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Ausgabe Nr. 36 · 3. September 2003 |
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Juliane Banse John-Edward Kelly |
Romantik, Klassik und Moderne |
Das Konzertprogramm des Philharmonischen Orchesters klingt viel versprechend Ein vielseitiges und spannendes Konzertprogramm hat das Philharmonische Orchester der Stadt für die Saison 2003/2004, der letzten unter der Leitung von Generalmusikdirektor Thomas Kalb, zusammengestellt. Von der Klassik über die Romantik bis hin zur Moderne spannt sich der thematische Bogen. Acht Sinfoniekonzerte, vier Chorkonzerte, sechs Familienkonzerte, ein Neujahrskonzert und zahlreiche Gastspiele stehen in der kommenden Spielzeit auf dem Programm. Weltberühmte Solisten werden in Heidelberg zu hören sein, darunter die Sopranistin Juliane Banse und der Saxophonist John-Edward Kelly. Das Thema "Romantik" zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Konzertprogramm. Angefangen mit Hans Zenders "komponierter Interpretation" von Schuberts "Winterreise" über Schumanns "Cellokonzert" bis hin zu Beethovens "romantischem" Klavierkonzert in G-Dur. "Wir wollen einen Rahmen zu den Veranstaltungen des Heidelberger Theaters bieten, das sich das Thema Romantik zu seinem 150-jährigen Jubiläum auf die Fahnen geschrieben hat", sagt Thomas Kalb. Außerdem wird es Themenabende zu anderen Schwerpunkten geben. "In dieser, meiner letzten Saison möchte ich auch einige Projekte zu Ende führen, die wir in den vergangenen zehn Jahren begonnen haben", kündigt der Generalmusikdirektor an: "So vollenden wir im fünften Sinfoniekonzert mit der "Sinfonia domestica" einen Zyklus sämtlicher sinfonischer Dichtungen von Richard Strauss und mit Beethovens "Zweiter" rundet sich im sechsten Sinfoniekonzert der Zyklus aller seiner Sinfonien ab." Aber auch die Pflege der zeitgenössischen Musik kommt nicht zu kurz. So wird beim achten Sinfoniekonzert die "Saxophone Symphony - Scales of Ages" des Hamburger Komponisten Manfred Stahnke zur Uraufführung gebracht. Der große amerikanische Saxophonist John-Edward Kelly hat hier den Solo-Part übernommen. Bei den Familienkonzerten kommen so beliebte musikalische Märchen wie Prokofjews "Peter und der Wolf" und Tschaikowskys "Dornröschen" zur Aufführung. Aber auch weniger bekannte Kompositionen wie "Der Schneemann" von Howard Blake und "Der standhafte Zinnsoldat" von Keith Amos stehen auf dem Programm. Bemerkenswert ist, dass mit den Familienkonzerten "Liselott" und "Der Freischütz" Inszenierungen des Theaters den jungen Konzertbesuchern nahe gebracht werden. Im Rahmen der Chorkonzerte bietet der Heidelberger Bachchor unter der Leitung von Christian Kabitz ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach und Söhnen sowie mit Messen von Rossini und Dvorák. Höhepunkt der Saison verspricht das Open-Air-Chorkonzert auf der Thingstätte des Heiligenbergs zu werden. Unter der Leitung von Thomas Kalb wird der Bachchor gemeinsam mit anderen Chören aus der Region, vielen Solisten und den Heidelberger Philharmonikern Gustav Mahlers 8. Sinfonie, die "Sinfonie der Tausend", zur Aufführung bringen. |
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Wahlabonnement |
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Auch in diesem Jahr bietet das Philharmonische Orchester ein Wahlabonnement an, das sich die Konzertbesucher flexibel gestalten können. Informationen dazu bei Heidelberg Ticket unter Telefon 58-2000 sowie im Internet unter www.heidelberger-philharmoniker.de | |
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(Foto: Dohmen) |
"Skulpturkonzepte" |
... heißt die aktuelle Ausstellung im Heidelberger Kunstverein, bei der Klaus Gärtner Skulpturen und dreidimensionale computeranimierte Ansichten zu architekturbezogenen Themen zeigt. Kunstvereinsleiter Hans Gercke kennt den aus Duisburg stammenden Künstler schon viele Jahre: "Mich fasziniert, wie er Häuser, Grundrisse, Flussläufe und Stadtpläne, wie er diese unterschiedlichen Raumeindrücke in Skulpturen umsetzt und wie es ihm gelingt, diese Ansichten miteinander zu kreuzen und zu überlagern", so Gercke. Das graue Ungetüm im Bild-Vordergrund zeigt das Flussbett der Themse als Modell, das mit fiktiven Gebäuden kombiniert ist. Das Fragment ist aus Holz gearbeitet, jedoch anthrazitfarben gestrichen, wodurch es einen metallenen martialischen Charakter erhält. Die Farb- und Formgebung seiner Modelle scheint der Industrielandschaft seiner Heimatstadt Duisburg entlehnt. Gedanken an Bergbau, Stahlverarbeitung und Gleisanlagen drängen sich auf. Fotos von Flüchtlings-Trecks verweisen auf sein Thema. Die Arbeiten zeigen verlassene, menschenleere Wohn- oder Geschäftsräume und Landschaften. Seine "Habitatringe" für den Weltraum deuten düstere Zukunftsvisionen an. Führungen durch die Ausstellung werden am Mittwoch, 3., 10. und 17. September, jeweils um 18 Uhr angeboten und im Rahmen der Agenda-Tage am Samstag, 20. September, um 15 Uhr. Bis zum 5. Oktober sind die "Skulpturkonzepte" von Klaus Gärtner im Heidelberger Kunstverein, Hauptstraße 97, dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr und mittwochs von 11 bis 21 Uhr zu sehen. Ein Katalog erscheint gegen Ende der Ausstellung. | |
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