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Ausgabe Nr. 30 · 26. Juli 2000 |
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Das Philharmonische Orchester bei Proben für die neue Konzertsaison im Orchesterprobenraum des Theaters. (Foto: Rothe) |
"Unerhörte" Musik entdecken |
Generalmusikdirektor Thomas Kalb zur Konzertsaison 2000/2001 Das Konzert-Programm des Philharmonischen Orchesters steht. "Große Dinge" kündigt Orchesterchef Thomas Kalb für die kommende Spielzeit an. Acht Sinfoniekonzerte, vier Chorkonzerte und fünf Familienkonzerte stehen auf dem Programm. Außerdem dürfen sich Musikliebhaber auf eine Reihe von Rathaus-Konzerten und Serenaden im Rahmen der Schlossfestspiele freuen. Und: Nach drei Jahren Pause geht das Philharmonische Orchester wieder auf Tournee und erstmals auch auf Auslandskonzertreise. Ein Stadtblatt-Interview mit Thomas Kalb: STADTBLATT: Acht große Sinfoniekonzerte haben Sie für die neue Spielzeit angekündigt. Aus jeder Zeit und jedem Kulturkreis ist etwas dabei. Ist Vielfalt im nächsten Jahr Programm? Kalb: Wie in jedem Jahr habe ich versucht ein möglichst vielfältiges, interessantes und in sich schlüssiges Programm zusammenzustellen. In der kommenden Spielzeit ist dies besonders gut gelungen. Neben Werken von Beethoven, Mozart, Brahms und Schumann stehen weniger bekannte Kompositionen von Erkki-Sven Tüür, Ernest Chausson oder William Schumann. Es gibt noch so viel "unerhörte" Musik zu entdecken. Sie mit uns vertrauten Stücken zu kontrastieren ist eines meiner Anliegen. STADTBLATT: Die Familienkonzerte waren in den vergangenen Jahren Höhepunkte in der Konzertsaison. Wird diese Tradition fortgesetzt? Kalb: Die Familienkonzerte werden auch weiterhin einen hohen Stellenwert behalten. Bei unseren Kindern das Interesse an Musik und Kultur zu wecken, ist eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen. Auch in diesem Jahr wird es eine Mischung aus Werken geben, die als Familienkonzerte konzipiert sind wie "Das tapfere Schneiderlein" oder "Karneval der Tiere" und Auftragskompositionen wie "Der selbstsüchtige Riese" von Mathias Hinke nach einem Märchen von Oscar Wilde oder "He, Du da!", eine musikalische Geschichte von Utz Thorweihe nach einem Bilderbuch von Jon Blake. STADTBLATT: Im Oktober geht das Philharmonische Orchester zum ersten Mal in seiner 111-jährigen Geschichte auf Auslandstournee? Kalb: Unsere Japan-Tournee vom 17. bis 31. Oktober ist die folgerichtige Entwicklung meiner Arbeit in Heidelberg. In den ersten drei Jahren haben wir in gemeinsamer intensiver Arbeit die Qualität des Orchesters auf ein beachtliches Niveau heben können. Die letzten drei Jahre standen dann unter der Vorgabe, diese Qualität auch überregional - zum Beispiel durch den Heidelberger Frühling - bekannt zu machen. Die kommenden Jahre sollen im Zeichen verstärkter auch internationaler Konzertreisen stehen, um das Ansehen Heidelbergs auch auf dem Gebiet der Musik in die Welt hinauszutragen. Hier erwarten wir von der Stadt eine ebenso große finanzielle wie ideelle Unterstützung. |
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Das Konzertprogramm ... |
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... für die neue Spielzeit 2000/2001 gibt es zum Mitnehmen an der Konzertkasse, Theaterstraße 4. Auf Anfrage unter Telefon 0 62 21/58 35 90 schickt das Philharmonische Orchester auch Programmhefte zu. | |
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