Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 41 · 11. Oktober 2000



Infoterminals geben jetzt umfassend Auskunft über städtische Dienstleistungen. Oberbürgermeisterin Beate Weber setzte den Bildschirm im Rathaus in Gang. (Foto: Rothe)

Kundenfreundliche Stadtverwaltung

Infoterminals im Rathaus und im Bürgeramt Mitte erleichtern die Orientierung


Neueste kundenfreundliche Informationstechnik hat ins Foyer des Rathauses und des Bürgeramtes Mitte in der Bergheimer Straße 69 Einzug gehalten. Besucher/innen und Besuchern steht dort jetzt ein Monitor zur Verfügung, auf dem sich zahlreiche Informationen abrufen lassen.

Konsequente Kundenorientierung ist das erklärte Ziel der Heidelberger Stadtverwaltung. "Trotz ständig knapper werdender Finanzmittel bleibt es unser Ziel, für die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger zunehmend kundenfreundlicher zu werden, gut erreichbar zu sein und unsere Leistungen transparent zu machen. Die Aufstellung der Infoterminals im Rathausfoyer und im Bürgeramt Mitte ist ein weiterer Schritt dorthin", betonte Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Wie bereits durch die erweiterten Öffnungszeiten der Bürgerämter und das rund um die Uhr erreichbare Bürgertelefon wird durch die beiden Infoterminals die Verfügbarkeit städtischer Informationen nochmals erweitert. Manches lässt sich am Bildschirm auch gleich "online" erledigen; beispielsweise kann man sein Wunschkennzeichen reservieren lassen. Die Bildschirme sind so genannte "Touch-Screen-Monitore", also mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche ausgestattet. Mit dem Finger können die Besucher/innen Schaltflächen berühren, um Info-Seiten des städtischen Internet-Angebotes aufzurufen. Besonders hervorgehoben sind dabei die Themen "Aktuelles", "Kultur und Freizeit", "Mobilitätsberatung", "Stadtverwaltung", "Bürgerämter", "Umwelt", "Stadtentwicklung" sowie "Energie und Verkehr".

Auf dem Bildschirm ist ebenfalls ein Wegweiser durch das Rathaus und das Bürgeramt Mitte einsehbar. Benutzerinnen und Benutzer haben auch die Möglichkeit, direkt auf das städtische Internet-Angebot zu gelangen und dort über verschiedene Schaltflächen Nachrichten, Termine, Serviceleistungen oder auch Auskünfte über städtische Serviceleistungen einzuholen. Freies Surfen im Internet und das Verschicken von elektronischer Post ist allerdings nicht möglich.
   
 

Hilfestellung

  Bürgerinnen und Bürgern, die das Infoterminal im Rathaus benutzen möchten, aber mit dem Internet nicht vertraut sind, gibt am kommenden Montag und Mittwoch, 16. und 18. Oktober, jeweils von 10 bis 11 Uhr ein städtischer Mitarbeiter gerne Hilfestellung.

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Happy Hours auf der Mess'

Heidelberger Herbst-Mess' vom 13. bis 22. Oktober präsentiert viele Attraktionen


Erst kommt der offizielle Rundgang, dann der Fassanstich und schließlich - nach Einbruch der Dunkelheit - das große Feuerwerk. Dann wissen es alle Heidelbergerinnen und Heidelberger: Die Herbst-Mess' 2000 hat begonnen.

Willi Lowinger, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Heidelberg, sieht ein "gutes Omen" darin, dass die Herbst-Mess' in diesem Jahr am "Freitag, dem 13." startet. Nicht erst mit dem Fassanstich um 18.30 Uhr. Wer Lust hat, kann schon früher feiern: Die insgesamt 55 Fahr- und Verkaufsgeschäfte auf dem Messplatz am Kirchheimer Weg warten schon ab 14 Uhr auf Kunden.

Und zwar an allen Messetagen: Von Freitag bis Montag (13. bis 16. Oktober) und von Donnerstag bis Sonntag (19. bis 22. Oktober). Dazwischen - am Dienstag und Mittwoch (17. und 18. Oktober) - macht die Herbst-Mess' Pause. Das erste Messewochenende wird von einem großen Krammarkt begleitet, das zweite von einem nicht weniger großen Flohmarkt.

Zu den Überraschungen der Herbst-Mess gehören die "Happy Hours": Am Montag (16.10.) von 17 bis 19 Uhr heißt die Devise "ein Mal zahlen, zwei Mal fahren". Am Donnerstag (19.10.) ist Familientag mit Sonderangeboten und halben Fahrpreisen. Eine der Hauptattraktionen am Familientag ist der Clown Rinaldo, von dessen Auftritt vor einem Jahr Schausteller-Chef Lowinger noch heute schwärmt: "Ein fantastischer Erfolg".

Am Freitag (20.10.) ist Lady's Day: Alle Damen, die mit Begleitung fahren, haben freie Fahrt; wofür sich unter anderem folgenden Fahrgeschäfte anbieten: Hochrundfahrt "Experience" (gibt's erst seit diesem Jahr), Monza-Piste, Auto-Skooter, Schienenschiff Santa Maria, Rundfahrt "Break Dancer", Crazy Halloween (Geisterbahn für Fußgänger) oder Kettenkarussell Wolkenflug.

Neu auf dem Messplatz ist das Französische Dorf. Vor den Kulissen von Eiffelturm und Moulin Rouge bietet es seinen Besuchern französische Spezialitäten aus Küche und Keller in vielen Variationen bei französischer Musik, Musette und Chansons. Es bildet den romantischen Ersatz fürs Bierzelt.

Die Herbst-Mess' öffnet täglich um 14 Uhr, an den beiden Sonntagen jeweils schon um11 Uhr. Sie schließt um 22 Uhr, freitags und samstags um 23 Uhr. Ein Behinderten-WC gibt es ebenso wie Babywickelmöglichkeiten im Raum des DRK. Der Messplatz am Kirchheimer Weg ist mit den Buslinien 11, 41 und 42 zu erreichen. (br.)

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Deutschland in der Welt von morgen

"Studium Generale" mit deutschen Spitzenpolitikern - Helmut Schmidt zum Auftakt


Das "Studium Generale", die öffentliche Vortragsreihe der Universität, weicht von ihrer langjährigen Tradition ab und präsentiert erstmals - statt Wissenschaftlern - deutsche Spitzenpolitiker, die ihre Vorstellungen über "Die Aufgaben Deutschlands in Europa und in der Welt von morgen" darlegen.

Wie in den vergangenen Jahren sei das gewählte Thema auch diesmal allgemein interessant, so der zuständige Prorektor Prof. Dr. Jochen Tröger, und soll vor allem Studierende und Bürgerinnen und Bürger der Region anziehen. Dass erstmals Spitzenpolitiker der Bundesrepublik wie Helmut Schmidt, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Rudolf Scharping, Klaus Kinkel, Richard von Weizsäcker und andere im "Studium Generale" über aktuelle politische Entwicklungen und die Politik der Zukunft sprechen, wertet Tröger als zusätzliche Attraktion. Einige der Vorträge würden live im Internet übertragen und seien auch später auf den Web-Seiten der Universität abrufbar.

Den Auftakt der Vortragsreihe "Vom Frieden. Die Aufgaben Deutschlands in Europa und in der Welt von morgen. Deutsche Europa- und Außenpolitik - Was soll bleiben, was soll sich ändern?" macht Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt am 23. Oktober, den Abschluss Bundespräsident a. D. Dr. Richard von Weizsäcker am 29. Januar. Die Vorträge beginnen jeweils um 19.30 Uhr in der Aula der Neuen Universität; ausgenommen die Veranstaltung mit Helmut Schmidt, die bereits um 18 Uhr beginnt.


Programm

  • 23. Oktober: "Zur Rolle Deutschlands in Europa und Europas in der Welt", Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D.
  • 30. Oktober: Entwicklungszusammenarbeit - was muss sich ändern?", Heidemarie Wieczorek-Zeul, MdB, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
  • 6. November: "Subsidiarität und Föderalismus als Elemente der europäischen Integration", Reinhold Bocklet, MdL, Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten
  • 13. November: "Die Europäisierung Europas - ein Gegengewicht zum Transatlantischen Bündnis?", Dr. Friedbert Pflüger, MdB
  • 20. November: "Menschenrechte, Ökonomie, Demokratie - neue Traditionen, alte Interessen?", Prof. Gert Weisskirchen, MdB
  • 27. November: "Gemeinsame Sicherheit in Europa - was bedeutet das?", Rudolf Scharping, MdB, Bundesminister der Verteidigung
  • 4. Dezember: "Wandlungsprozesse im östlichen Mitteleuropa", Dr. Dietmar Bartsch, MdB
  • 11. Dezember: "Verfassung und Verfasstheit Europas", Karl Lamers, MdB
  • 18. Dezember: "Friedensstrategien - Möglichkeiten und Risiken", Angelika Beer, MdB
  • 22. Januar: "Wo soll die Europäische Union enden?", Dr. Klaus Kinkel, MdB, Bundesaußenminister a. D.
  • 29. Januar: "Europa in der Welt von morgen"; Dr. Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a. D.

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Stand: 10. Oktober 2000