Ausgabe Nr. 41 · 10. Oktober 2001
Über 140 Aussteller werden zur Umweltmesse TREND in der Stadthalle erwartet. (Foto: privat)
Zum sechsten Mal TREND
Die TREND ist eine Erlebnisausstellung und ein Ökokaufhaus für die ganze Familie. Über 140 Aussteller präsentieren neue umwelt- und gesundheitsverträgliche Entwicklungen und Produkte. Neben gewerblichen Ausstellern sind auch alle wichtigen Umweltverbände und -Initiativen sowie die Stadt Heidelberg mit Informationsständen vertreten.
Besucher der Messe können sich unter anderem über Ernährung, ökologischen Landbau, Bauen und Wohnen, ganzheitliche Gesundheit, Mode, Kosmetik, Körper- und Haarpflege, umweltverträglichen Haushalt, Naturwaren, Baby- und Kinderbedarf, sanften Tourismus, regenerative Energien oder ökologische Verkehrsmittel informieren.
Schwerpunkt Gesundheit
Schwerpunkt der größten Umweltmesse in Süddeutschland in diesem Jahr ist das Thema Gesundheit: Geboten werden Festvorträge mit bekannten Medizinern, ein Experten-Forum sowie Einzelberatung zu Gesundheitsfragen von Fachleuten. Viele Aussteller zeigen Produkte und Methoden als Alternativen zur Schulmedizin.
Kinder auf die Bühne!
In diesem Jahr ist die Bühne in der Stadthalle vollständig für die Kinder reserviert. Die "Kinderexperten" vom Heidelberger Naturschutzbund (NABU) laden zum Spielen, Malen, Kneten und Tiere basteln und in die Kuschel-Ecke, in der Geschichten vorgelesen werden.
Naturtextilien
Eine umfangreiche Produktauswahl erwartet die Besucher, die sich von Kopf bis Fuß einkleiden können. Es wird pfiffige Kleidung präsentiert, die haut- und umweltverträglich ist, aber auch vor allem modisch im Trend liegt.
Köstlich!
Genuss geht auch auf der diesjährigen TREND wieder durch den Magen. Köstlichkeiten in Bio-Qualität gibt es in Hülle und Fülle: Afrikanische Spezialitäten mit und ohne Fleisch, süße oder salzige Crèpes, Kuchen und Torten... Neben feinen Säften, erlesenen Tees und Kaffee schenken wieder zahlreiche Bio-Weingüter ihre Tropfen aus. Geschmackserlebnisse sind vorprogrammiert!
Bauen und Wohnen
Die Vielfalt ökologischer Baustoffe kann auf der TREND genauso bestaunt, betastet und geprüft werden wie die unzähligen Möglichkeiten umweltverträglichen Wohnens. Führende Aussteller präsentieren Möbel für Küchen, Wohn- und Schlafzimmer.
Festvorträge
Alle Besucherinnen und Besucher können kostenlos an den abwechslungsreichen Tagungs- und Diskussionsprogrammen teilnehmen, die parallel zur TREND stattfinden. Am Samstag, 13. Oktober, 14 Uhr, hält Prof. Dr. Rainer Frentzel-Heyme einen Vortrag über Umweltgifte und Krankheitsrisiken. Am Sonntag, 14. Oktober, 14 Uhr, spricht der frühere Präsident der Berliner Ärztekammer, Dr. Ellis Huber über die Zukunft des sozialen Gesundheitswesens.
Öffnungszeiten
Stadthalle, 12. bis 14. Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintritt 10 Mark, ermäßigt 6 Mark, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei, Dauerkarte 15 Mark.
"Sport-Umwelt-Team" startet
Der Sportkreis Heidelberg hat gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg ein Umweltprojekt unter dem Motto "Sport-Umwelt-Team" gestartet. Dabei werden die Sportvereine bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zum Umweltschutz und zur 1992 in Rio beschlossenen Lokalen Agenda 21 unterstützt.
Mit diesem Projekt werden neue ökologische wie ökonomische Einsparpotenziale erschlossen. Das Projekt startet im Herbst 2001 mit einem Ideenwettbewerb. Prämiert werden gute Ideen zum Strom- und Trinkwassersparen, zur Abfallvermeidung, der Nutzung erneuerbarer Energien und zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Einsendeschluss für die Vorschläge ist der 15. November 2001. Anfang Dezember werden die Ideen ausgewertet.
Durch die Bildung von Sport-Umwelt-Teams aus Mitgliedern des Vereinsvorstands, jugendlichen und erwachsenen Mitgliedern sowie eines Umweltbeauftragten sollen Maßnahmen zur Verhaltensänderung und zur Umsetzung technischer Umweltschutzmaßnahmen verwirklicht werden.
Experten der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg Nachbargemeinden gGmbH (KliBA), der Stadtwerke Heidelberg und des städtischen Amtes für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung stehen den Sportvereinen für Fragen und die Realisierung der Projekte zur Verfügung. Geleitet wird das Projekt durch den Sportkreis mit finanzieller Unterstützung der Stadt Heidelberg. "Ein wichtiges Umweltschutzprojekt der Stadt Heidelberg, das insbesondere Kinder und Jugendliche dort ansprechen soll, wo sie sich gerne aufhalten, nämlich beim Fußballspielen, beim Rudern oder bei anderen sportlichen Aktivitäten", erklärte Bürgermeister Dr. Eckart Würzner.
Die Stadt hat schon in vielen Sporthallen durch ein umfangreiches Energiemanagement Umweltschutz praktiziert. Dazu gehören Energie-Controlling, Sanierungsmaßnahmen, die Installation von Solaranlagen, der Einbau von Wasserspararmaturen, Schulungen der Hausmeister und anderes mehr. Durch das neue Projekt sollen nun gemeinsam mit den Vereinen zusätzliche Umweltschutzpotenziale erschlossen werden. Durch die Senkung des Strom- und Wärmeverbrauchs, die Einsparung von Trinkwasser oder Abfall und vor allem durch Maßnahmen der Umweltbildung kann auch im Sportverein aktiver Umweltschutz betrieben werden.
Ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes ist es, Sportler/innen, insbesondere Jugendliche, zu einem bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen und zum Naturschutz in der Freizeit zu motivieren. Angesichts von rund 120 Vereinen in Heidelberg mit 35.000 Mitgliedern beziehungsweise 390 Vereinen und 140.000 Mitgliedern im gesamten Sportkreis Heidelberg eine lohnende Aufgabe.
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Stand: 9. Oktober 2001