Ausgabe Nr. 30 · 23. Juli 2003
Die neue Aufteilung der Römerstraße außerhalb der Haltestellen (Abbildung: HSB)
Ab 2004 auf neuen Gleisen durch die Römerstraße
Pünktlich mit dem Start in die Sommerferien werden am morgigen Donnerstag die Bauarbeiten in der Römerstraße beginnen. Die HSB nutzt für die erste Phase der Gleisauswechslung die Ferienzeit, in der das Verkehrsaufkommen durch den Wegfall des Schülerverkehrs deutlich geringer ist. Für die Fahrgäste bedeutet die Baumaßnahme eine Umstellung, denn statt der Straßenbahnen sind Busse im Einsatz. Wie die Straßenbahnen und Busse während der Sommerferien fahren, lesen Sie auf Seite 9.
Ein gut gepflegtes Schienennetz ist Voraussetzung für einen sicheren und störungsfreien Betrieb der Straßenbahn. Nach der Gleissanierung in der Brückenstraße ist nun die Römerstraße an der Reihe. Hier dürfen die Bahnen zurzeit aus Sicherheitsgründen nur noch mit stark verminderter Geschwindigkeit fahren, weil die Gleise abgenutzt sind. Die Erneuerung der Schienen ist deshalb dringend notwendig. Die neuen Gleise bringen Vorteile für die Anwohner/innen und die Fahrgäste: weniger Erschütterungen, weniger Lärm und eine zügige Durchfahrt.
"Niemandsland" verschwindet
Die Gleise zwischen den Haltestellen Römerkreis Süd und Christuskirche werden ausgetauscht, die Trasse wird in die Straßenmitte verlegt. Die beiden Haltestellen werden in Form von Haltestellenkaps kundenfreundlich und behindertengerecht ausgebaut. Die Erneuerung der Leitungen für Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation, Straßenbeleuchtung und Fernwärme wird gleich mit erledigt, um künftige Aufgrabungen zu vermeiden. Nach Absprache bekommen die Anwohner/innen neue Hausanschlüsse für Gas und Wasser.
Durch den Umbau entsteht Platz für alle Verkehrsarten. Das gefährliche "Niemandsland" zwischen den Gleisen verschwindet. Das schafft mehr Platz für alle: breite Gehwege für die Fußgänger/innen und Sicherheit für den Radverkehr. In einigen Abschnitten wird das kurzfristige Halten von Fahrzeugen zum Be- und Entladen möglich sein - ohne Behinderung der Straßenbahn. Die Zufahrt zu allen Grundstücken bleibt erhalten. Neue Beläge und eine neue Beleuchtung machen die Straße attraktiver und sorgen für mehr Sicherheit.
Änderungen für den Autoverkehr
Natürlich sind die Bauarbeiten auch mit unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden. Mit Baulärm, Schmutz und Verkehrseinschränkungen muss gerechnet werden. Auch Behinderungen beim Parken, bei der Anlieferung und der Entsorgung lassen sich nicht vermeiden. Stadt und HSB werden jedoch alles versuchen, dass während der Bauzeit individuelle Zufahrtsregelungen angeboten werden können.
Für den Autoverkehr ergeben sich während der Umgestaltung der Römerstraße einige Änderungen. Die Blumenstraße und die Kaiserstraße werden in Richtung Römerstraße zu Sackgassen. Die Einbahnstraßenregelung für die Blumenstraße wird zwischen Römerstraße und Ringstraße aufgehoben. Das Einbiegen von der Ringstraße in die Römerstraße wird dann möglich sein. Die Wilhelmstraße wird während der Bauzeit von der Kleinschmidtstraße aus für Autos befahrbar sein.
Nach den Ferien "Inselbetrieb"
Während der gesamten Bauzeit kann keine Straßenbahn durch die Römerstraße fahren. In den Sommerferien vom 24. Juli bis zum 7. September 2003 übernehmen Busse den Verkehr von Hauptbahnhof und Bismarckplatz in Richtung Rohrbach und Leimen. Vom 8. September 2003 bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten wird die Straßenbahn Linie 3 im "Inselbetrieb" zwischen der Straßenbahn- und Bushaltestelle Bergfriedhof und Leimen verkehren. Die Anbindung an die Innenstadt erfolgt durch Busse, eine Linie wird in der Rohrbacher Straße verkehren, die andere in der Lessingstraße.
Die HSB nutzt die Zeit, in der keine Straßenbahnen nach Süden fahren, um gleichzeitig die Haltestelle Ortenauer Straße behindertengerecht umzubauen. Die Haltestelle wird etwas nach Süden verlegt. Die Bahnsteige werden verlängert und an die Einstiegshöhe der Niederflurfahrzeuge angepasst. Zu beiden Seiten des Bahnsteigs werden Rampen angelegt.
Weitere Informationen
Die HSB-Verkaufsstellen halten Informationsblätter und Sonderfahrpläne bereit und auch in den Fahrzeugen findet man genauere Hinweise zum Ersatzverkehr. Die Fahrplanänderungen sind im Internet unter www.vrn.de zu finden.
Bauduin informiert
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Ziegelhäuser Landstraße / In der Neckarhelle (L 534) zwischen Russenstein und Stiftweg: Verbreiterung des Radwegs und Erneuerung der Versorgungsleitungen; halbseitige Sperrung bis Ende August 2003; Umleitungsempfehlung: B 37. |
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Schlossbergtunnel und Friedrich-Ebert-Anlage zwischen Grabengasse und Schießtorstraße: Verbesserung der Sicherheit im Tunnel und Erneuerung des Kanals. Tunnel und nördliche Fahrbahn der Friedrich-Ebert-Anlage bis Ende August 2003 gesperrt; Umleitungsempfehlung: B 37/ nach Gaiberg über Klingenteichstraße. |
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Kurfürsten-Anlage zwischen Poststraße und Rohrbacher Straße: Erneuerung der Fernwärmeleitung; Fahrbahn verengt; keine Umleitungsempfehlung. |
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Mannheimer Straße im Ortskern Wieblingen: Umgestaltung der Fahrbahn und Leitungserneuerungen; halbseitige Sperrung mit örtlicher Umleitung. |
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Rohrbacher Straße, Höhe Franz-Knauff-Straße: Brückensanierung und Bau der S-Bahn-Haltestelle Franz-Knauff-Straße; Fahrbahnverengung; keine Umleitungsempfehlung. |
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Römerstraße zwischen Römerkreis und Zähringerstraße: Gleissanierung und Leitungserneuerungen ab 24. Juli; Straße gesperrt, Umleitungsempfehlung: Rohrbacher Straße / Lessingstraße. |
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Karlsruher Straße Höhe Ortenauer Straße: Umbau der Straßenbahnhaltestelle vom 24. Juli bis zum 5. September 2003; Umleitungsempfehlung: B 535 / Speyerer Straße. |
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Schlierbacher Landstraße (B 37) in Höhe Orthopädie: Bau der S-Bahn-Haltestelle "Orthopädie" vom 23. Juli bis zum 31. Oktober 2003; Fahrbahnverschwenkung mit Geschwindigkeitsreduzierung; keine Umleitungsempfehlung. |
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Stand: 22. Juli 2003