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Ausgabe Nr. 41 09. Oktober 2002 |
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Die Müllabfuhr fährt neue Touren |
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Abholpläne ändern sich ab Montag, 14. Oktober Anhänger an der Mülltonne gibt Auskunft über den neuen Abholtag |
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Hotline Telefon 58-29 92: Zwischen 14. und 31. Oktober ist unter der genannten Nummer eine Hotline installiert für Fragen zu den neuen Abholzeiten. Auch wenn eine Tonne beim Leeren vergessen wurde, kann man sich an diese Nummer wenden. |
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Die neuen Müllfahrzeuge präsentieren sich in strahlendem Weiß. Neben dem Fahrzeug (von links) Bürgermeister Dr. Eckart Würzner und Amtsleiter Hans Zimmermann, im Fahrzeug die Mitarbeiter des Abfallamtes, Andreas Bieber und Jana Wissing (Foto: Pfeifer) |
Neues Abholsystem schont die Umwelt | |||||||||||||
Umfassende Modernisierung der Müllabfuhr trägt zur Stabilisierung der Gebühren bei Für die der Heidelberger Müllabfuhr angeschlossenen Haushalte ändern sich mit Beginn kommender Woche im wesentlichen zwei Dinge. Zum einen müssen vier Fünftel der Haushalte sich auf neue Abholtage einstellen (siehe oben). Die zweite Änderung ist eher optisch wahrnehmbar: Die in der herkömmlichen Signalfarbe Orange lackierten Müllfahrzeuge verschwinden fast völlig aus dem Straßenbild. Die neuen Fahrzeuge insgesamt acht davon hat das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung in Dienst gestellt sind weiß. Auch im Inneren unterscheiden sich die neuen Müllfahrzeuge von ihren Vorgängern: Diese hatten zwei Müllkammern, wodurch Restmüll und Biomüll gleichzeitig aufgenommen werden konnten. Die Neuen verfügen nur über eine Kammer, werden also entweder mit Restmüll oder mit Biomüll befüllt. Denn seit 1996 die Resteverbrennung im Kompostwerk Wieblingen aufgegeben wurde und der Restmüll zur Verbrennungsanlage in Mannheim gebracht wird, erwiesen sich die zu Beginn der 90-er Jahre angeschafften Zweikammerfahrzeuge eher als hinderlich: Der Restmüll musste zusammen mit dem Biomüll erst zur Abfallanlage Wieblingen gefahren und dort für den Transport nach Mannheim auf andere Fahrzeuge umgeladen werden. Künftig fahren zwei Müllsammelfahrzeuge hintereinander durch die Straßen. Das eine nimmt den Biomüll auf und bringt ihn zum Kompostwerk Wieblingen. Das andere transportiert den Restmüll auf direktem Weg nach Mannheim. Das bedeutet mehr Sauberkeit, weniger Emissionen und eine Entlastung der Bewohner/innen Wieblingens von den doppelten Mülltransporten durch ihren Stadtteil. Weniger Belästigung verspricht Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner aber auch den Menschen in allen anderen Stadtteilen: Künftig soll die Müllabfuhr nicht schon ab fünf Uhr morgens durch die Straßen scheppern, sondern erst gegen 6.30 Uhr mit der Entleerung der Mülltonnen beginnen (wobei die Technik in den neuen Fahrzeugen sich zusätzlich lärmdämmend auswirken wird) und zwar in jedem Stadtteil nur noch einmal pro Woche. Das sei vor allem für die Altstadt von Bedeutung, versichern Umweltdezernent Dr. Würzner und der Leiter des Abfallamtes, Hans Zimmermann, übereinstimmend. Dort werden ab jetzt alle Abfallsammlungen einschließlich der Abholung von Papier und Pappe aus den Geschäften am Dienstag durchgeführt. Dann sind zwar viele Müllfahrzeuge auf einmal unterwegs, aber für den Rest der Woche ist Ruhe. Die Kosten für die Beschaffung der neuen Müllfahrzeuge bezifferte Amtsleiter Zimmermann in einem Pressegespräch auf rund drei Millionen Mark (die Lieferverträge wurden vor Beginn der Euro-Zeit vereinbart). Dieser Investition stehen durch den Einsatz modernster Technik sowie Optimierung der Sammeltouren und somit auch des Personaleinsatzes Einsparungen in Höhe von einigen hunderttausend Euro jährlich gegenüber. Zudem werden nicht gleich alle der orange-farbenen Zweikammer-Müllautos ausrangiert. Die besterhaltenen, so Zimmermann, bleiben vor allem in einigen Außenbereichen im Einsatz, werden aber nur noch als Einkammer-Fahrzeuge genutzt. Eine weitere positive Auswirkung dieser umfassenden Modernisierung der Müllabfuhr brachte Bürgermeister Dr. Würzner auf den Punkt: In Heidelberg sind die Müllgebühren nur halb so hoch wie in vielen anderen Kreisen. Und deshalb sei in Heidelberg auch keine Rede von einer Privatisierung der Müllabfuhr. Denn, so der Bürgermeister, dass ein privates Unternehmen billiger arbeite als ein innovatives städtisches Amt, sei keineswegs erwiesen. Der Beibehaltung stabiler Müllgebühren soll auch die Einführung des neuen Identsystems am 1. Januar kommenden Jahres dienen. Damit werden sich vor allem für Haushalte, die bislang das Banderolensystem nutzen, Änderungen ergeben, auf die das STADTBLATT noch rechtzeitig hinweisen wird. (br.) |
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Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved Stand: 09. Oktober 2002 |