Ausgabe Nr. 31 · 2. August 2000 |
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Im September geht es los mit der Sanierung der Bergheimer Straße. Die HSB macht jetzt schon darauf aufmerksam und bittet alle Betroffenen um Verständnis. (Foto: Pfeifer) |
Bergheimer Straße wird saniert |
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Baubeginn am 18. September - Straßenbahnen werden über den Hauptbahnhof
umgeleitet Vor fünf Jahren ist die Bergheimer Straße neu gestaltet worden. Die Straßenbahn erhielt einen eigenen, gepflasterten Bahnkörper und Haltestellen-Rondelle wurden angelegt. Seither sind auf der - auch von Bussen befahrenen - Gleistrasse sowie an der Fahrbahn in den Haltestellenbereichen unerwartete Probleme aufgetreten. Mit einer umfassenden Sanierung, die am 18. September beginnt, sollen die Schäden behoben werden, teilte die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) jetzt auf einer Pressekonferenz mit. Bereits 1996 seien erste Mängel sichtbar geworden, die in den Folgejahren vermehrt auftraten. Dies habe nahe gelegt, so der Technische Vorstand der HSB, Dipl.-Ing. Heino Hobbie, dass es sich um einen "systembedingten bautechnischen Fehler" handeln müsse. Ein von der HSB beauftragter Gutachter stellte "konzeptionelle und Ausführungsmängel" fest. Die Schäden betreffen insbesondere den Pflasterbereich. Ein zweites Gutachten, von der HSB und den Baufirmen mit dem Ziel einer Verständigung über die Verantwortung für die Schäden gemeinsam in Auftrag gegeben, ergab "konzeptionelle Mängel, Probleme bei der Materialwahl und bei der Baudurchführung- und -aufsicht" - "eine Vielzahl von Ursachen, die sehr unglücklich ineinander gegriffen haben", so Hobbie. Die HSB hat sich inzwischen mit der Arbeitsgemeinschaft der betroffenen Baufirmen Schreck-Mieves, Köln, und Jean Bratengeier, Frankfurt, außergerichtlich geeinigt. Die Firmen übernehmen drei Viertel der Sanierungskosten in Höhe von rund acht Millionen Mark, die HSB ein Viertel. Nach Fertigstellung beginnt eine erneute fünfjährige Garantiezeit. Die Gutachter empfehlen, die Gleistrasse wegen der Busse nicht mehr zu pflastern. Deshalb wird dieser Bereich asphaltiert werden. Über die genaue Oberflächengestaltung - aufgehellter oder mit einer pflasterähnlichen Struktur versehener Asphalt - wird der Bauausschuss des Gemeinderates nach den Sommerferien entscheiden. Den Ablauf der Sanierungsarbeiten erläuterte Dipl.-Ing. Hans Günsel, stellvertretender Betriebsleiter der HSB. Danach wird mit den Arbeiten am 18. September am Bismarckplatz sowie in Höhe der Römerstraße gleichzeitig begonnen und jeweils von Ost nach West vorgegangen. Um Bauzeit und Lärmbelästigung möglichst kurz zu halten, wird von 6 bis 22 Uhr in zwei Schichten gearbeitet. "Damit der Weihnachtsverkehr und das Weihnachtsgeschäft nicht zu sehr beeinträchtigt werden, soll der erste Abschnitt bis zur Mittermaierstraße am 30. November abgeschlossen sein" unterstrich Günsel. Danach will man eine Pause einlegen und die weiteren Arbeiten von Frühjahr bis Juni nächsten Jahres durchführen. Spätestens am 30. Juni, voraussichtlich schon früher, soll alles fertig sein. Die Straßenbahnen fahren in der Bauzeit über den Hauptbahnhof und die Kurfürsten-Anlage zum Bismarckplatz. Für Busse und Autos bleibt die Bergheimer Straße offen. Es wird auch versucht, die Parkplätze weitgehend zu erhalten. "Verkehrsbehinderungen und Lärmbelästigungen sind leider nicht auszuschließen", betont HSB-Chef Hobbie, der die Anwohner/innen und Geschäftsleute um Verständnis bittet, denn "die Baumaßnahmen sind dringend erforderlich, wovon sich jeder selbst überzeugen kann". (rie) |
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Die HVV legte vergangenen Freitag die Bilanz 1999 vor. Blick auf das Dach des Verwaltungsgebäudes mit Photovoltaikanlage. (Foto: Rothe) |
Geschäftsjahr war geprägt durch Wettbewerb |
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Jahresabschluss 1999 der Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH (HVV) Die Auswirkungen des Wettbewerbs in der Energiewirtschaft prägten das Geschäftsjahr 1999 für die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH (HVV). Einschließlich ihrer Tochtergesellschaften Stadtwerke Heidelberg AG (SWH), Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) und Heidelberger Garagengesellschaft mbH (HGG) schloss das Geschäftsjahr bei Umsatzerlösen von rund 395 Millionen Mark und einem Investitionsvolumen von 99 Millionen Mark mit einem Konzernjahresfehlbetrag von 5,9 Millionen Mark ab. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 1,0 Millionen Mark und der Entnahme aus Gewinnrücklagen von 2,0 Millionen Mark, ergibt sich ein Konzernverlust in Höhe von über 2,9 Millionen Mark. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt vor Steuern bei 4,5 Millionen Mark. Die Konzernbilanzsumme beträgt im Geschäftsjahr 1999 rund 734 Millionen Mark. Die HVV zahlte an ihre Gesellschafterin, die Stadt Heidelberg, eine erwirtschaftete Konzessionsabgabe von 15,2 Millionen Mark und trägt darüber hinaus fast den gesamten Bilanzverlust der HSB in Höhe von 50,9 Millionen Mark. "Die Überschüsse aus dem Energiebereich reichen nicht mehr aus, um die Defizite im Nahverkehrsbereich auszugleichen", machte der Geschäftsführer der HVV, Dr. Gerhard Himmele, bei der Vorstellung der Bilanz deutlich. Für Klaus Blaesius, den anderen Geschäftsführer der HVV, war das Ergebnis "deutlich besser als erwartet". Immerhin sei das vergangene Jahr das erste unter verstärkten Wettbewerbsbedingungen im Energiebereich gewesen. Stadtwerke Heidelberg AG Die SWH hat das Geschäftsjahr 1999 mit einem Gewinn in Höhe von 26,1 Millionen Mark abgeschlossen. Der Gesamtumsatz ohne Stromsteuer von 9,7 Millionen Mark verringerte sich um 5,5 Prozent auf 349,9 Millionen Mark. Dies wurde durch deutliche Strompreisanpassungen sowohl im Privat- und Geschäftskundenbereich wie auch im Sondervertragskundenbereich verursacht. Insgesamt konnte die SWH rund 3.500 neue Stromkunden hinzugewinnen. Die Stromabgabe stieg gegenüber dem Vorjahr leicht an. Die Erdgasabgabe blieb nahezu unverändert. Bei der Fernwärme war witterungsbedingt ein deutlicher Absatzrückgang zu verzeichnen. Der Wasserbedarf fast aller Kundengruppen war rückläufig. Neuer Vorstandsbereich Zum 1. Juli 2000 wurde ein neuer Vorstandsbereich Energiewirtschaft/Handel eingerichtet. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten des neuen Vorstandsmitglieds Heike Kuntz ist die Beschaffungsoptimierung, insbesondere der Stromlieferungen, zukünftig auch der Erdgaslieferung. Ausblick Der Wettbewerbsdruck auf die Energieversorgungsunternehmen im Strombereich wird sich weiter forcieren. Neben dem Rückgang der Absatzmenge infolge geplanter Durchleitungen wird sich hauptsächlich die zeitnahe Weitergabe günstigerer Bezugskonditionen an die Kunden in geringeren Umsatzerlösen niederschlagen. Auch auf dem Gasmarkt wird der Wettbewerb konkreter. Der Wettbewerb auf dem Energiemarkt birgt zwar Risiken, öffnet aber auch neue Handlungsspielräume. Auf der Bezugsseite können weitere Stromlieferanten die Beschaffungskosten senken. Verkaufsseitig stellt sich die SWH durch marktgerechte Preise und eine innovative Geschäftspolitik der neuen Entwicklung. HSB: Mehr Fahrgäste Auch 1999 hat sich bei der HSB der Aufwärtstrend der letzten Jahre bei den Fahrgastzahlen fortgesetzt. Mit 39,1 Millionen Fahrgästen ergibt sich für das Berichtsjahr ein Zuwachs um 1,4 Prozent. Der Trend weg von den Einzel- und Mehrfahrtenkarten hin zu den günstigeren Zeitkartenangeboten hat sich weiter fortgesetzt. Während bei den Einzel- und Mehrfahrtenkarten im Vergleich zum Vorjahr ein weiterer Rückgang um 7,7 Prozent zu beobachten ist, konnte allein beim Job-Ticket ein Zuwachs von rund 700.000 Fahrgästen (+11,2 %) verzeichnet werden. Der Betriebsverlust der HSB lag bei 64,6 Millionen Mark, eine Million mehr als im Vorjahr. Die HVV trug mit 50,9 Millionen Mark, Stadt, Nachbargemeinden und Land 13,1 Millionen Mark zum Verlustausgleich bei. Ausblick Maßnahmen zur Erhöhung des Kostendeckungsgrades befinden sich bei der HSB bereits in der Umsetzungsphase. Neben der Neustrukturierung der Werkstätten und der Umsetzung des Beschleunigungsprogramms an Lichtsignalanlagen kooperiert man bei der Fahrzeugbeschaffung mit benachbarten Verkehrsunternehmen. Eine Überarbeitung des Linienangebotes an die Nachfrage wird sich ebenfalls positiv auf das Unternehmensergebnis auswirken. Heidelberger Garagengesellschaft Im Geschäftsjahr 1999 hat die HGG einen Jahresüberschuss in Höhe von 475.000 Mark (Vorjahr 421.000 Mark) erwirtschaftet. Im Parkhaus Kraus (P6) war gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang um 2,0 Prozent auf 273.312 Kunden zu verzeichnen. Im Parkhaus Kornmarkt (P12) stieg die Anzahl der Kurzparker gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent auf 142.145. Die von der HGG betriebenen städtischen Anwohnertiefgaragen Janssen, Anatomie, Schöneck und Zwingerstraße waren im Berichtsjahr voll ausgelastet. Die Nettoerlöse aus der Vermietung an Dauerparker blieben - bei einer seit Anfang 1994 unveränderten Stellplatzmiete - mit rund 509.000 Mark auf Vorjahresniveau.
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Heidelbergman 2000 |
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Ausdauersportler treffen sich am 6. August zum Triathlon Harte Männer und starke Frauen gibt es am Sonntag, 6. August zu bewundern. An die 500 Triathleten wollen ab 9 Uhr morgens den "Heidelbergman" unter sich ausmachen. Als erste Herausforderung erwartet sie 1700 Meter trübe Neckarfluten zwischen dem Startpunkt Alter Brücke und dem DLRG-Häuschen auf der Neckarwiese. Kurz abtrocknen, dann ab aufs Rad. Die 36 Kilometer lange Strecke führt über die Neuenheimer Landstraße und Alte Brücke in die Altstadt, hinauf zur Molkenkur. Dort fahren die Ausdauersportler zwei Runden über den Kohlhof zum Königstuhl. Danach geht es wieder zurück zum Neckarvorland. Dort werden die Laufschuhe für den abschließenden 10-Kilometer-Lauf angezogen. Die Strecke führt über die Albert-Überle-Straße auf den Philosophenweg. An der Moltkehütte ist Wendepunkt. Ziel ist wieder das Neckarvorland am DLRG-Häuschen. Dort und an der Molkenkur sind, so Ulrich Porsch vom Organisationsteam, die besten Plätze für Zuschauer. Auf dem Neckarvorland im Wechsel- und Zielbereich gibt es Informationen über den jeweiligen Stand des Triathlons und Speisen und Getränke für diejenigen, die beim Betrachten der sportlichen Wettstreits Hunger und Durst bekommen. Siegerehrung ist gegen 13 Uhr. |
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