Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 40 · 6. Oktober 1999

Den Grundstücksmarkt transparent gemacht

Im Bericht für 1997/98 wurden mehr als 2.900 Kaufverträge ausgewertet


Der neue Grundstücksmarktbericht für die Stadt Heidelberg liegt vor. Seine Angaben basieren auf den 1997 und 1998 in Heidelberg abgeschlossenen Kaufverträgen. Vom Gutachterausschuss und dessen Geschäftsstelle verfasst und herausgegeben, wurde das Zahlenwerk jetzt von Oberbürgermeisterin Beate Weber und Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Joachim Schultis vorgestellt.
Bei den Grundstückspreisen gehört Heidelberg nach wie vor zur Spitzengruppe der deutschen Städte. "Das ist gut für die Eigentümer", stellte die Oberbürgermeisterin fest, "und weniger gut für die, die etwas erwerben möchten." Der Erste Bürgermeister lobte den Grundstücksmarktbericht als Informationsquelle, die nicht nur der Stadt als Eigentümerin umfangreicher Liegenschaften nützt, sondern jedermann zugänglich ist, dadurch Transparenz auf dem Grundstücksmarkt schafft und den interkommunalen Preisvergleich erlaubt.

Grundlage des Berichts und der Arbeit des Gutachterausschusses (ihm gehören - so sein Vorsitzender Günter Otto - 16 in der Grundstücksbewertung erfahrene Mitglieder an) ist die Kaufpreissammlung. Sie erfasst alle Grundstücksverkäufe in Heidelberg, die von den Notaren dem Gutachterausschuss zugesandt und dort in anonymisierter Form ausgewertet werden. Damit ist der Gutachterausschuss die einzige Stelle, die einen Überblick über das gesamte Grundstücksmarktgeschehen in Heidelberg besitzt, sagt Bernd Pahler, der dessen beim städtischen Vermessungsamt angesiedelte Geschäftstelle leitet.

Insgesamt 2.918 Grundstücksverkäufe gab es 1997/98 in Heidelberg; mit 1.443 und 1.475 in beiden Jahren fast gleich viel. Den Löwenanteil daran haben die Eigentumswohnungen, deren durchschnittlichen Werte 1997 bei rund 291.000 Mark und 1998 bei rund 314.000 Mark lagen. Dabei reichten die Quadratmeterpreise/Wohnfläche von 1.800 Mark (einfacher Wohnwert) bis 5.000 Mark und mehr bei sehr gutem Wohnwert.

Differenzierend nach Neubauten und älteren Eigentumswohnungen nennt der Bericht für Neubauten Quadratmeterpreise zwischen 4.600 Mark und 6.900 Mark, bei Wohnungen, die vor 1950 entstanden, um 4.500 Mark und bei den Baujahren nach 1950 von 2.200 bis 3.300 Mark. Wobei nicht nur die Lage, sondern auch die Ausstattung der Wohnung den Preis beeinflusst.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser ergab sich 1998 ein durchschnittlicher Kaufpreis von 713.000 Mark. Dabei wurden für Reihenhäuser durchschnittlich 527.000 Mark bezahlt, für Doppelhäuser etwa 608.000 Mark und für freistehende Ein- oder Zweifamilienhäuser rund 834.000 Mark. Tiefgaragenstellplätze wurden im vergangenen Jahr für durchschnittlich 27.000 Mark verkauft.

Preiswert erscheinen dagegen die land- und forstwirtschaftlichen Flächen mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 27 Mark. Allerdings reichte deren Bandbreite von acht Mark für reine Ackerflächen in äußeren Feldlagen bis zu 80 Mark für Garten- und Freizeitgrundstücke in guter und sehr guter Lage in Ortsnähe.

Der Grundstücksmarktbereicht enthält auch die Bodenrichtwerte 1997/98, die sich - je nach Stadtteil und Lage - auf einer außergewöhnlichen Bandbreite zwischen 360 und 4.000 Mark je Quadratmeer bewegen. Die Bodenrichtwerte sind eine wichtige Orientierungshilfe für die Teilnehmer am Grundstücksmarkt, sie bilden häufig die Bewertungsgrundlage in Gutachten mit direkter Auswirkung auf vermögensrechtliche Entscheidungen.

Der interkommunale Vergleich mit Städten in Baden-Württemberg und Südhessen zeigt, dass die Heidelberger Preise für baureifes Wohnbauland in mäßiger und mittlerer Lage im Durchschnitt liegen. In guten Wohnlagen erreichen sie allerdings einen Spitzenwert (durchschnittlich 1.160 Mark pro Quadratmeter), der nur noch in den Großstädten Stuttgart, Frankfurt und Wiesbaden übertroffen wird.

Der Grundstückmarktbericht ist einschließlich der Richtwertkarte (DIN A 3) ist für 50 Mark (einschließlich Mehrwertsteuer) bei der Geschäftstelle des Gutachterausschusses zu beziehen. Die farbige Richtwertkarte ist auch in den DIN-Maßen A 0 (270 Mark) oder A 1 (60 Mark - in beiden Fällen plus Mehrwertsteuer) zu haben. (br.)

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Ampelschaltung wird optimiert

OB Beate Weber läßt Signalisierung an der Kreuzung Schillerstraße/Franz-Knauff-Straße ändern


Um ein verträgliches Miteinander der Verkehrsteilnehmer an der Kreuzung Schillerstraße/Franz-Knauff-Straße sicher zu stellen (Abbau der Staus, der unnötigen Wartezeiten und der Behinderungen des ÖPNV) und um die Mindestanforderungen an die Verkehrssicherheit zu erfüllen, hat Oberbürgermeisterin Beate Weber vergangenen Montag folgende Maßnahmen angeordnet:
 

1.

Die Signalisierung über die Franz-Knauff-Straße westlich der Schillerstraße wird wie folgt geändert: Die vorhandenen Signale werden für eine Anforderungsanlage für Fußgänger genutzt. Die Signale zeigen in der Grundstellung für den Fußverkehr rot und für den Fahrzeugverkehr dunkel (= kein Signal). Bei Anforderung erhalten die Fußgänger grün und der Fahrzeugverkehr rot. Zudem schalten die Signale für den Fahrzeugverkehr auf Gelb blinken, wenn in der Schillerstraße Straßenbahnen fahren. Dadurch bleibt die Überquerung der Franz-Knauff-Straße, den Wünschen der Schulen und Bezirksbeirates entsprechend, für Fußgänger gesichert.
 

2.

Der signalisierte Überweg über die Schillerstraße wird abgeschaltet. Bei Eintreffen einer Straßenbahn erhalten die Fußgänger mit den vorhandenen Signalgebern gelbes Blinklicht. Wegen des geringen Verkehrsaufkommens in der Schillerstraße bleiben für die Fußgänger ausreichend Lücken, um die Straße zu überqueren. Durch diese Maßnahme können auch die Wartezeiten, die derzeit für Straßenbahnen auftreten, die aus der Weststadt kommen, abgestellt werden.
 

3.

Die Signalisierung über die Franz-Knauff-Straße östlich der Schillerstraße wird abgeschaltet. Angesichts der geringen Querungsbreite von etwa 3 Metern und der Tatsache, dass der Fahrzeugverkehr nur aus einer Richtung kommt, ist dies vertretbar. Bei Eintreffen der Straßenbahn schalten die Signale für den Kraftfahrzeugverkehr auf Gelb blinken. Wenn Fußgänger auf der westlichen Seite der Franz-Knauff-Straße grün anfordern, schalten die vorhandenen Signale für den Kraftfahrzeugverkehr auf rot. Dadurch werden die Kraftfahrzeuge, die von der Rohrbacherstraße kommen, daran gehindert, in die Kreuzung hineinzufah-ren und die Straßenbahn zu behindern. Zudem soll die gesamte Signalisierungsanlage probeweise in der Nacht zwischen 0 Uhr und 4 Uhr abgeschaltet werden.
  Der Bezirksbeirat Weststadt hat in seiner letzten Sitzung diese Maßnahmen einstimmig gut geheißen. Die betroffenen Ämter sind angewiesen, diese Maßnahmen innerhalb von zwei Wochen umzusetzen.

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Virtuelle Fahrt durch die Heidelberger Straßen

OB Weber: "Datenschutzrechtliche Bedenken, aber Städten fehlt es an rechtlicher Handhabe."


Das Erscheinen einer CD-ROM mit dem Titel "Talk Show", die eine virtuelle Fahrt durch Heidelberger Straßen ermöglicht, hat viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer verunsichert. Oberbürgermeisterin Beate Weber teilt diese Bedenken und sieht die Aktivitäten eines norddeutschen Verlages, der eine entsprechende CD-ROM herausgebracht hat, sehr kritisch.

Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist mir ein wichtiges Anliegen", so die Oberbürgermeisterin, "ich habe mich intensiv mit dem Problem der Gebäudefotodateien beschäftigt, seit mir entsprechende Aktivitäten einer Firma bekannt geworden sind, die auch Heidelberger Gebäude fotografisch erfasst hat. Bedauerlicherweise haben die Kommunen allerdings, anders als teilweise in der Öffentlichkeit dargestellt, bisher keine rechtliche Handhabe, gegen entsprechende Aktivitäten privater Unternehmen einzuschreiten."

Bei der in Heidelberg tätig gewordenen Firma handelt es sich um ein Unternehmen aus Niedersachsen. Zuständige oberste Aufsichtsbehörde im datenschutzrechtlichen Sinne ist deshalb das niedersächsische Innenministerium. Diese Zuständigkeit ist im Bundesdatenschutzgesetz verbindlich geregelt.

Die aufsichtsbehördliche Überprüfung durch das Ministerium und den Landesbeauftragten für den Datenschutz führte zu dem Ergebnis, dass die Aktivitäten des Verlages, der die CD-ROM herausgibt, nach derzeit geltendem Datenschutz-Recht nicht verhindert werden können. Der Verlag erreichte sogar eine einstweilige Anordnung gegen den Bundesbeauftragten für den Datenschutz wegen einer Äußerung zur Unzulässigkeit.

Die Aufnahmen in Heidelberg erfolgten nach unserer Kenntnis bereits Ende 1998, und zwar ohne dass die Stadtverwaltung darüber informiert war. Eine Entscheidung der Stadt Dortmund, die offensichtlich noch während der Aufnahmen das Fotografieren untersagte, betraf einzig und allein die fehlende Erlaubnis für die so genannte Sondernutzung des Straßenraumes und nicht die eigentliche Erfassung der Gebäude.

Gegenwärtig sind Datenschutzbeauftragte auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene mit der Frage befasst, ob und wie die Verbreitung dieser Daten verhindert werden kann. Darüber hinaus lässt die laufende Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes Einschränkungen auf der einen Seite und größere Rechtssicherheit auf der anderen Seite erwarten.

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Die Hochschule für Jüdische Studien - hier das Gebäude in der Friedrichstraße - feiert 20-jähriges Bestehen. (Foto: Rothe)

20 Jahre Jüdische Studien in Heidelberg

Festakt mit Bundespräsident Johannes Rau am 21.Oktober


Die Hochschule für Jüdische Studien - die einzige deutsche Einrichtung ihrer Art - kann in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag begehen. Politische Prominenz aus Bund und Land kommt zum Festakt am 21. Oktober 1999 nach Heidelberg.

Die Gästeliste führt Bundespräsident Johannes Rau an. Ministerpräsident Erwin Teufel und Bundesinnenminister Otto Schily werden gratulieren. Ihre Anwesenheit spiegelt wider, dass mit der Hochschule zum ersten Male eine jüdische Studien- und Forschungseinrichtung in Deutschland von der öffentlichen Hand finanziell getragen wird. Mit der Gründung im Jahr 1979 wurde bewusst an die deutschen Vorgänger angeknüpft, vor allem an die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, die bis 1942 in Berlin bestand.

Dort kam nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 der Lehrbetrieb zum Erliegen, Studenten und Professoren verließen das Land. In Palästina und den USA fanden die Forscher Aufnahme und konnten die Studien fortsetzen. Es gelang, die Neugründung der Hochschule in Heidelberg von dort zu unterstützen und zum Beispiel den Grundstock für die 40.000 Bände umfassende Bibliothek zu legen. Heute bestehen sehr enge Beziehungen zu den Instituten in Israel und Amerika.

Träger der neuen Einrichtung wurde der Zentralrat der Juden in Deutschland. Im Unterschied zu anderen Judaistik-Instituten belegen die Heidelberger Studenten mehrere Fächer aus dem jüdischen Kulturkreis wie Geschichte, Bibel, Talmud, Philosophie oder Kunst. Großer Wert wird auf das Erlernen der Sprachen des Judentums gelegt. Quellen werden im hebräischen oder aramäischen Original gelesen, hinzukommt moderne Literatur und Jiddisch.

"Entscheidender Teil der zwanzigjährigen Geschichte der Hochschule ist die wachsende Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg", betont der Rektor, Prof. Dr. Michael Graetz, der seit 1997 dieses Amt innehat. Er war von der Universität Jerusalem nach Heidelberg gekommen, nachdem er 23 Jahre in Israel Jüdische Geschichte gelehrt hatte. "Ging es am Anfang noch um die gegenseitige Anerkennung von Prüfungsleistungen, so können wir heute stolz auf die Magister- und Doktorarbeiten schauen, die nur durch ausgezeichnete Kooperation mit der Universität zustande kamen." Ganz aktuell sei die Einrichtung eines Studiengangs, der zum Staatsexamen für Religionslehrer führt.

Die Universität Heidelberg wird auf der Festveranstaltung posthum den im August verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrates Ignatz Bubis ehren. Der Rektor der Universität, Professor Dr. Jürgen Siebke, wird Bubisí Witwe Urkunde und Medaille über die Verleihung der Würde eines Ehrensenators, die bereits im Juni des Jahres vom Senat beschlossen wurde, überreichen.

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Ab sofort zu einheitlichen Öffnungszeiten erreichbar: Die Ämter in der Bergheimer Straße 69. (Foto: Rothe)
Mehr Bürgerservice durch längere Öffnungszeiten
Ämter im Verwaltungsgebäude Bergheimer Straße 69 seit 1. Oktober länger erreichbar - Neue Serviceangebote


Die Stadt Heidelberg setzt weiter auf Bürgerservice: Seit 1. Oktober sind im Verwaltungsgebäude Bergheimer Straße 69 das Bürgeramt Mitte, das Amt für öffentliche Ordnung und das Ausgleichsamt länger geöffnet. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, unser Serviceangebot für die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern".

Ab sofort gelten für alle Ämter in der Bergheimer Straße 69 einheitliche Öffnungszeiten: Geöffnet ist montags von 8 bis 12 Uhr, dienstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 8 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. "Wir erwarten durch die Entzerrung der Publikumsströme geringere Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger. Außerdem war es uns wichtig, niemanden vor verschlossenen Türen stehen zu lassen, auch wenn der gewohnte Ansprechpartner einmal nicht erreichbar ist", betont der Leiter des Personal- und Organisationsamtes der Stadt Heidelberg, Ludwig Fischer, "denn dies kann gerade bei Kleinteams im Amt für öffentliche Ordnung vorkommen, in denen häufig Außendienste wahrzunehmen sind. Die Erfahrung mit der neuen Regelung wird zeigen, zu welchen Zeiten die meisten Bürgerinnen und Bürger die Öffnungszeiten wahrnehmen. Daran kann der Dienstbetrieb sich dann mehr und mehr ausrichten."

Das Ausgleichsamt schließt sich den neuen Öffnungszeiten an, bittet jedoch die betroffenen Bürgerinnen und Bürger um vorherige Terminvereinbarung, um sicherzustellen, dass der für ihren Fall spezialisierte Sachbearbeiter auch vor Ort ist.

In der Ausländerabteilung hat das Amt für öffentliche Ordnung ebenfalls seit 1. Oktober einen Serviceschalter eingerichtet, um den ausländischen Antragsstellern eine rasche Bearbeitung ihrer Anliegen zuzusichern. Während der erweiterten Öffnungszeiten gibt es am Serviceschalter Informationen, Anträge und Beratung. In dringenden Fällen stehen die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter jedoch auch während der erweiterten Öffnungszeiten für Besucher/innen zur Verfügung.

Das Bürgeramt ist künftig nicht nur länger zu erreichen, sondern hat auch sein umfangreiches Serviceangebot weiter ausgedehnt: für ausländische Mitbürger/innen besteht ab sofort die Möglichkeit, sich direkt bei allen Bürgerämtern polizeilich anzumelden und auf Wunsch dort bereits ausgestellte Reiseausweise und Fremdenpässe abzuholen. Überdies können wie bisher schon in den Bürgerämtern der Stadtteile nun auch im Bürgeramt Mitte Wohngeldanträge gestellt werden. (eu)
   
 

Auf einen Blick:

  Öffnungszeiten in der Bergheimer Straße 69
  Montag 8 bis 12 Uhr
  Dienstag 8 bis 16 Uhr
  Mittwoch 8 bis 17.30 Uhr
  Donnerstag 8 bis 16 Uhr
  Freitag 8 bis 12 Uhr

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Strom für Preisfüchse

Stadtwerke senken Strompreise für Tarifkunden zum 1. November um 20 Prozent


Die Stadtwerke Heidelberg AG hat am 1. Juli die Strompreise für Privat- und Geschäftskunden bereits um fünf bis zwanzig Prozent gesenkt. Durch den verschärften Wettbewerb sind die Strompreise bundesweit unter erheblichen Druck geraten. Zum 1. November nimmt die SWH eine weitere Preissenkung vor.

Seriöse und weniger seriöse Preisangebote haben zu einer verwirrenden Preisvielfalt geführt. "Unter dem Druck des Wettbewerbs ist es den Stadtwerken gelungen, den Strom für Privat- und Geschäftskunden günstiger als bisher einzukaufen", so Dr. Gerhard Himmele, Kaufmännischer Vorstand der SWH. "Die erzielten Preisvorteile werden wir zeitnah ohne längerfristige Vertragsbindung an die Privat- und Geschäftskunden weitergeben."

Der bisherige Preisunterschied zwischen Privat- und Geschäftskunden im Heidelberger Tarif "Standard" wird ab 1. November aufgehoben. Der Energiepreis für Geschäftskunden wird ab demselben Datum um 5,9 Pfennig pro Kilowattstunde auf 26,9 Pfennig pro Kilowattstunde gesenkt. Die Geschäftskunden sparen dadurch im Durchschnitt zwanzig Prozent.

Für die 70.000 Privatkunden wird mit "Fox privat", "Fox familie" und "Fox nacht" eine attraktive Preisalternative eingeführt. Gegenüber dem bisherigen Heidelberger Tarif "Standard" wird mit "Fox" eine durchschnittliche Einsparung von zwanzig Prozent erzielt.

Für Haushalte mit einem jährlichen Strombedarf von bis zu 2.200 Kilowattstunden ist "Fox privat" mit einem Energiepreis von 26,5 Pfennig pro Kilowattstunde und einer monatlichen Pauschale von sechs Mark das ideale Angebot. Für Haushalte mit einem Strombedarf von mehr als 2.200 Kilowattstunden pro Jahr ist "Fox familie" mit einem Energiepreis von 18,8 Pfennig pro Kilowattstunde und einer monatlichen Pauschale von zwanzig Mark die günstigste Alternative.

Für Haushalte mit einem Doppeltarifzähler, die mindestens zwanzig Prozent ihres Stromverbrauchs in die Abend- und Nachtstunden legen können, empfiehlt sich "Fox nacht" mit einem Energiepreis von 18,8 Pfennig pro Kilowattstunde am Tag, 13,6 Pfennig pro Kilowattstunde nachts und einer monatlichen Pauschale von 24 Mark.

Als Dienstleistungsunternehmen vor Ort verzichten die Stadtwerke auf jeden Formalismus, den Abschluss komplizierter Verträge und eine längerfristige Vertragsbindung. Ab 1. November erhält jeder Privatkunde den für ihn günstigsten Preis. "Wir garantieren die Bestabrechnung", betont HVV-Prokurist Reiner Förster. Die Abrechnung erfolgt automatisch, ohne dass der Kunde etwas veranlassen muss. Die genannten Preise sind Endpreise einschließlich Durchleitungsgebühren, Konzessionsabgaben, Stromsteuer und gesetzlicher Umsatzsteuer bei nur vierwöchiger Kündigungsmöglichkeit.

"Die Preise der Stadtwerke Heidelberg AG sind auch im Vergleich zu anderen Anbietern so günstig, dass sich ein Wechsel nicht mehr lohnt", so die SWH. Als Netzbetreiber vor Ort bieten die Stadtwerke Versorgungssicherheit, Service rund um die Uhr und persönliche Beratung durch fachkundige Mitarbeiter.

Persönlich stehen den Kunden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundenzentrums werktags von 8.30 bis 15 Uhr und donnerstags bis 18 Uhr telefonisch unter der Servicenummer 01802/513-513 (12 Pfennig pro Anruf) zur Verfügung. Außerdem bieten die Stadtwerke den 24-Stunden-Online Service im Internet unter www.hvv-heidelberg.de.
   
 
.Vergleichsbeispiele

.Jahresverbrauch

.

SWH

SWH

.

SWH

SWH

SWH

SWH

Standard

Extra

FOX privat

FOX familie

FOX nacht

FOX Varianten

 

.

 

 

 

gegenüber HD-Tarif Standard/Extra

 

Rechnungsbertag für ein Jahr:

in DM

in %

1600,00 kWh

603,75 DM

 

.

496,00 DM

 

 

-107,75 DM

17,85 %

3500,00 kWh

1114,85 DM

 

 

898,00 DM

 

-216,85 DM

19,45 %

4000,00 kWh

1249,35 DM

 

 

992,00 DM

 

-257,35 DM

20,60 %

6000,00 kWh

1787,35 DM

 

 

1368,00 DM

 

-419,35 DM

23,46 %

8000,00 kWh

 

2164,75 DM

 

 

1708,80 DM

-455,95 DM

21,06 %

   

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Stand: 5. Oktober 1999