Ausgabe Nr. 35 · 1. September 1999



Nur noch bis April 2000 wird die Schlierbacher Landstraße Baustelle sein. (Foto: Rothe)

Die Schlierbacher Landstraße wird früher fertig

Erster Bürgermeister Prof. Dr. Joachim B. Schultis besichtigte die Großbaustelle


Die gute Nachricht zuerst: Die Straßenbauarbeiten an der Schlierbacher Landstraße werden voraussichtlich im April 2000, ein halbes Jahr früher als geplant, fertig sein. Begonnen hatten die Arbeiten im 2. Bauabschnitt zwischen Hausackerweg Ost und Ziegelhäuser Brücke im April 1998.

Damit wird eine der Verkehrsachsen Heidelbergs, lange Jahre als Rüttelstrecke berüchtigt, zu einer komfortablen Straße, und dies für alle Verkehrsteilnehmer: Fußgänger erwartet im bebauten Bereich links und rechts der Fahrbahn ein breiter Gehweg, den sie auf der Neckarseite mit den Radlern teilen. Dort sind beide durch einen rund einen Meter breiten Grünstreifen mit historischen Plankensteinen von der Fahrbahn getrennt. Der Busverkehr von HSB und BRN erhält im nicht bebauten Bereich die mittlere Spur: Morgens führt sie stadteinwärts, abends stadtauswärts. Die Autofahrer erhalten endlich glatten Asphalt und genügend Stellplätze entlang der Ortsdurchfahrt von Schlierbach.

"Nicht die Zahl der Fahrspuren, sondern die Leistungsfähigkeit von Verkehrsknoten sind für den reibungslosen Verkehrsfluss entscheidend", rechtfertigte der Erste Bürgermeister noch einmal die Entscheidung des Gemeinderats, im bebauten Bereich nur zwei Fahrspuren zur Verfügung zu stellen. Auch die Schlierbacherinnen und Schlierbacher wollten das so. Bei ihnen und bei den Verkehrsteilnehmern, die die Baustelle Schlierbacher Landstraße schon lange ertragen müssen, bedankte sich der Baudezernent für ihre Geduld. Anerkennung gab es auch für die Arbeiter an der Strecke, die unter erschwerten Bedingungen arbeiten.

Dass es nicht noch schneller geht, liegt auch an den Auflagen für die Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen, die die Sicherheit und den Verkehrsfluss gewährleisten sollen. So dürften in Richtung des Hauptverkehrsflusses keine Arbeiten durchgeführt werden, erläuterte Bauleiter Dieter Grimminger vom Tiefbauamt der Stadt Heidelberg. Er wies darauf hin, dass die Sicherungsarbeiten der Bahn AG an der Stützmauer unterhalb der Schienen wahrscheinlich länger als bis Juni 2000 dauern würden.

Einseitige Sperrung
Dass die Bauarbeiten dem Ende zugehen, macht die einseitige Sperrung der Schlierbacher Landstraße zwischen dem 6. und 10. September deutlich. In dieser Woche wird die Asphaltdecke aufgetragen. Mit Verkehrsbehinderungen muss gerechnet werden. Wenn im April 2000 der Verkehr über die auch im Untergrund an Kanälen und Versorgungsleitungen erneuerte Schlierbacher Landstraße zwischen Hausacker Weg Ost und Brücke rollt, sind 19,5 Millionen Mark in den 2. Bauabschnitt geflossen. Rund neun Millionen Mark davon übernehmen Bund
und Land. (neu)

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Stand: 31. August 1999