Stadt und 
Leute

Ausgabe Nr. 36 · 5. September 2001



Die neuen Auszubildenden der Stadt Heidelberg mit den Vertreter/innen des Personalamtes und des Personalrats. (Foto: Pfeifer)

Stadt begrüßte mehr als 100 neue Nachwuchskräfte

Damit werden bei der Verwaltung künftig insgesamt 160 junge Menschen ausgebildet


Mehr als hundert junge Frauen und Männer haben am Montag, 1. September, ihre Ausbildung bei der Stadt Heidelberg begonnen. Die 69 Nachwuchskräfte in Verwaltungs- und handwerklichen Berufen sowie 17 Erzieher/innen im Vorbereitungsjahr und 16 Vorpraktikantinnen und Vorpraktikanten werden derzeit im Rahmen einer Einführungswoche auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet.

Die 69 Auszubildenden (ohne Erzieher/innen und Praktikanten/Praktikantinnen) verteilen sich auf 19 unterschiedliche Berufe: Bauzeichner/in (1), Beamter/Beamten gehobener Dienst (19), mittlerer Dienst (4), Diplom-Betriebswirt/in BA (4), Diplom-Sozialpädagoge BA (2), Elektriker/in (2), Fachangestellte/er für Bäderbetriebe (1), für Bürokommunikation (10), für Medien- und Info-Dienste (1), Fortwirt/in (1), Gärtner/in im Blumen- und Zierpflanzenbau (3), im Garten- und Landschaftsbau (3), Kraftfahrzeugmechaniker/in (1), Maler und Lackierer/in (1), Metallbauer/in (2), Schreiner/in (3), Verwaltungsfachangestellte/r (10), Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in (1).

Mit den neu eingestellten Nachwuchskräften erhöhte sich die Gesamtzahl der Auszubildenden bei der Stadtverwaltung Heidelberg auf 171. Weil im Laufe des Monats September elf junge Frauen und Männer ihre Ausbildung beenden, beträgt ab 1. Oktober die Zahl der städtischen Auszubildenden 160 in insgesamt 26 verschiedenen Berufen.

Erste Aufgabe der neuen Auszubildenden am Montagmorgen war das Aufstellen zu einem Gruppenfoto vor dem Rathaus. Anschließend begrüßte der Leiter des Personal- und Organisationsamtes, Ludwig Fischer, die Nachwuchskräfte im Großen Rathaussaal und stellte ihnen dabei das Team für Aus- und Fortbildung mit Theo Heinzmann, Andrea Meixner, Christiane Rapp und Tatjana Scharow sowie den Vorsitzenden des Gesamtpersonalrats, Norbert Schweigert, und die Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Yvonne Dauth, vor.

Bei der Stadtverwaltung Heidelberg zu arbeiten, erklärte Fischer seinen jungen Zuhörerinnen und Zuhörern, bedeute in einem großen Team für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Ausführlich ging er auf das breite Aufgabengebiet einer Großstadt- beziehungsweise Stadtkreisverwaltung ein und versicherte abschließend, die Stadt Heidelberg habe als Ausbilder einen sehr guten Ruf: "Wer hier seine Ausbildung erfolgreich abschließt, findet in der Regel immer einen guten Job."

Im Rahmen der Einführungswoche vom 1. bis 7. September, erfuhren und erfahren die Verwaltungs-Neulinge nicht nur Allgemeines zu ihrer Ausbildung, sondern lernten und lernen auch einige interessante und wichtige Einrichtungen in der Stadt Heidelberg kennen: unter anderem die Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und das Dokumentations- und Kulturzentrum deutscher Sinti und Roma, das Kurpfälzische Museum und die Zentrale der Berufsfeuerwehr.

Weil in der Ausbildung bei der Stadt Heidelberg auch Sport eine wichtige Rolle spielt, ist ein Tag der Einführungswoche einem Volleyballturner im Sportzentrum Süd vorbehalten. An einem weiteren Tag haben die Nachwuchskräfte Zeit für eine ausführliche Gesprächsrunde mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung, bevor sie ab Montag, 10. September, die eigentliche Ausbildung in den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung beginnen. (br.)

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Bildungsschwerpunkt Internet

Neues Programm der Volkshochschule liegt vor - 30 Sprachen im Angebot


Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Die Volkshochschule Heidelberg (vhs) sieht das als den günstigsten Zeitpunkt an, ihr Programm für die bevorstehenden Herbst- und Wintermonate vorzustellen. Das neue Programmheft wurde bereits während der zurückliegenden Tage ausgeliefert. Ab sofort sind die Anmeldungen möglich.

Nach dem Sommer-Urlaub ist erfahrungsgemäß der Ansturm auf die Sprachkurse besonders groß. Viele haben in der Bar in Italien, am Strand in der Türkei oder beim Trekking durch die Anden gewünscht, sie könnten sich in der Landessprache etwas besser ausdrücken und suchen sich jetzt den Kurs aus, der auf ihre Vorkenntnisse am besten passt, meint vhs-Direktorin Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg.

Und sie verweist darauf, dass die Heidelberger Volkshochschule in 362 Kursen insgesamt 30 verschiedene Sprachen anbietet: "Da sollte für jeden Bedarf das Passende dabei sein."

Andere denken daran, dass sie im Beruf wieder häufig mit englischen Kunden oder Kollegen zu tun haben werden und deshalb ihre einschlägigen Kenntnisse auffrischen sollten. "Da können 19 Spezialkurse in Business-Englisch sicher weiterhelfen," sagt Dr. Nipp-Stolzenburg. Und: "Wer die Internet-Nutzung und das Versenden von e-mails gleich in der Internet-Sprache Englisch lernen möchte, findet im vhs-Programm auch dazu einen Kurs."

Überhaupt Internet: Für Einsteiger in EDV-Anwendungen und ins Internet gibt es ab sofort Kurse, die von einer Landesstiftung in Baden-Württemberg finanziell unterstützt werden und deshalb so günstig sind wie noch nie.

Das vhs-Angebot geht selbstverständlich weit über Anfänger-Nutzungen hinaus: "Man kann sich zum Beispiel in Betriebssysteme und Netzwerktechnik einarbeiten, man kann die Programmiersprache JAVA erlernen und man kann lernen, eine eigene Internet-Seite zu gestalten", beschreibt die Leiterin der Volkshochschule die Möglichkeiten und macht auf ein neues und ganz besonderes Angebot bei den Computer-Kursen hin: Internet für Gehörlose. "Der Kursleiter beherrscht die Gebärdensprache und wird Gehörlosen diese wichtige Informations- und Kommunikationsmöglichkeit erschließen."

Kommunikation nennt Dr. Nipp-Stolzenburg einen "ohnehin wichtigen Aspekt im vhs-Programm". In der Abteilung "Berufliche Bildung" findet man zahlreiche Kurse und Seminare zu diesem Generalthema: Umgang mit Kunden und Reklamationen gehören dazu wie richtiges Telefonieren, Verkaufsgespräche, Verhandlungsführung und Mitarbeiterführung. Ebenso kann man klassische Rhetorikkurse besuchen und lernen sicherer aufzutreten.

Berufliche Bildung ist wichtig, aber sie ist nicht alles, was die vhs zu bieten hat. Das Programmheft enthält auch viele Anregungen zur eigenen Kreativität: Theater- und Schreibwerkstätten, Mal- und Skulpturenkurse, Tanz-Workshops und Photo-Kurse. Im Bereich Gesundheit kann man sich mit autogenem Training entspannen, mit Tae-Bo-Boxing die Kondition verbessern oder sich morgens um 7.30 Uhr mit Steps für Frühaufsteher in Schwung bringen.

Wer konstruktives Streiten üben möchte oder sich praktische Tipps in Erziehungsfragen holen, ist bei der Volkhochschule an der richtigen Adresse. Ebenso, wer nach italienischen oder orientalischen Rezepten kochen möchte. Es gibt Kurse für den Umgang mit knappem Geld und für die beste Anlage von Erspartem.

"Weiterbildung für alle wird von der Volkshochschule sehr ernst genommen", sagt deren Direktorin und versichert: "Unter den circa 1.300 Kursen, Seminaren und Vorträgen findet wirklich jede/r Etwas." Das neue Programmheft erhält man kostenlos in der vhs, Bergheimer Straße 76, in der Stadtbücherei, bei allen Bürgerämtern, in Buchhandlungen, Bank- und Sparkassenfilialen. Und im Internet unter www.vhs-hd.de.

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Die beiden Kinderbeauftragten in Ziegelhausen: Gabriele Kappes (li) und Sonja Zahlmann. (Foto: Rothe)

Für die Kinder in Ziegelhausen

...setzen sich Sonja Zahlmann und Gabriele Kappes ein


In 13 Stadtteilen - vor kurzem hat der Gemeinderat auch die beiden Kirchheimer Vertreterinnen im Amt bestätigt - engagieren sich 26 Frauen und Männer als Kinderbeauftragte für die Belange der Kinder und Jugendlichen.

Die Diplom-Finanzwirtin Sonja Zahlmann und Gabriele Kappes, Arbeitsvermittlerin beim Arbeitsamt Heidelberg, engagieren sich in Ziegelhausen als Kinderbeauftragte. "Ich mache das, weil Kinder eine Stimme brauchen, um ihre Interessen zu vertreten. Außerdem können wir Probleme im Stadtteil schneller und effektiver vor Ort lösen", begründet Gabriel Kappes ihren Einsatz. Ihre "Kollegin" Sonja Zahlmann sieht das genauso. Sie betrachtet ihr Aufgabenfeld als "Basisarbeit im kommunalen Bereich": "Man kann als Kinderbeauftragte besser auf die stadtteilspezifischen kleinen und großen Probleme der Kinder und Jugendlichen aufmerksam machen", sagt sie. Und auch die manchmal unverständlichen Entscheidungen der Verwaltung gegenüber den Kindern transparenter machen.

Als vorrangige Ziele wollen sie im Stadtteil die Einrichtung eines betreuten Kinder- und Jugendtreffs, sichere Schulwege durch ein Schulwegenetz und den Erhalt, Ausbau und die Verbesserung von Spielplätzen erreichen. Ein Waldspielplatz und die Schaffung eines Spielplatzes in Peterstal schwebt ihnen vor. Außerdem wollen sie sich für die Stärkung der Kinder- und Jugendarbeit in den örtlichen Vereinen einsetzen.

Kontakt unter Telefon 803095 (Sonja Zahlmann) und 801713 (Gabriele Kappes). (neu)

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Stand: 4. September 2001