Umwelt

Ausgabe Nr. 34 · 25. August 1999



Eine von den 60 Solaranlagen, die aufgrund der Kampagne der KLiBA errichtet wurden. Besitzer Hans Bischoff aus Ziegelhausen (li) mit dem Berater der KLiBA, Uwe Jung. (Foto: Rothe)

60 Solaranlagen mehr auf den Dächern in der Region

Kampagne "100 Solardächer für Heidelberg und Nachbargemeinden" war erfolgreich

1998 haben die Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg - Nachbargemeinden (KLiBA) gemeinsam mit der Innung für Sanitär und Heizung und der Stadtwerke Heidelberg AG die Kampagne "100 Solardächer für Heidelberg und Nachbargemeinden" durchgeführt.

Ergebnis: 60 solarthermische Anlagen zur Wassererwärmung wurden installiert oder in Auftrag gegeben. In 15 Fällen kam es durch die Aktion zu einer Erneuerung der Heizungsregelung oder zu deren Sanierung. Weitere 15 Haushalte wollen im Zuge einer anstehenden Heizungssanierung Solaranlagen installieren. Die Kampagne hat nicht nur für den Klimaschutz Bedeutung: Auch wirtschaftlich hat sie Auswirkungen, denn es wurden immerhin Investitionen in Höhe von einer Million Mark angestoßen.

"Für den Erfolg der Kampagne war im wesentlichen das gemeinsame Auftreten des Handwerkers mit dem unabhängigen Energieberater der KLiBA verantwortlich", ist Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA, überzeugt. Beide kamen auf Wunsch zum betroffenen Haus und legten die notwendige Größe der Solaranlage zur Warmwasserbereitung fest. Der Handwerker schaute auf die Gegebenheiten vor Ort und ermittelte den Montageaufwand, die Energieberater halfen beim Ausfüllen der Förderanträge. Bei nur einem Beratungstermin konnten die interessierten Hausbesitzer so alles Wissenswerte über den Einbau einer Solaranlage erfahren.

Bis Ende 1998 gingen bei der KLiBA über 300 Anfragen zu solarthermischen Anlagen ein. In rund 200 Fällen wurde eine Vor-Ort-Beratung in den KLiBA-Mitgliedskommunen Heidelberg, Sandhausen, Edingen-Neckarhausen, Neckargemünd und Dossenheim vorgenommen.

An der Kampagne beteiligten sich rund 30 Handwerksbetriebe. Die Stadtwerke Heidelberg AG schrieb in einer Mailingaktion etwa 20.000 Haushalte an, um über die Kampagne zu informieren. Der Schwerpunkt lag bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Artikel in den Zeitungen und Anzeigen begleiteten die Aktion.

Prima KLIBA
Die Experten der KLiBA können noch mehr als Kampagnen für Solaranlagen durchführen. Besitzer von Altbauten können sich einen Wärmepaß für ihre Gebäude erstellen lassen. Die KLIBA wertet die Daten des Hauses aus, beurteilt die Dämmqualität und macht Vorschläge für Einsparmaßnahmen. Um mehr als 70 Prozent ließe sich bundesweit der Kohlendioxid-Ausstoß durch Heizungen verringern, wenn Altbauten besser gedämmt wären. Unter der Telefonnummer 0 62 21/60 38 08 können Beratungstermine ausgemacht werden.

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Stand: 24. August 1999