Titel

Ausgabe Nr. 40 · 4. Oktober 2000



Auch der Heidelberger Herbst stand im Zeichen der Kumamoto-Woche: Neben Oberbürgermeister Yasuyuki Misumi aus Kumamoto und Weinkönigin Larissa begleitete auch eine Samurai-Gruppe Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Eröffnung des Altstadtfestes. (Foto: Rothe)

Auf Wiedersehen im Jahre 2002

Erste vorläufige Bilanz der Kumamoto-Woche: freundschaftlich und erfolgreich


Alle Verantwortlichen, Organisatoren und Mitwirkende, sind sich einig: Die Kumamoto-Woche vom 24. September bis 1. Oktober war ein Erfolg. Das STADTBLATT zieht eine erste - vorläufige - Bilanz der zahlreichen Begegnungen zwischen den Menschen aus Heidelberg und dessen japanischer Partnerstadt.

Rund 300 Gäste waren aus Kumamoto nach Heidelberg gekommen. Darunter viele Teilnehmer/innen einer Bürgerreise, die gerne einmal die berühmte deutsche Partnerstadt kennen lernen wollten; aber auch eine "offizielle" Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Yasuyuki Misumi. Selbstverständlich fanden die Veranstaltungen der Kumamoto-Woche auch großes Interesse bei den Heidelbergerinnen und Heidelbergern.

Einige Hundert von ihnen erlebten beispielsweise den Budo-Tag mit, an dem japanische Sportarten vorgestellt wurden, die - wie unter anderem der Schwertkampf - hohe Konzentration und Selbstdisziplin erfordern. Als Hommage an den legendären mittelalterlichen Schwertkämpfer Musashi Miyamoto, der seine letzten Jahre in Kumamoto verbrachte, wollte der Künstler Tom Baumann seine Performance verstanden wissen, bei der er die Bewegungsabläufe der vorgestellten Sportarten mit Tusche auf ein Rollbild übertrug.

Großen Zuspruch fanden andere Aktionen (unter anderem der "Digitz"-Stand vor dem Rathaus) ebenso wie die große Kumamoto-Ausstellung im Rathausfoyer oder die Samurai-Ausstellung im Völkerkundemuseum. Dem Wissens- und Meinungsaustausch auf den Gebieten Klimaschutz, Erziehung und Bildung, Kriminalprävention und häusliche Gewalt dienten verschiedene Workshops und ein medizinisches Symposium.

Verwaltungsfachleute und Amtsleiter beider Partnerstädte trafen sich zu einem Erfahrungsaustausch, bei dem es vor allem um die Themen Bürgerbeteiligung und Verwaltungsreform ging. Der Hintergrund: Die Stadt Kumamoto arbeitet an einem Stadtentwicklungsprojekt, das bis zum Jahre 2010 unter breiter Bürgerbeteiligung abgeschlossen sein und Kumamoto als menschen- und umweltfreundliche Stadt präsentieren soll. Die Heidelberger Erfahrungen mit Verkehrsforum, Energietisch und vielen anderen öffentlichen Diskussionsrunden könnten den japanischen Kolleginnen und Kollegen nützlich sein.

Der Erfahrungsaustausch soll fortgesetzt werden. In Kumamoto freut man sich bereits darauf, dass im Jahre 2002, wenn der Freundschaftsvertrag zehn Jahre besteht, sich Heidelberg in gleicher Weise mit einer Heidelbergwoche in der japanischen Partnerstadt präsentiert. (br.)

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Stand: 2. Oktober 2000