Verkehr

Ausgabe Nr. 32 · 7. August 2002

Nächte werden länger

Ab Dezember am Wochenende HSB-Nachtverkehr bis vier Uhr früh - Discobus wird integriert


Über die geplanten Neuerungen im Nachtverkehr der HSB wurde der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause informiert. Für das STADTBLATT gibt HSB-Vorstand Dr. Manfred B. Vogt einen Überblick über die vorgesehenen Verbesserungen:

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 können die Wochenendnächte für unsere Kunden länger werden. Nach vielen erfolgreichen Jahren der Luna-Tours ist die Zeit reif für eine Veränderung. Fünf Nachtlinien werden in Zukunft jeweils zur vollen Stunde zwischen ein Uhr und vier Uhr vom Bismarckplatz zentral in alle Stadtteile Heidelbergs (und wieder zurück) fahren.

Wobei die derzeitige Discobuslinie als Nachtlinie integriert wird und alle 30 Minuten den Bismarckplatz anfahren wird. Der Bismarckplatz bleibt wie heute schon der zentrale Umsteigeplatz. Verkehren werden die Linien in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen.

Auch für die Umlandgemeinden, die derzeit ihren Nachtanschluss mit den Luna-Tours nutzen, wird sich nichts verschlechtern. An den definierten Endhaltestellen gibt es eine direkte Umsteigemöglichkeit. Eine Anschlussfahrt für die ersten Nachtfahrten um ein Uhr bleibt auf jeden Fall erhalten.

Es wird noch Abstimmungsgespräche mit allen Nachbargemeinden geben, denn die Möglichkeit einer Veränderung oder Erweiterung oder neuen Anschlüssen an anderen Endpunkten sind jetzt gegeben. Dossenheim könnte wegen der räumlichen Nähe sogar eine Direktverbindung an den Bismarckplatz erhalten. Wenn es die verkehrliche Situation erlaubt, können die Nachtlinien auf Wunsch auch zwischen den definierten Haltestellen anhalten und die Fahrgäste ein- und aussteigen lassen.

  Zum Seitenanfang

 

Künftig Heidelberg-West und -Süd

Umbenennung der Bahnhöfe Heidelberg-Kirchheim und Heidelberg-Wieblingen - S-Bahn-Baumaßnahmen im Zeitplan


Die Baumaßnahmen an der S-Bahn-Strecke und den Stationen gehen planmäßig in die Umsetzung, teilen die Deutsche Bahn AG und der VRN mit. In den nächsten Wochen wird an den Stationen Mannheim-Friedrichsfeld Süd, St. Ilgen und Heidelberg-Wieblingen mit den Bauarbeiten begonnen.

Der bevorstehende Beginn der Baumaßnahmen an der Station Heidelberg-Wieblingen war für die Stadt Heidelberg Anlass, die Namensgebung der Stationen im Stadtgebiet zu überprüfen. Die Stadt hat entschieden, dass Heidelberg-Wieblingen künftig "Heidelberg-West" heißen soll, aus Heidelberg-Kirchheim wird "Heidelberg-Süd". Diese Umbenennung bestehender Stationen erfordert umfangreiche und aufwändige Änderungen in den bundesweiten Informationssystemen der Bahn. Mit Start der S-Bahn werden diese Stationen ihre neue Haltestellenschilder erhalten.

Auch auf rheinland-pfälzischer Seite wird für das Projekt S-Bahn RheinNeckar kräftig gebaut. Durch die umfangreichen Bauarbeiten kann es zu Fahrplanänderungen, Verspätungen, Zugverlegungen und Behinderungen im täglichen Eisenbahnverkehr kommen. Der Bahn und den Aufgabenträgern ist es wichtig, diese Änderungen den Reisenden schnell und deutlich sichtbar zu machen.

Dafür hat die Bahn eine Figur geschaffen, die immer dann in Erscheinung tritt, wenn es Entsprechendes mitzuteilen gibt. Bereits seit 1993 setzt die Bahn die Figur "Max Maulwurf" mit Erfolg bei den komplexen Baumaßnahmen in Berlin ein. Max ist die Schlüsselfigur eines Kommunikationssystems, das vom Baubeginn bis zur Inbetriebnahme für umfassende Information steht.

Als Überbringer guter, aber auch unangenehmer Nachrichten ist er zu einer Sympathiefigur geworden, die für eine größere Akzeptanz der Baumaßnahmen in der Öffentlichkeit geführt hat. Max wird in Kürze seine Arbeit auch bei den Bauarbeiten für die S-Bahn RheinNeckar aufnehmen und kompetent über die Baumaßnahmen und die damit verbundenen Beeinträchtigungen informieren.

Mit einer zurzeit laufenden Marktforschungsstudie sammelt die Bahn Informationen zu den Vorstellungen und Erwartungen der Menschen im Rhein-Neckar-Raum zur künftigen S-Bahn. "Ziel der Studie ist es, die Werbekampagne für die Einführung der S-Bahn RheinNeckar kundenorientiert, zielgerichtet und klar umzusetzen" so Frank Klingenhöfer, Leiter des Verkehrsunternehmens RheinNeckar. Die umfangreichen Agenturleistungen hierfür werden im August ausgeschrieben und Mitte September erfolgt die Auftragsvergabe. Kampagnenstart ist bereits 365 Tage vor Fahrt der ersten S-Bahn am 14. Dezember 2002.

  Zum Seitenanfang

 

"Clever unterwegs" bis Dezember verlängert

Der Arbeitskreis "clever unterwegs" veranstaltet zurzeit einen Wettbewerb für Jugendliche unter dem Motto "clever unterwegs in Heidelberg". Bei diesem Wettbewerb können sich die Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren mit dem Themenkomplex "Mobilität - Verkehr - Umwelt" auseinander setzen und mit eigenen Vorschlägen und Ideen für ihre Interessen eintreten. Auf Wunsch von Teilnehmern wurde die Frist bis zum 31. Dezember 2002 verlängert. Auf die ausgewählten Preisträger warten attraktive Gewinne: so zum Beispiel interessante Ausflüge, Inliner, Prepaid-Karten fürs Handy, Freifahrscheine für Bus und Bahn, Kinogutscheine und vieles mehr. Infos gibt es beim Agenda-Büro der Stadt Heidelberg, Telefon 58-2125, und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Telefon 477348, sowie im Internet unter www.cleverunterwegs.de.

  Zum Seitenanfang
Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 6. August 2002