Ausgabe Nr. 30 · 28. Juli 1999 |
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Stadtwerke Heidelberg AG stellt sich dem Wettbewerb auf den Energiemärkten |
Mehr Konkurrenz |
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Seit einem Jahr ist das neue Energiewirtschaftsgesetz in Kraft. Es hat auf den bislang
monopolistisch geprägten Energiemärkten deutliche Spuren hinterlassen.
Die neue Konkurrenzsituation hat zu Konzentrationen und Preisrückgängen
geführt. Kaufen wir den Strom demnächst im Supermarkt? Seit Mai vergangenen Jahres gibt das Gesetz den Kunden die Möglichkeit, sich die Versorgungsunternehmen im Bereich Strom und Gas neu zu wählen. Die Stadtwerke Heidelberg AG sehen dieser Entwicklung gelassen entgegen. Die SWH ist für den Wettbewerb auf dem Energiesektor gut gerüstet, wie Dr. Gerhard Himmele, Kaufmännischer Geschäftsführer der Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 1998 betonte. Der Wettbewerb werde sich künftig noch verschärfen. Zuvor müssen nach Auffassung des Heidelberger Energieversorgers noch einige Hemmnisse beseitigt werden. Die Spielregeln für die Durchleitung von Strom müssten stärker wettbewerbsorientiert ausgerichtet werden. Bis Ende September 1999 soll die Vereinbarung über die Durchleitungsentgelte nachgebessert werden, um Dritten den Zugang zu den Energienetzen diskriminierungsfrei zu ermöglichen. Konfliktpotential liege, so die SWH, in der Bindung der Stadtwerke an die in der Vergangenheit abgeschlossenen meist langfristigen Lieferverträge. In mehreren vorliegenden Fällen hat das Bundeskartellamt den Tatbestand der missbräuchlichen Verweigerung eines Durchleitungsbegehrens zu prüfen. Diese Umstände erschweren derzeit insbesondere den Stadtwerken die Teilnahme am Wettbewerb und sorgen auch dafür, dass der Handel mit Strom noch nicht so ausgeprägt ist. Das Gesetz sieht als Regelfall vor, dass die Beteiligten die Bedingungen des Netzzugangs aushandeln. Die SWH ist gewillt, sich dem Durchleitungswettbewerb zu stellen. Das Geschäftsjahr 1998 konnte die SWH hat mit einem Gewinn in Höhe von 29,6 Millionen Mark abschließen. Der Gesamtumsatz verringerte sich um 2,7 Prozent auf 370 Millionen Mark, in erster Linie bedingt durch Preisanpassungen bei Stromkunden mit Sondervertrag. Mit Wirkung ab 1. Juli 1999 sind die Strompreise auch für Privat- und Geschäftskunden spürbar gesenkt worden. Wer einen Wechsel des Stromversorgers in Betracht ziehe, dürfe nicht versäumen, sich das Kleingedruckte genau anzusehen, betonen die Stadtwerke. Mancher Anbieter verlangt zusätzlich zum Preis für die Kilowattstunde noch eine saftige Zählermiete. Auch wer sich in einem Markt fallender Preise zu langfristig bindet, macht möglicherweise ein schlechtes Geschäft. (rie) |
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