|
|
Ausgabe Nr. 30 · 25. Juli 2001 |
|
Freude über die gelungene Sanierung der Marie-Baum-Schule: Oberbürgermeisterin Beate Weber mit dem Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg (l.), Regierungsschuldirektorin Barbara Sellin vom Oberschulamt (2. v. l.), dem Schulleiter, Studiendirektor Helmut Haas (r.) und der Schülergruppe, die das Bauabschlussfest musikalisch begleitete. (Foto: Rothe) |
"Mary Tree" rundum saniert |
Die Bauarbeiten an der Marie-Baum-Schule sind abgeschlossen - "Ästhetischer
Eindruck" "Now I sing for Mary Tree"... Das hätte sich Marie Baum (1874-1964) sicher nicht träumen lassen, dass sie dereinst als "Mary Tree" mit einem Popsong geehrt werden würde. Die promovierte Chemikerin, Sozialpolitikerin und Vorkämpferin der bürgerlichen Frauenbewegung ist die Namensgeberin der hauswirtschaftlichen Berufsschule in der Mannheimer Straße, deren umfassende Sanierung jetzt mit einem Bauabschlussfest gefeiert wurde. Umrahmt wurde die Veranstaltung von musikalischen Beiträgen einer Schülergruppe um Cüneyt Basdas, der das Lied auf die Namenspatronin der Schule getextet und komponiert hatte. Unsere Schule präsentiert sich heute in einem neuen ansprechenden Outfit", freute sich Studiendirektor Helmut Haas, Leiter der Marie-Baum-Schule. "Alle Maßnahmen ergeben einen positiven ästhetischen Eindruck." Mit der Feier wolle die Schule zeigen, wohin in den vergangenen Jahren ein nicht unerheblicher Teil der städtischen Gelder geflossen sei. Der Schulleiter dankte allen Beteiligten für die umfassenden Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, die mit Unterbrechungen insgesamt rund fünf Jahre in Anspruch nahmen. Über 2,9 Millionen Mark hat die Stadt in den letzten Jahren für größere und kleinere Maßnahmen an der Marie-Baum-Schule ausgegeben, informierte Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Schulische Bildung ist für uns eine wichtige Investition in die Zukunft, jede Investition in die Schulinfrastruktur ist auch eine Investition in den Unternehmensstandort Heidelberg", betonte die OB. Heidelbergs kleinster Berufsschule, die Ambitionen hat, sich zum Biotechnologischen Gymnasium weiterzuentwickeln, wünschte sie "eine gute Zukunft". Seit 1996 wurden in mehreren Bauabschnitten Fenster, Dächer und Fassaden der 1973 erbauten Schule erneuert. Die Erneuerung war bereits geplant, als 1993 der "Arbeitskreis Schadstoffe im Hochbau" in Materialproben von Fenster- und Mauerfugen hohe Werte an giftigen polychlorierten Biphenylen (PCB) feststellte. Alle Fugendichtungen wurden innerhalb von drei Jahren vollständig ausgetauscht, sodass die PCB-Werte heute deutlich unter dem Grenzwert liegen. 1999/2000 erhielten alle Dächer und Außenwände eine neue Wärmedämmung. Nach den Kriterien von Energieeinsparung- und -effizienz war der Wärmeschutz an Decken und Wänden nicht mehr zureichend. Im Zuge dieses Bauabschnitts wurden auch die Lampen in den Klassenzimmern ausgetauscht. Dadurch konnten mit weniger Lampen die Lichtverhältnisse verbessert werden. Die Ausstattung in den naturwissenschaftlichen Fachunterrichts- und Vorbereitungsräumen wurde erneuert. Mit dem neuen Computerraum hat die Schule jetzt sechzehn statt bisher acht Computerarbeitsplätze. Auf dem Dach stehen drei Sonnenkollektoren und der Warmwasserspeicher wurde durch zwei Solarwarmwasserspeicher ersetzt. (ck/rie) |
|
|
|
Zum Seitenanfang | |
Zur Inhaltsangabe STADTBLATT | |
Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved Stand: 24. Juli 2001 |