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Ausgabe Nr. 32 · 6. August 2003



Mit der Pferdekutsche überquerten Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg und Eppelheims Bürgermeister Dieter Mörlein die neue Brücke. Damit war sie frei gegeben für den Verkehr und auch für schwere Laster, die die alte Brücke wegen Schäden lange nicht befahren durften. (Foto: Rothe)

Grenzhof wieder direkt erreichbar

Die Grenzhöfer-Weg-Brücke wurde nach einjähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben


Die Stadt Heidelberg hat die Grenzhöfer-Weg-Brücke in den vergangenen Monaten umfassend erneuern lassen. Die Brücke über die Bahngleise verbindet Wieblingen mit den Aussiedlerhöfen Hessenhöfe und Grenzhöfer Weg sowie Eppelheim.

Pünktlich zum Abschluss der Bauarbeiten fand am 1. August im Beisein von Heidelbergs Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, dem Bürgermeister der Stadt Eppelheim, Dieter Mörlein, und Josef Pfau, Leiter der Niederlassung Süd der Bilfinger Berger AG die offizielle Verkehrsfreigabe statt. Damit ist der Grenzhof wieder direkt mit dem Stadtteil Wieblingen verbunden. Rund ein Jahr dauerten die Bauarbeiten. Jetzt wurde die neue Brücke "im Kosten- und Zeitrahmen", wie Prof. Dr. Raban von der Malsburg in seiner Ansprache zufrieden feststellte, wieder freigegeben. Er bedankte sich vor allem bei den Landwirten für ihre Geduld. Diese mussten für die Feldarbeit einige Umwege in Kauf nehmen.

Für Eppelheim, so Bürgermeister Dieter Mörlein, bringe die Brücke eine Entlastung vom Durchgangsverkehr. Jetzt können auch schwere Laster über die Brücke fahren. Betonpoller auf der alten, nur eingeschränkt tragfähigen Grenzhöfer-Weg-Brücke hinderten lange Zeit Lastwagen diese Umgehung von Eppelheim zu nehmen.

Die Brücke über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn ist eine der elf Brücken, die im Zuge der Bahnstrukturreform im Jahr 1994 auf die Stadt übergegangen waren. Die Tragfähigkeit der alten Brücke war wegen starker Korrosionsschäden sehr eingeschränkt, so dass ein Neubau der Brücke nötig wurde. Die rund 150 Tonnen schwere ehemalige Stahlfachwerkkonstruktion, die noch aus den Jahren 1914 und 1937 stammte, wurde abgebrochen. Als neue Konstruktion wurde eine so genannte Zügelgurtbrücke gewählt. Die Lastabtragung erfolgt über den Pylon auf dem Mittelpfeiler in das nördliche Widerlager. Das ist zur Ausbalancierung der Kräfte mit einem Betongegengewicht versehen.

Nicht ganz einfach gestalteten sich die Bauarbeiten. Da der Zugverkehr auf der viel befahrenen Strecke zwischen Heidelberg und Mannheim nicht eingeschränkt werden durfte, mussten die Arbeiten zum Teil nachts zwischen 1 Uhr und 3.30 Uhr durchgeführt werden.

Die Baukosten beliefen sich auf knapp über 3 Millionen Euro. Die Summe wurde anteilig von der Stadt Heidelberg, der Deutschen Bahn AG und der Nachbargemeinde Eppelheim getragen. (neu)

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Stand: 5. August 2003