Ausgabe Nr. 29 · 17. Juli 2002 |
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VRN-Geschäftsführer |
Ein Bürgerticket für alle |
Dr. Wolfgang Wagner weitere zwei Jahre VRN-Geschäftsführer - Engere Zusammenarbeit
mit RMV geplant Im Juni hat die Gesellschafterversammlung der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH entschieden, dass der bisherige Geschäftsführer der Gesellschaft, Dr. Wolfgang Wagner (59), über seine zum 30. Juni 2003 endende Vertragszeit hinaus weitere zwei Jahre bis zum 30. Juni 2005 als Geschäftsführer der VRN GmbH bestellt wird. Seit dem 1. Juli 1991 leitet der frühere Heidelberger Stadtkämmerer die Geschäfte des VRN und war maßgeblich am Erfolg des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar beteiligt, der in Fahrgaststeigerungen von 113 Prozent und Einnahmensteigerungen von 87 Prozent seit 1990 zum Ausdruck kommt. Neben seinen Aufgaben für den VRN hat Wagner in den letzten Jahren drei der vier neuen rheinland-pfälzische Verkehrsverbünde aus der Taufe gehoben und sie als deren Geschäftsführer auf den ersten Schritten begleitet - den Westpfalz Verkehrsverbund (WVV) mit Sitz in Kaiserslautern, den Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund (RNN) mit Sitz in Ingelheim und den Verkehrsverbund Region Trier (VRT). Die kraftvollen Patenkinder bewegen sich inzwischen auf eigenen Füßen erfolgreich in den Spuren des VRN. Unter Wagners Ägide hat der VRN eine sehr erfolgreiche bundesweit beachtete Tarif-Philosophie entwickelt, nach der möglichst vielen Kunden Tickets für das ganze Verbundgebiet und das ganze (oder halbe) Jahr angeboten werden. Nahezu drei von vier Kunden des VRN fahren inzwischen mit "Karte ab 60", "Job-Ticket", "Semester-Ticket" und "MAXX-Ticket". Als "Schlussstein im Tarifgebäude" will Wagner in der ihm verbleibenden Zeit als Geschäftsführer erreichen, dass allen Kunden, die keiner besonderen Zielgruppe angehören, ein "Bürgerticket" als preisgünstige Jahreskarte für das ganze Verbundgebiet angeboten wird. Die Integration des Main-Tauber-Kreises in den VRN, eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Karlsruher und dem Heilbronner Verbund in Baden-Württemberg sowie mit den beiden benachbarten "Patenkindern" in Rheinland-Pfalz - dem Westpfalz Verkehrsverbund und dem Rhein-Nahe-Verkehrsverbund - sind Arbeitsziele für die nächsten Jahre. Vor allem aber liegt Wagner eine Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) am Herzen. Als Hesse, der in der Kurpfalz heimisch geworden ist, sieht sich Wagner der Kooperation der Ballungsräume Rhein-Neckar und Rhein-Main in besonderer Weise verpflichtet. Bei aller Leidenschaft des kaufmännisch versierten Juristen Wagner für Fragen des Tarifs und des Marketings versteht er sich aber vor allem als "Handwerker", der unter der politischen Führung seines Verbandsvorsitzenden, Mannheims Erstem Bürgermeister Dr. Norbert Egger, die S-Bahn Rhein-Neckar auf die Gleise gebracht hat. Mit einem "Realisierungsprogramm Rhein-Neckar-Takt 2010" verfolgen beide das Ziel, in ihrer für Egger im Herbst 2004 und für Wagner im Sommer 2005 endenden Amtszeit die Grundlagen für den weiteren Ausbau der S-Bahn Rhein-Neckar zu legen. (vrn) |
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Spatenstich mit (v. l.) Ludwigshafens OB Dr. Eva Lohse, Staatssekretär Günter Eymael, DB-Vorstand Ulrich Homburg, Staatssekretär Stefan Mappus und VRN-Chef Dr. Norbert Egger. (Foto: VRN) |
Wartung im Mehrschichtbetrieb |
Erster Spatenstich für das neue S-Bahn-Werk Mit einem symbolischen ersten Spatenstich in Ludwigshafen gaben Vertreter der Aufgabenträger für die S-Bahn RheinNeckar, der Stadt Ludwigshafen sowie der Deutschen Bahn AG den Startschuss für den Bau des neuen S-Bahn-Werkes. Mit dem Neubau des S-Bahn-Werks hier in Ludwigshafen erfüllen wir eine der zentralen Voraussetzungen, damit am 14. Dezember 2003 die S-Bahn RheinNeckar den Betrieb aufnehmen kann. Rund 110 Triebfahrzeugführer und weitere 90 Mitarbeiter in Technik und Verwaltung sorgen dann dafür, dass die 40 hier beheimateten S-Bahn-Züge Tag für Tag pünktlich ausrücken und so das zuverlässige Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region bilden", erläuterte Ulrich Homburg, Vorstand Nahverkehr im Unternehmensbereich Personenverkehr der Deutschen Bahn AG, die herausragende Bedeutung des Werkes für die S-Bahn RheinNeckar. Staatssekretär Günter Eymael (Land Rheinland-Pfalz), Staatssekretär Stefan Mappus (Land Baden-Württemberg) und Dr. Norbert Egger (Vorsitzender des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar) zeigten sich überzeugt, dass bis zum September 2003 die neue Werkshalle zur Wartung der S-Bahn-Fahrzeuge in Ludwigshafen steht. Auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratmetern entsteht für rund 11 Millionen Euro die neue Werkshalle als Anbau an die bereits vorhandenen Werksanlagen der Bahn. In der neuen Werkstatt, die in der europaweiten Ausschreibung zum Betrieb der S-Bahn RheinNeckar gefordert wurde, können im Mehrschichtbetrieb jeweils gleichzeitig zwei S-Bahn-Fahrzeuge der Baureihe ET 425.2 gewartet und gepflegt werden. Die zwei aufgeständerten Hallengleise, die komplett mit Fahrdraht überspannt sind, bieten die Möglichkeit die Arbeit gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen aufzunehmen. Fahrbare Dacharbeitsstände, spezielle Arbeitsbühnen und Hubwagen unterstützen dabei die Arbeiten rund um das Fahrzeug. "Im September 2003 starten wir dann den Probebetrieb, um schließlich zum 1. Dezember 2003 nicht nur das erste Türchen am Adventskalender zu öffnen, sondern auch die Tore für den Regelbetrieb in der neuen Werkstatt in Ludwigshafen", so Frank Klingenhöfer, Leiter des Verkehrsunternehmens RheinNeckar. |
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Dreimal täglich nach "Frankfurt"-Hahn |
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Jetzt Busverbindung zu den Abflügen des Billigfliegers Ryanair Seit Mitte Juli bietet BBK Busse und Bahnen Kurpfalz KG täglich drei Verbindungen zum im Hunsrück gelegenen Flughafen Hahn an - den Ryanair wider alle Geographie jetzt auch offiziell "Frankfurt-Hahn" nennen darf. Bisher kommt man dorthin praktisch nur mit dem Auto. Der Billigflieger hat seit Februar nicht nur London, sondern auch Mailand, Pisa, Montpellier, Shannon und Oslo im Angebot - Ziele, die nun auch von Rhein-Neckar aus bequem und billig zu erreichen sind. Für die 160 Kilometer benötigen die klimatisierten Reisebusse zwei Stunden und 40 Minuten. Der Fahrpreis liegt zwischen 11 und 16 Euro für die einfache Fahrt. Die Busse sind auf die Flüge abgestimmt und fahren ab Kurfürsten-Anlage (Bauhaus) täglich um 5.30, 10.50 und 14.20 Uhr. Eine weitere Zusteigemöglichkeit besteht am Hauptbahnhof (bei "McDonalds"). Zurück geht es ab Hahn um 10.40, 15.40 und null Uhr ins Rhein-Neckar Delta. Mit der neuen Buslinie verbindet BBK-Geschäftsführer Felix Berschin die Hoffnung, dass einerseits die Bürger des Rhein-Neckar-Dreiecks von den günstigen Flugmöglichkeiten und den weiteren Zielen wie Montpellier oder Pescara profitieren, aber auch Touristen, vor allem aus England und Skandinavien, noch leichter den Weg in unsere Region finden. Weitere Informationen unter www.hahn-express.de. |
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