die "Stadt am Fluss".
  Zum Seitenanfang
 

Hermann Gundel

FWV

Fortsetzung:
Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl

3. Dr. Reinhild Ziegler, Ziegelhausen, Ärztin, Erste Vorsitzende der "Freien Wähler" in Heidelberg, Beirat im Stadtteilverein Ziegelhausen. Als ehemalige Leiterin des Gesundheitsamtes Heidelberg und Leiterin der Abteilung Gesundheit und Soziales für Rheinland-Pfalz in Mainz hat sie eine hohe Kompetenz für die Senioren-, Gesundheits- und Jugendpolitik.

4. Karl-Heinz Winterbauer, Ziegelhausen, Dachdeckermeister, Geschäftsführer der Firma "Winterbauer deckt Dächer", FWV-Bezirksbeirat Ziegelhausen. Als vereidigter Sachverständiger bietet er Fachwissen auf dem Sektor Bauwesen, das in den Ausschüssen oft vermisst wird. Seine Freizeit gehört dem Sport.

5. Hans Jürgen Klöpper, Weststadt, Geschäftsführender Vorsitzender beim Verband der Haus, Wohnungs- und Grundeigentümer. Ein Fachmann des Wohnungs- und Grundstückswesens. Als Mitglied der Arbeitsgruppe "Mietspiegel" hat er sich Verdienste erworben. Er wohnt in der Weststadt und das sehr gern.

6. Walter Frauenfeld, Kirchheim, Technischer Oberinspektor bei der Universität, 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Kirchheim, 2. Vorsitzender des Stadtteilvereins Kirchheim und FWV-Bezirksbeirat. Ein echter Kirchheimer, der sich für seinen Stadtteil stark macht.

7. Karl-Heinz Stoll, Weststadt/Rohrbach, Bäckermeister, ein junger, dynamischer, selbständiger Handwerksmeister in der Weststadt, vielseitig engagiert in der Berufsständischen Organisation - Vorstand der Bäckerinnung, Handwerkskammer - und im Vereinsleben - Perkeo-Gesellschaft, Tennisclub Schwarz/Gelb etc. Ein Mann, der was bewegen kann!

8. Hannelore Günther, Kirchheim, Fremdsprachenkorrespondentin, aktives Mitglied im Beirat der FWV. Eine junge Frau und Mutter aus Kirchheim mit "Pep". Sie arbeitet im Elternbeirat des Englischen Instituts mit und hat ein großes Herz für Tiere, besonders für Hunde. Vorstand im Schäferhundeverein Kirchheim-Pfaffengrund, Tierschutzverein und für die persönliche "Fitness" im Heidelberger Turnverein.

9. Jürgen Grieser, Handschuhsheim, selbständiger Gärtnermeister, 2. Vorsitzender des Stadtteilvereins und FWV-Bezirksbeirat.. Ein Handschuhsheimer, wie er im Buche steht. Er macht sich stark für den Erhalt der wirtschaftlichen Grundlage der Handschuhsheimer Familienbetriebe.

(Fortsetzung im nächsten STADTBLATT)
  Zum Seitenanfang
 

Dr. Arnulf Lorentz

LD

Mehr direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf allen Ebenen

Die Liberalen Demokraten treten für eine direkte Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen ein:

- Für die Bezirksbeiräte in Heidelberg fordern wir die Direktwahl und eine eigene Zuständigkeit für einzelne Aufgaben im Stadtteil.

- Wir unterstützen die Initiative "Mehr Demokratie", die für die Erleichterung des Bürgerentscheides in den Gemeinden und für die Einführung des Volksentscheides auf Bundesebene eintritt. (Mehr Demokratie e. V., Bundesbüro, Fritz-Bene-Straße1, 81241München, Tel.: (089) 8 21 11 74, Fax: (089) 8 21 11 76, E-Mail: bundesbüro@mehr-demokratie.de, www.mehr-demokratie.de).

  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 12. Oktober 1999