Sport-Schau

Ausgabe Nr. 29 · 21. Juli 1999



Neues Sportangebot der TSG: Inline-Skating und Inline-Hockey. (Foto: Rothe)
Sportvereine in Heidelberg: die Turn- und Sportgemeinde Heidelberg 1878

Verein mit eigenem Sportpark

Draußen im Neuenheimer Feld, zwischen Zoo und Tiergartenbad, liegt, beschattet von alten Platanen und Linden, das Sportgelände der TSG Turn- und Sportgemeinde Heidelberg 1878 e.V. Der Verein ist einer der wenigen in Heidelberg, die noch über eigene Sportanlagen verfügen.

Das hat seine Vorteile, bringt aber auch Verpflichtungen, meint Manfred Rasp, 1. Vorsitzender des Vereins seit 1996. Vorteil: Die TSG muss Rasenplatz, Aschenbahn, Sporthalle, Hockeyfeld, Wurfplatz, Beachvolleyballfeld und die neun Tennisplätze nicht mit anderen Vereinen oder anderen Nutzern teilen. Nachteil: Die Investitionen für den Erhalt der Anlagen trägt der Verein selbst.

Weil sich bei einer fast 70 Jahre alten Sportanlage die Reparaturen und Modernisierungszwänge häufen, kann dies die Vereinskasse, trotz der Zuschüsse von Stadt und Sportkreis, schon sehr belasten. Dennoch ist der Verein schuldenfrei. Das liegt sicher auch daran, dass die Vereinsmitglieder sehr viel in Eigenarbeit machen. So entstand auch ein Kraftraum, "zu einem Bruchteil dessen, was er sonst kostet", sagt der erste Vorsitzende.

Rund 1300 Mitglieder zählt die TSG in den sieben Abteilungen Leichtathletik, Tennis, Ski/Volleyball, Turnen, Tischtennis, Hockey und - seit Mai 1999 - Inline-Skating. 120 Mark zahlt jedes Mitglied an den Gesamtverein, dazu kommen noch die Beiträge der Abteilungen. Die Leichtathleten und die Tennisspieler stellen mit zwischen 400 und 450 Mitgliedern die größten Abteilungen.

Die TSG ist in Heidelberg wegen mehrerer Aktivitäten bekannt. Als Veranstalter des Heidelberger Halbmarathons hat sich der Verein sehr viel Ruhm erworben. Seit 1960 veranstaltet man das Seniorensportfest für Leichtathleten, 1999 somit zum 40. Mal. Die älteren Menschen mit sportlichen Ambitionen sind generell sehr engagiert im Verein. Auch der bundesweite Werfermehrkampf (Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speer-und Hammerwurf, Schleuderball und Steinstoßen -!-) ist ein traditioneller Sporthöhepunkt in jedem Jahr. Besonderen Wert legt Manfred Rasp auch auf die Möglichkeit, dass man bei der TSG nicht nur die Sportabzeichenprüfung machen kann, sondern auch die Vorbereitung dazu. "So kommen die Leute zu uns", ist sich der TSG-Vorsitzende der Werbewirkung für den Verein bewußt.

"Ein Verein ist auch wichtig, um Anschluss zu finden". Manfred Rasp kennt einige bei der TSG, die nicht nur wegen des schönen Trainingsgeländes zum Verein stießen. Um für sportliche Höchstleistungen zu trainieren, treten die wenigsten der TSG ein. Zwar belegt der Verein bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften immer respektable Plätze, aber Profi-Leistungssportler werden hier nicht groß gezogen. Manch ein Läufer mit Ambitionen bei der TSG trainiert im Sportzentrum Nord, da auf dem Vereinsgelände keine Tartanlaufbahn zur Verfügung steht.

Neu beim Verein ist die Abteilung Inline-Skating. Mit der Öffnung für neue, moderne Sportarten - Beach-Volleyball gibt es ja auch im Angebot - will die TSG vor allem Jugendliche gewinnen. Das hält langfristig auch den Gesamtverein jung, der aber auch schon ohne die Trend-Sportarten einen Anteil an Jugendlichen von über 30 Prozent hatte. (neu)
   
 

Vereinsadresse

  Die TSG 78 Heidelberg hat ihr Sportgelände und die Geschäftsstelle in der Tiergartenstraße 9, 69120 Heidelberg, Tel./Fax: 41 28 19. Die Sprechzeiten der Geschäftsstelle: Montag, 9.30 bis 11 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 16.30 bis 17.30. Im Internet ist der Verein unter www.tsg78-hd.de zu finden.

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3. Basket-Nite

Rund 3.000 Jugendliche kamen am Samstag, 10. Juli, zur 3rd HD-Basket-Nite 4 U ins im Sportzentrum Süd. Sie erlebten spannende Streetball-Turniere und ein von Uschy Szott gestaltetes Show-Programm. 68 Teams - darunter 14 von amerikanischen Schulen - kämpften, betreut von Sportstudentinnen und -studenten um Sieg und Anerkennung. Außer Konkurrenz dabei: ein Männer- und ein Frauenteam der Polizei.

Die Sieger/innen:
- Mädchen (14 bis 20 Jahre): 1. Freudenhaus Bouncaahs mit Josephine Ibe, Chatrin Glatting, Rika Unger und Sophie Bartolomé; 2. Special Delivery; 3. Ferox.
-Jungen 1 (14 bis 16 Jahre): 1. Savaci mit Homan Shafaghat, Mario Dugandzic, Nabi Bazdahavar und Ertamadi Shahab; 2. Just 4 Fun; 3. Heidelberg 69er.
- Jungen 2 (17 bis 20 Jahre): F-Sports Bounty-Killahs (Sieger der 2nd Basket-Nite) mit Patrick Protzel, Jay Thomas, Vangeklis Vassiliou und Georg Messas; 2. BBDs; 3. 181.

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Stand: 20. Juli 1999