Thema der Woche

Ausgabe Nr. 36 · 8. September 1999



Frische Farbe nach dem Fenstereinbau. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Joachim B. Schultis (links) und Schulleiter-Stellvertreter Gerhard Ehmer mit Maler Michael Lokotsch. (Foto: Rothe)

Johannes-Gutenberg-Schule wird saniert und erweitert

Erfreulich: In diesem Jahr steht mehr Geld für Bauunterhaltung zur Verfügung


Neue Fenster braucht die Johannes-Gutenberg-Schule. Auch das Dach ist im Laufe der Jahrzehnte undicht geworden. Über Stand der während der Sommerferien durchgeführten Renovierungsarbeiten informierte sich jetzt Erster Bürgermeister und Baudezernent Prof. Dr. Joachim B. Schultis bei einer Baustellenbegehung.

Die Unterhaltung der zahlreichen städtischen Gebäude verschlingt viel Geld. Allein 38 Schulen sind zu unterhalten, dazu zahlreiche andere öffentliche Bauten, Kindergärten, Sportstätten und städtische Dienstgebäude. Da ist es sehr erfreulich, so Erster Bürgermeister Prof. Dr. Schultis, dass der Gemeinderat die Haushaltsmittel für die Bauunterhaltung in diesem Jahr um mehrere Millionen Mark aufgestockt hat: "Wir brauchen die Mittel, sonst drohen hohe Folgekosten." Bevor man etwas Neues baue, müsse zunächst dafür Sorge getragen werden, dass vorhandene Gebäude instand gehalten werden. Insgesamt stehen in diesem Jahr 19 Millionen Mark im städtischen Haushalt für Bauunterhaltung zur Verfügung.

Zwei Bereiche seien es, so der Baudezernent, die ständig einer Sanierung bedürfen: Fenster und Dächer. Die Dach- und Fenstersanierung der Johannes-Gutenberg-Schule schlägt über die Jahre mit rund fünf Millionen Mark zu Buche. Allein in diesem Jahr werden für neue Fenster rund 800.000 Mark ausgegeben. In den Jahren 1994 und 1995 wurden bereits in einem ersten Bauabschnitt an der Nordseite der Trakte B und C die alten, maroden Holzfenster durch moderne Holz-/Aluminiumfenster ersetzt, wie Architektin Xenia Hirschfeld vom Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg informierte. Auch die durchgerosteten Stahlfenster an den Treppenhäusern wurden ersetzt.

Eine ähnliche Situation ergab sich zwischenzeitlich an der Südseite der Gebäudetrakte B und C sowie an allen vier Seiten des Traktes A, so dass auch hier neue energiesparende Fenster mit Zweischeiben-Isolierverglasung eingebaut wurden. Der Schulbetrieb wird durch die Sanierungsmaßnahmen nicht behindert, da der Austausch der Fenster in den Schulferien erfolgt.

Uwe Lingnau, Leiter des Schulverwaltungsamtes, teilte mit, dass eine Erweiterung der Johannes-Gutenberg-Schule geplant sei, bei der die Schule auch den seit langem gewünschten behindertengerechten Aufzug über fünf Geschosse erhalten soll. Das Oberschulamt hat den Planungen zugestimmt und der Gemeinderat bereits Haushaltsmittel dafür vorgesehen.
Rund tausend Quadratmeter Nutzfläche für naturwissenschaftliche
Fachklassen sollen durch den Anbau hinzukommen, erläuterte Architektin Hirschfeld.

Der stellvertretende Schulleiter Gerhard Ehmer dankte der Stadt, dass "mit der Entscheidung über den Erweiterungsbau etwas ins Laufen gekommen ist". Der Raumbedarf der Schule sei so groß, dass inzwischen bereits samstags unterrichtet werden müsse. Die naturwissenschaftlichen Fachräume werden nicht nur der Johannes-Gutenberg-Schule, sondern auch zwei benachbarten Schulen zur Verfügung stehen. (rie)

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Stand: 7. September 1999