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Ausgabe Nr. 33 · 16. August 2000



Kundenorientierung ist alles bei der Stadtbücherei und das gilt auch für die Zweigstellen und den Bücherbus. (Archivfoto: Rothe)

Lese- und kundenfreundlich

Hervorragende Noten für die Stadtbücherei im bundesweiten Bibliotheks-Ranking


Die Stadtbücherei Heidelberg hat beim bundesweiten Leistungsvergleich "BIX - der Bibliotheksindex" unter 22 Städten über 100.000 Einwohner den ersten Platz in der Kategorie "Kundenorientierung" belegt. Auch in der Gesamtwertung steht die Heidelberger Bücherei an der Spitze: im Leistungsvergleich belegte sie Platz 2 hinter der Stadtbibliothek Berlin-Mitte.

Bewertet wurden neben der Kundenorientierung auch die Auftragserfüllung (Rang 4), die Wirtschaftlichkeit (Rang 9) und die Mitarbeiterorientierung (Rang 7) der Bibliotheken. Regine Wolf-Hauschild, Leiterin der Stadtbücherei Heidelberg: "Der Rang eins bei der Kundenorientierung hat etwas mit der Bürgerorientierung insgesamt in der Stadtverwaltung zu tun. Wie freuen uns riesig über die hervorragende Platzierung beim Bibliotheks-Ranking und sehen den von uns seit Jahren eingeschlagenen Kurs hin zu mehr Kundenorientierung voll bestätigt. Unser großes Plus sind die regelmäßigen langen Öffnungszeiten bis 20 Uhr in der Hauptstelle, die Nutzungszeiten in den Zweigstellen, die den Bedürfnissen in den Stadtteilen angepasst sind und natürlich der Bücherbus, der sozusagen vors Haus fährt."

Mit mehr als 1500 Öffnungsstunden im Jahr steht Heidelberg in der Kategorie der Städte über 100.000 Einwohner bundesweit mit an der Spitze. So hat die Hauptstelle der Stadtbücherei unter der Woche zehn Stunden am Stück geöffnet, während die Konkurrenz aus Berlin, Freiburg, Göttingen oder Münster nur auf acht oder neun Stunden kommt. Auch samstags kann man in Heidelberg länger Bücher, CDs und andere Medien ausleihen als in anderen Städten. Und: in keiner Stadt besuchen - gemessen an der Einwohnerzahl - mehr Menschen die Bücherei als in Heidelberg. "Wir haben keinen Monat unter 40.000 Besuchern", sagt Joachim Heimann, Leiter der Benutzerabteilung. Das liege auch an der Aktualität des Bestands, erklärt Regine Wolf-Hauschild. Die in den vergangenen fünf Jahren gekauften Medien machen nie weniger als 40 Prozent des Gesamtbestands aus. Auch die Atmosphäre in der Stadtbücherei trage zum Erfolg bei.

Die Zahlen des Bibliotheksindex (BIX) wurden im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) vom Institut für angewandte Sozialwissenschaften (infas) aus den Jahresdaten 1999 ermittelt. Das dreijährige Projekt, an dem sich bisher 107 öffentliche Bibliotheken beteiligten, ist im Oktober 1999 gestartet. Nach der ersten Vergleichsrunde können sich weitere Bibliotheken beteiligen. (eu/neu)

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Stand: 15. August 2000