Ausgabe Nr. 38 · 18. September 2002

 

KliBA-Energiespartipp

An älteren Gebäuden lassen sich bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs einsparen


Unser Energieverbrauch belastet die Umwelt, das Klima und den Geldbeutel. Der private Haushalt hat besonderen Anteil daran. Durch eine rationellere oder effizientere Nutzung kann man am meisten Energie einsparen.

So lässt sich zum Beispiel durch effektivere Wärmedämmung und leistungsfähigere Heiztechnik der Energieverbrauch reduzieren. Die nachträgliche Dämmung von Wohngebäuden bietet besonders große Einsparpotentiale. Die privaten Haushalte und Kleinverbraucher haben einen höheren Endenergieverbrauch wie die Industrie und der Verkehr:

  • Von diesem häuslichen Endenergieverbrauch entfallen 77 Prozent auf die Raumheizung und rund 16 Prozent auf die Warmwasserbereitung.
  • Ungefähr 90 Prozent aller bestehenden Gebäude sind vor 1977, dem Jahr des Inkrafttretens der 1. Wärmeschutzverordnung, gebaut worden. In diesen Gebäuden lassen sich zwischen 50 und 80 Prozent der zur Zeit noch eingesetzten Energie einsparen.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Haus zu dämmen: Anbringen von wärmedämmenden Außenfassaden, Dachdämmung, Einbringen von gut gedämmten Fenstern, Dämmung der Kellerdecke und die Modernisierung der Heizungsanlage.

Um festzustellen, was getan werden kann, muss der Ist-Zustand des Gebäudes analysiert werden. Die grobe Abschätzung "Wieviel Energie schluckt mein Haus?" ist der erste Schritt. In der Heidelberger Gebäudetypologie sind Tabellen und ganz einfache Berechnungen aufgeführt, die eine erste grobe Abschätzung des Energieverbrauchs des Gebäudes zulassen.

Für eine genauere Abschätzung bietet Ihnen die KliBA mit dem Heidelberger Wärmepass eine kostenlose Analysierung Ihres Gebäudes an. Dort wird anhand einer "Schulnote" der Ist-Zustand des Gebäudes bescheinigt. Des weiteren werden darin ökologisch und ökonomisch sinnvolle Energieeinsparmaßnahmen vorgeschlagen und Sie erfahren zugleich, wieviel Energie und Kosten Sie dadurch einsparen können. Aufgrund dieser Aussagen können die nächsten Schritte für eine sinnvolle energetische Sanierung vorgenommen werden. Aufgeführt wird auch die Verminderung der CO2-Emissionen, des "Klimagifts Nr. 1". Alles was man dafür tun muss, ist ein Fragebogen mit einigen Gebäudekenndaten auszufüllen.

 

KliBA-Energieberatung

 

Ein Service Ihrer Stadt Heidelberg

Wir bieten Ihnen Informationen über
   
  • Zeitgemäße Wärmedämmung
  • Heizung und Warmwasser
  • Lüftung
  • Altbausanierung
  • Wärmepass
  • Stromsparmaßnahmen
  • Erneuerbare Energie
  • Niedrigenergiebauweise
   


Die Energieberater der KliBA stehen Ihnen im Haus des Handwerks zur Verfügung - natürlich kostenlos und unverbindlich.

Rufen Sie uns einfach an mit Ihren Fragen oder vereinbaren Sie einen Termin für eine Beratung im Büro am Adenauerplatz 2. Sie erreichen uns zwischen 8 und 16 Uhr. Telefon 603808.

Nutzen Sie diese kostenlose Serviceleistung Ihrer Kommune!


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Blick auf die neuen Parzellen, die sich an die vorhandene Kleingartenanlage anschließen (Foto: Rothe)

Kleingartenanlage erweitert

Am Sandhäuser Weg wurde das Gelände um neun Parzellen vergrößert


Die Kleingartenanlage "Sandhäuser Weg" im Stadtteil Kirchheim wurde kürzlich um neun Parzellen erweitert. Die neuen Gärten liegen an der Bundesstraße 535 in Höhe der Kreuzung Sandhäuser Straße.

Dieses Gelände stand nach dem Ausbau der neuen Umgehungsstraße in Kirchheim zur Verfügung. Bürgermeister Dr. Eckart Würzner übergab die neuen Gärten im Rahmen einer Einweihungsfeier am 10. September offiziell an den Kleingartenverein Kirchheim. "Wir entwickeln dezentrale Anlagen, damit die Bevölkerung wohnungsnah zu den Kleingärten gelangen kann", erläuterte er das städtische Konzept. Mit der Erweiterung der Anlage am Sandhäuser Weg sei ein weiteres Stück des Kleingartenentwicklungskonzeptes voran gebracht worden.

Insgesamt hat die jetzt 53 Parzellen aufweisende Kleingartenanlage 3.300 Quadratmeter an Fläche hinzugewonnen. Rund 1.000 Quadratmeter davon wurden bereits landwirtschaftlich genutzt, die übrige Fläche war völlig verwildert und zugewachsen. Das Landschaftsamt der Stadt ließ daher durch die Heidelberger Gartenbaufirma Schiller & Fath mehr als 50 verwilderte Bäume und rund 60 Meter Thujahecken roden.

Die zehn neuen Parzellen haben zwischen 220 und 250 Quadratmeter Fläche. Sie sind alle schon an Interessenten vergeben. Außerdem entstanden 18 Parkplätze mit Schotterrasen-Belag. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 75.000 Euro. (hoe/neu)

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Nicht in den Hausmüll

Handel nimmt schadstoffhaltige Batterien zurück


Viele Tonnen giftiger Schwermetalle aus Batterien und Akkus gelangen immer noch unkontrolliert in die Umwelt, weil schadstoffhaltige Batterien und Akkus nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Obwohl verboten, landen immer noch rund 50 Prozent der verbrauchten Batterien im Hausmüll.

Seit 1998 verpflichtet die Batterieverordnung alle Bürgerinnen und Bürger, verbrauchte Batterien und Akkus ausschließlich über den Handel oder in den dafür eingerichteten Sammelstellen der Heidelberger Recyclinghöfe zu entsorgen. Handel und Hersteller sind verpflichtet, diese Batterien zurückzunehmen und ordnungsgemäß zu beseitigen. Für die Entsorgung werden keine Gebühren verlangt.

Im Jahr 2001 wurden nur etwa 40 Prozent der verkauften Batterien auch zurückgegeben. Das bedeutet, dass immer noch viele Batterien mit dem Hausmüll entsorgt werden. Das bestätigt eine Studie der GRS (Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien). 2001 landeten damit rund 100 Gramm Batterien pro Einwohner im Hausmüll. Dies belastet die Umwelt.

Besonders problematisch ist dies bei schwermetallhaltigen Batterien und Akkus, wie zum Beispiel Quecksilberoxid (HgO)-Knopfzellen, die Anwendung in Uhren und Taschenrechnern finden und Nickel-Cadmium (NiCd)-Akkus, die als wiederaufladbare Batterien hauptsächlich bei tragbaren Abspielgeräten für Kassetten oder CDs eingesetzt werden.

Übrigens: In Heidelberg befinden sich Sammelstellen auch in den Schulen.

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Stand: 17. September 2002