Thema der Woche

Ausgabe Nr. 35 · 29. August 2001

 

Ein aufregender Sommer geht zu Ende

Einige Eindrücke vom Heidelberger Feriensommer 2001 - Fast 1.000 Ferienpässe verkauft
   

Feriensommer 2001

Die (vorläufige) Bilanz kann sich sehen lassen: Fast 1.000 Ferienpässe konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kinder- und Jugendförderung in diesem Jahr verkaufen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden rund 650 Pässe an Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren ausgegeben.

Kein einziges der 120 Veranstaltungsangebote (im Vorjahr waren es 80) musste diesmal wegen fehlender Nachfrage abgesagt werden. "Ausgebucht" hieß es schon kurz nach Verkaufsbeginn am 16. Juli bei den absoluten "Rennern" wie Besuch beim Tigerentenclub, Ausflug zum Hockenheimring oder Kart-Fahren.

Positiv ausgewirkt hat sich auf die Teilnehmerzahl in diesem Jahr, dass für die Älteren zusätzlich Sportangebote ins Programm aufgenommen wurden. Die 12jährigen stellen in einer vorläufigen Bilanz die stärkste Gruppe mit 140 Kindern. Die 10- und 11jährigen sind mit jeweils mehr als 120 ebenfalls stark vertreten. Die wenigsten Ferienpässe kauften die 6jährigen (35) und die 16jährigen (28).

Weniger Stress für Eltern und städtische Mitarbeiter brachte die Ausgabe von Wartenummern bei der Buchung der Angebote in diesem Jahr. Bei langen Wartezeiten musste man nicht in der Schlange stehen bleiben, sondern konnte andere Dinge erledigen.

Der Ferienpass erlaubt die Teilnahme an zwei der rund 120 Veranstaltungen des Heidelberger Feriensommers. Nach Ferienbeginn konnten weitere Veranstaltungen belegt werden, die noch nicht ausgebucht waren. Der Pass kostet 20 Mark, mit HSB-Fahrkarte für das gesamte Stadtgebiet 41 Mark. Zusammengestellt wurde das Feriensommerprogramm von der städtischen Kinder- und Jugendförderung und vielen Partnern.
   


(Foto: Neudert)

Bei den Bienen im Pfaffengrund

Das sind Anke (links) und Chiara, beide sieben Jahre alt. Sie wollen wissen, wie Bienen aus Nektar Honig machen. Deswegen waren sie mit 23 anderen Kindern in der Badischen Imkerschule im Pfaffengrund. Damit die Betreuer sie nicht verlieren, haben sie die blaue Feriensommerkappe aufgezogen.
   


(Foto: Neudert)
Rechts auf dem Bild sieht man Erhard Brenner, der ist Imker. Er erklärt gerade den Feriensommerkindern, dass es ohne Bienen keine Früchte gibt und dass Bienen schon bei 10 Grad ihren Kasten zum Pollensammeln verlassen. Die Kinder erfahren, dass die Bienen für 300 Gramm Honig rund 20.000 mal ausfliegen müssen und dass ein Volk zwischen 11 und 18 Millionen Blüten am Tag ansummt. Aber nur die fleißigen Arbeiterinnen. Die Drohnen helfen nicht, das sind faule Säcke, die sich sogar füttern lassen und nicht einmal einen Stachel haben, um den Bienenkorb vor Feinden zu verteidigen. Nachdem sich die Kinder einen Bienenfilm und ein richtiges Bienenvolk angeschaut haben, dürfen sie aus echtem Wachs Kerzen drehen. Und am Ende des Feriensommertages bei den Bienen gibt es natürlich Honig und Brezeln.
   


(Foto: Neudert)

Clownworkshop in der Plöck 2a

Eineinhalb Tagen lang haben Kinder unter dem Motto "Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Clownsgesicht" in den Räumen der Kinder- und Jugendförderung in der Plöck 2a an einem Clownworkshop teilgenommen. Zum Abschluss gab es eine kleine Vorstellung vor den Eltern.. "Es hat viel Spaß gemacht", bedankte sich "Clownlehrerin" Stefanie Ferdinand bei den "Clownschülern".
   


(Foto: Neudert)

Futtern wie bei Muttern

Regionale Köstlichkeiten bestimmen das Menü in diesem Jahr: Kartoffelsuppe, Apfelkuchen und Dampfnudeln an Vanillesoße. Zentrale Figur beim Kinderkochkurs "Futtern wie bei Muttern" im Seniorenzentrum Altstadt ist Emma Popp (Foto), die mit fast 94 Jahren den Hefeteig für Kuchen und Dampfnudeln traditionell mit den Händen zubereitet. Wer von den überwiegend weiblichen Jungköchen ihr dabei nicht zuguckt und nascht, schneidet unzählige Äpfel für den Kuchenbelag. Später, wenn alles fertig ist, kommen die Eltern, um gemeinsam mit den Kindern das zu vertilgen, was gerade gekocht wurde.
   


(Foto: Neudert)

Auf der Suche nach Mr. X

Till ist 9 Jahre alt und Detektiv. Er hat mit etwas Unterstützung eines STADTBLATT-Reporters den Rucksack von Mr. X gefunden. Der ist ein Verbrecher und soll von den Feriensommer-Nachwuchsdetektiven gefasst werden. Die waren schon überall in der Stadt und haben immer wieder kleine Hinweise auf den bösen Mr. X gefunden und sind ihm immer näher auf den Pelz gerückt...
   


(Foto: Neudert)
Der große Showdown spielt sich unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke ab. 12 Jungdetektive erblicken dort den gesuchten Mr. X, der gerade auf sein Fluchtschiff wartet, und kreisen ihn professionell ein; der Kerl hat keine Chance zu entkommen. Um auch den letzten Widerstand des gefährlichen Verbrechers zu brechen, singen die Kinder immer wieder "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Das Lied kann Mr. X gar nicht hören, es bereitet ihm körperliche Schmerzen, so dass die Festnahme problemlos über die Bühne geht. Danach lassen sich die stolzen Jäger von Mr. X von einem Sensationsreporter mit ihrem Opfer (Bildmitte) ablichten.

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Stand: 28. August 2001