Heidelberg erhielt für seine "Engagement unterstützende Infrastruktur"
einen mit 5000 Mark dotierten Preis
Heidelberg wurde beim Bundeswettbewerb "Engagement unterstützende Infrastruktur
in Kommunen - Information und Beratung für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe
für alle Generationen" mit einem Preis von 5000 Mark ausgezeichnet.
Vergeben wurde der Preis vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend (BMFSFJ). Der Wettbewerb richtete sich an Kommunen, Wohlfahrtsverbände,
Vereine und sonstige Organisationen. Beispielhafte Konzeptionen und Strategien für
eine Engagement unterstützende Infrastruktur in Großstädten, Städten,
Kreisen und Gemeinden sollten ermittelt und ausgezeichnet werden.
Sieben gleichwertig dotierte Preise wurden vergeben. Heidelberg gewann den Preis
in der Kategorie "Kommunen mit 100.000 bis 400.000 Einwohnern" zusammen
mit der Stadt Halle. In der Kategorie "Kommunen mit mehr als 400.000 Einwohnern"
wurde München ausgezeichnet, bei den Kommunen unter 100.000 Einwohnern gewannen
die Städte Ahlen und Parchim und bei den Kreisen der Rhein-Sieg-Kreis und der
Kreis Wesel.
Folgende Kriterien waren für eine Preisvergabe entscheidend:
- Freiwilliges Engagement wird in allen gesellschaftlichen Bereichen und vor allem
in allen Altersgruppen unterstützt.
- Es gibt professionelle Information und Beratung über Gelegenheiten zum bürgerschaftlichen
Engagement durch die integrierte Konzeption einer Anlaufstelle für freiwilliges
Engagement und Selbsthilfe.
- Die Finanzierung ist mittelfristig abgesichert.
- Ein eindeutiger politischer Unterstützungswille der Kommune ist gegeben.
Das heißt, die Verwaltung kooperiert mit der Anlaufstelle für freiwilliges
Engagement, beispielsweise mit eigenen Ansprechpartnern für bürgerschaftliches
Engagement.
Die Preisverleihung fand am Mittwoch, 3. Oktober, im Rahmen der offiziellen Veranstaltung
zum Feiertag "Tag der deutschen Einheit" in Mainz statt. Rund 1600 geladene
Gäste - unter ihnen der Bundespräsident, der Bundestagspräsident,
der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten der Länder - sowie über
150.000 Besucher nahmen an dieser Veranstaltung teil. Gastgeber Kurt Beck, Ministerpräsident
von Rheinland-Pfalz, hatte das "Internationale Jahr der Freiwilligen 2001"
zum Anlass genommen, erstmals auch einen Schwerpunkt zu diesem Thema zu setzen.
Im "Treffpunkt Freiwilliges Engagement", einem großen Gemeinschaftszelt
der Bundesländer, gab es auch eine Projektmesse, bei der 32 gelungene Beispiele
bürgerschaftlichen Engagements aus allen 16 Bundesländern vorgestellt wurden.
Hier überreichten Dr. Christiane Bergmann, Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, und die Jury-Mitglieder den Vertretern der Preisträger-Kommunen
ihre Urkunden. Für Heidelberg nahmen Bürgermeister Dr. Jürgen Beß
und Ralf Baumgarth vom Paritätischen Wohlfahrtsverband die Ehrung entgegen.
Heidelberg wurde besonders für
- den Aufbau der infrastrukturellen Unterstützungsstruktur des Heidelberger
Selbsthilfe- und Projektebüros und der FreiwilligenBörse Heidelberg unter
einem Dach,
- die Einrichtung einer Clearingstelle für bürgerschaftliches Engagement
im Referat der Oberbürgermeisterin
- sowie die Steuerungsgruppe Bürgerschaftliches Engagement aus Vertretern
der Bürgerschaft, Fachkräften, Verwaltung, Politik und Wirtschaft ausgezeichnet.
"Heidelberg hat viele Foren, in die das Wissen und die Kompetenz der Bürgerinnen
und Bürger einfließen können", so Bürgermeister Dr. Beß
gegenüber ZDF-Moderator Dr. Thomas Leif. Ralf Baumgarth kommentierte die in
Heidelberg ausgezeichneten Beratungsstellen: "Bürger brauchen eine glaubwürdige
Anlaufstelle, die sie ohne Eigeninteresse über unterschiedliche Engagementbereiche
berät."
Am gemeinsamen Stand der Preisträger informierte Christine Huber als Vertreterin
der Stadt Heidelberg zusammen mit Ralf Baumgarth und Marion Schutt vom Heidelberger
Selbsthilfe- und ProjekteBüro die Besucher über die vielfältigen Möglichkeiten
des Engagements und der Bürgerbeteiligung in Heidelberg: Jugendrat, Ausländerrat,
Kinderbeauftragte in jedem Stadtteil, Seniorenzentren, Agenda-Büro, Verkehrsforum,
Zukunftsforum Nachhaltiges Heidelberg, Freiwilligenbörse, Selbsthilfe- und Projektebüro,
Planungsworkshops oder Zukunftswerkstätten.
Kontakt
Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren möchten, können sich
an die Stadt Heidelberg, an das Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro oder
die FreiwilligenBörse wenden:
Stadt Heidelberg, Referat der Oberbürgermeisterin, Christine Huber, Marktplatz
10, 69117 Heidelberg, Telefon 58-1010, Telefax 58-2090, E-Mail: christine.huber@heidelberg.de,
www.heidelberg.de/buerger.
FreiwilligenBörse Heidelberg, Alte Eppelheimer Straße 38, 69115 Heidelberg,
Telefon 619444, Telefax 161331, E-Mail: freiwilligenboerse@paritaet-hd.de,
www.freiwilligenboerse-heidelberg.de.
Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro, Alte Eppelheimer Straße 38,
69115 Heidelberg, Telefon 184290, Telefax 161331, E-Mail selbsthilfe@paritaet-hd.de,
www.selbsthilfe-heidelberg.de.
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