Ausgabe Nr. 31 · 4. August 1999 |
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Kooperation von HVV und MAnet in derTelekommunikation | |
Netze verbunden |
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Die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV) und die MAnet, Telekommunikationstochter
der Mannheimer MVV Energie AG, haben im Gewerbegebiet Pfaffengrund ihre Hochleistungsnetze
miteinander verbunden. Der Kooperationsvertrag für Telekommunikation, den die Partner im Rahmen einer Pressekonferenz unterschrieben, wurde zunächst auf zehn Jahre geschlossen. Die HVV stellt der MAnet ihr Telekommunikationsnetz zur Verfügung und übernimmt den weiteren Auf- und Ausbau. Die MAnet nutzt im Gegenzug das Netz der HVV, um auch im Heidelberger Raum neue Kunden zu gewinnen. Die MAnet betreibt in Mannheim bereits ein City-Glasfasernetz, das mit einer Datentransferrate von 2,2 Gbit pro Sekunden bedeutend schneller ist als die Netze der Konkurrenz. Das Leistungsspektrum umfasst außerdem Internet-Services und die Realisierung von Kommunikationsprojekten sowie in Zukunft auch Sprachdienste. Für Heidelberg bedeutet die Zusammenarbeit einen entscheidenden Standortvorteil: Leistungsfähige Datennetze gewinnen im internationalen Wettbewerb immer größere Bedeutung. Sowohl im In- als auch im Ausland unterhält die MAnet bereits wichtige Kooperationen im Telekommunikationsmarkt. Die jüngste Kooperation setzt die Reihe erfolgreicher Projekte zwischen der HVV und der MVV auf regionaler Ebene fort. Die beiden Unternehmen arbeiten bereits im Zweckverband für Wasserversorgung Kurpfalz (ZWK) sowie im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs in der Zentralwerkstätte Mannheim sowie bei der gemeinsamen Bestellung von neuen Stadtbahnwagen seit vielen Jahren konstruktiv zusammen. |
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MAnet |
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Die MAnet ist ein Tochterunternehmen der MVV Energie AG. Die GmbH bietet regional Telekommunikationsdienstleistungen in den fünf Geschäftsfeldern Internet, Datenverkehr, Telefonie, Informatik und Spezialdienste an, schwerpunktmäßig für Gewerbe und Handel. | |
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Spaziergang durch altes Gemäuer mit moderner Technik am Handgelenk: Alexander Grethe kann sich auf dem Heidelberger Schloss alle Touristeninformationen aufs Display zaubern. Auch akustisch kann er mit der Maschine am Gürtel kommunizieren: Der Kopfhörer machtís möglich. (Foto: Rothe) |
Reisen ohne Sprach- und Wissensgrenzen? |
Elektronischer Touristenführer |
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Der Computer als Reiseführer? Ganz so weit ist es noch nicht, doch zeigte die
Demonstration eines elektronischen Touristenführers, was heute schon technisch
möglich ist. Das European Media Laboratory (EML) mit Sitz in der Villa Bosch informierte jetzt im Rahmen einer multimedialen Präsentation über den Stand der Forschung. Das vorgestellte System kombiniert automatische Übersetzung, Spracherkennung, geographische Informationen und das Internet. In einer internationalen Videokonferenz mit den USA, Japan, Korea und Italien wurden Sprachgrenzen simultan und online mit Hilfe von Sprachübersetzungssystemen überwunden. "Frühere Demonstrationen haben gezeigt, dass Sprachübersetzung möglich ist, aber bislang war das Vokabular begrenzt und die Sätze mussten perfekt formuliert und sauber ausgesprochen sein", erklärte Professor Alex Waibel von der Universität Karlsruhe. "Jetzt kann das Spracherkennungssystem den nachlässigen Sprechstil verstehen, in dem Menschen normalerweise miteinander reden. In einer Live-Übertragung war zu beobachten, wie sich ein amerikanischer Tourist vom Prototyp eines elektronischen Touristenführers durch das Schloss führen ließ. Das Gerät "spricht" mehrere Sprachen und "versteht" sie, orientiert sich unter anderem über eine Kamera im Gelände und kann dreidimensionale Grafiken des Stadtbildes aus verschiedenen Epochen zeigen. Zusätzlich ist der Touristenführer über das Internet mit Informations- und Servicesystemen verbunden, über die beispielsweise der Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs eingesehen oder ein Hotel gebucht werden kann. "Dieses Projekt ist ein Beispiel für das allgemeine Forschungsziel des EML, das darin besteht, Informationstechnik so einfach und intuitiv benutzbar zu machen, dass sie von den Menschen als nützliche Erweiterung ihrer eigenen Fähigkeiten erlebt wird", sagte EML-Leiter Professor Andreas Reuter. Die Forschungsarbeiten wurden unterstützt durch die Klaus Tschira Stiftung, ESRI, Hewlett-Packard, Xybernaut Corporation sowie das Vermessungsamt der Stadt Heidelberg. (rie) |
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