Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 29 · 17. Juli 2002



Eindrücke vom Schaufenster des Sports vor zwei Jahren (Foto: Black)

Schaufenster des Sports 2002

Am 21. Juli ist wieder der sportliche Erlebnistag für Jung und Alt auf der Neckarwiese


Am Sonntag, 21. Juli, ist es wieder soweit - das "Schaufenster des Sports" lockt, wie alle zwei Jahre, Sportbegeisterte jeden Alters auf die Heidelberger Neckarwiese. Von 12 bis 20 Uhr können sich die Besucher entweder an einer der zahlreichen Darbietungen der teilnehmenden Sportvereine auf der Aktionsbühne erfreuen oder sich selbst an einem der vielen attraktiven Mitmachangebote sportlich betätigen.

Sportkreis, Stadt Heidelberg und Rhein-Neckar-Zeitung als gemeinsame Veranstalter sind sich sicher, dass das Schaufenster des Sports zum Erlebnistag für die ganze Familie wird. Denn gerade die Mitmachangebote haben es in sich: Von Aero-Trimm bis zum Walking-Workshop ist für jeden etwas geboten. Ob beim Bogenschießen, auf der Hüpfburg, dem 1. Heidelberger Beach-Soccer-Cup, Kistenklettern, Spiele-Parcours, Paddeln für Kinder auf dem Neckar, Abseilen von der Theodor-Heuss-Brücke oder Baseball mit einer Ballwurfmaschine - um nur ein paar Beispiele zu nennen - es ist für jede Altergruppe etwas dabei und Groß und Klein werden auf ihre Kosten kommen.

Das Bühnenprogramm beginnt um 14 Uhr mit der Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Beate Weber. Danach treten unter anderem Kindertanzgruppen aus dem Haus der Jugend auf (14.30 Uhr), gibt die TSG Rohrbach eine Vorführung im Degen- und Florettfechten (15 Uhr), der Zirkus Peperoni eine Aufführung (16.50 Uhr), der TSC Couronne zeigt Hip-Hop-Mix und Jazztanz mit Hut und die Heidelberg Toreros eine Cheerleader-Vorstellung. Um 19.15 Uhr endet das Bühnenprogramm.

Die Idee zu einem Schaufenster des Sports gab es schon lange, aber erst im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Heidelberg im Jahre 1996 konnte sie umgesetzt werden. Sportvereine des Sportkreises Heidelberg haben die Möglichkeit, ihre Angebote und Aktivitäten der Öffentlichkeit vorzustellen. Im zweijährigen Rhythmus zeigen Gruppen und Abteilungen aus den derzeit 398 Vereinen mit mehr als 135.000 Mitgliedern die große Bandbreite ihrer Freizeitangebote. "Ohne die Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg und ihrer Ämter wäre ein solches Event natürlich nicht möglich. Auch die Sponsoren haben wesentlichen Anteil am Zustandekommen dieses sportlichen Festes", bedankt sich der Vorsitzende des Sportkreises, Gerhard Schäfer, für die Unterstützung beim Badischen Sportbund sowie bei der Firma Wild, der Sparkasse Heidelberg, den Stadtwerken, der Heidelberger Brauerei und bei der Rhein-Neckar-Zeitung.

Informationen
Auf der Internetseite www.schaufenster-des-sports.de sind weitere Informationen zu finden. Diejenigen, die keinen Internetzugang besitzen, erhalten Auskunft bei der Schaufenster-Hotline des Sportkreises unter Telefon 16 05 63. Der Sportkreis Heidelberg als Veranstalter freut sich auf gutes Wetter und eine volle Neckarwiese.

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Amtswechsel im historischen Trauzimmer: Oberbürgermeisterin Beate Weber (r.) verabschiedet Amtsleiter Dieter Knauber und begrüßt die neue Leiterin Annette Bühler (2.v.l.) und ihre Stellvertreterin Beate Rieger. (Foto: Neudert)

Neue Leitung beim Standesamt

Amtsleiter Dieter Knauber geht nach 21 Jahren in den Ruhestand


Seit Juli befindet sich das Heidelberger Standesamt in weiblichen Händen: Dieter Knauber übergab nach 21 Jahren die Leitung an Annette Bühler, die bisher eine leitende Position beim Personal- und Organisationsamt innehatte. Für eine Übergangszeit wird Dieter Knauber dem Standesamt noch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Im Jahr 1957 trat Dieter Knauber in den Dienst der Stadt Heidelberg. 1981 übernahm er mit 41 Jahren die Leitung des Standesamtes. 1990 wurde er zum Stadtoberverwaltungsrat befördert. Während seiner Amtszeit gab es im und für das Standesamt zahlreiche Neuerungen, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Stadtverwaltung hin zu einem kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen geleistet haben.

Dazu gehören: die Neugestaltung des historischen Trauzimmers im Rathaus, die Einführung der Samstagstrauungen, die Erweiterung der Öffnungszeiten und ein kundenfreundlicher Dienstleistungsabend sowie zuletzt die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Paare, im feierlichen Rahmen des Standesamtes ihre Lebenspartnerschaft zu begründen. "Diesen Paaren muss man die Möglichkeit geben, in einem formalen Akt die Verantwortung füreinander zu dokumentieren", sagte Dieter Knauber bei der Verabschiedung. Wegen des Rathausumbaus werden zurzeit auch Trauungen in der ehemaligen Kapelle im Palais Graimberg vollzogen.

"Den Weg der Kundenorientierung möchten wir mit der neuen Amtsleiterin Annette Bühler fortsetzen. Ein Schwerpunkt ihrer neuen Aufgabe wird die weitere Steigerung der Kundenzufriedenheit sein. Hierzu gehören neben der Verbesserung der telefonischen Erreichbarkeit vor allem die Flexibilisierung der Trauzeiten sowie die Suche nach neuen attraktiven Räumlichkeiten für Trauungen außerhalb des Rathauses", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Verabschiedung von Dieter Knauber und der Amtseinführung von Annette Bühler. Diese fand natürlich im Trauzimmer im Rathaus statt. Die Oberbürgermeisterin machte aber deutlich, dass es auch in Zukunft keine "Jux-Hochzeiten" an ungewöhnlichen Schauplätzen geben werde, sondern dass die Würde und Ernsthaftigkeit der Trauung gewahrt bleibe.

"Da geht eine Institution aus dem Rathaus", sagte die Oberbürgermeisterin zum Abschied vom bisherigen Amtsleiter. Sie habe viele Rückmeldungen von Ehepaaren erhalten, die die Trauungen durch Dieter Knauber sehr positiv in Erinnerung hätten. Die neue Leiterin Annette Bühler wird unterstützt von Beate Rieger, die im April 2002 stellvertretende Amtsleiterin im Standesamt wurde.

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Radeln fürs Weltklima

Zehn Jahre nach Rio: "Bike+10 Radtour" startet in Heidelberg


Die Südroute der Internationalen Sternradtour Bike+10 startet am Donnerstag, 1. August, in Heidelberg. Den Startschuss gibt Oberbürgermeisterin Beate Weber vormittags bei einem Empfang vor dem Rathaus.

Die rund 100 jugendlichen Teilnehmer/innen aus Süddeutschland und Serbien fahren mit dem Rad über Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Marburg nach Göttingen. Die Tour wird organisiert von der BUNDjugend und unterstützt vom Agenda-Büro der Stadt Heidelberg.

Mit dieser Tour wollen die Veranstalter auf den UN-Gipfel zur nachhaltigen Entwicklung aufmerksam machen, der Ende August/Anfang September in Johannesburg stattfindet. Bei diesem Weltgipfel wird zehn Jahre nach der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro weltweit Bilanz gezogen, wie weit die Länder und Regierungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung gekommen sind ("Rio +10").

Auch die Jugendlichen wollen im Verlauf ihrer Tour die damaligen Ergebnisse der Konferenz von Rio diskutieren und ihre Wünsche und Forderungen für den Nachfolgegipfel in Johannesburg ausarbeiten. Die Ergebnisse werden dann in einem Abschlusscamp mit verschiedenen Delegationsmitgliedern, darunter auch Umweltminister Jürgen Trittin, diskutiert. Das Camp findet direkt im Anschluss an die Tour vom 11. bis 15. August in der Nähe von Göttingen statt.

Anmeldung
Ab sofort können sich Jugendliche, die Interesse haben an der Tour teilzunehmen, beim bike+10-Büro, Telefon 030/797 066 10, oder im Internet unter www.bike10.org anmelden.

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Radfahren für Aids-Waisenkinder

Oberbürgermeisterin Beate Weber übernimmt Schirmherrschaft für die "SIM-Rallye 2002"


Am Samstag, 14. September, können alle Fahrrad- und Rollstuhlfahrer/innen auf der SIM-Rallye 2002 im Neuenheimer Feld Schulgeld für Aids-Waisenkinder in Simbabwe "erradeln" und "errollen". Veranstalter ist die Heidelberger Herz HD Stiftung gGmbH, gegründet von Doris und Hans Herz.

Das Heidelberger Ehepaar unterstützt mit seiner Stiftung die wachsende Zahl von Aids-Waisenkindern in Simbabwe und kümmert sich derzeit vor allem um die Finanzierung der Schul- und Ausbildungskosten für die Kinder. Oberbürgermeisterin Beate Weber hat die Schirmherrschaft für die SIM-Rallye übernommen.

Die Rallye-Teilnehmer/innen können am 14. September zwischen 11 und 17 Uhr so viele Kilometer radeln oder rollen, wie sie möchten. Start und Ziel ist jeweils am Schwimmbad Tiergartenstraße. Ein Kilometer bringt einen Euro. Bisher haben schon über 60 Firmen und individuelle Spender 20.000 Kilometer zu einem Preis von rund 20.000 Euro zugesagt. Das entspricht dem Jahresschulgeld für 283 Kinder. Ziel der Veranstalter ist es, mit der Rallye das Jahresschulgeld für 500 Kinder zusammenzubringen. Dafür müssen mindestens 1000 Rallye-Teilnehmer/innen gewonnen werden.

Gegenwärtig benötigt ein Kind in Simbabwe für den Schulbesuch 60 Euro pro Jahr. Das heißt, mit zehn Kilometern kann man das Schulgeld für zwei Monate "erradeln", mit 30 Kilometern für ein halbes Jahr und mit 60 Kilometern für ein ganzes Jahr. Die Strecken im Neuenheimer Feld sind so gewählt, dass ein Radler spielend 30 Kilometer in eineinhalb bis zwei Stunden schaffen kann. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg übernimmt die Preisverlosung.

Anmeldevordrucke für die Teilnahme an der Rallye gibt es an allen Heidelberger Schulen, allen Filialen der Sparkasse und überall dort, wo die Plakate aushängen. Eine weitere Möglichkeit zur Anmeldung bietet das Internet auf der Seite www.herz-hd-stiftung.de.

Wer die SIM-Rallye 2002 mit einer "Kilometerspende" unterstützen möchte, kann seine Spende direkt an die Herz HD Stiftung gGmbH richten. Die Bankverbindung lautet: Baden-Württembergische Bank AG (BLZ 67220020), Kontonummer 531 34656 00. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. Firmen, die ihre Zuwendungen für Werbezwecke nutzen möchten, stehen folgende Werbeträger zur Verfügung: Homelink auf der Internetseite, eine Sponsorentafel auf dem Gelände des SC Neuenheim sowie die Erwähnung auf der Sponsorenliste.

Weitere Informationen auf der Homepage der Herz HD Stiftung oder telefonisch unter der Nummer 409187.

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Weniger CO2 in der Gastronomie

KliBA sucht für Klimaschutz-Projekt Hotelbetriebe in der Region


Die Klimaschutz- und Energieberatungs-Agentur Heidelberg-Nachbargemeinden gGmbH, kurz KliBA genannt, ist an dem EU-weiten Klimaschutz-Projekt "Erneuerbare Energien und Nachhaltiger Tourismus" (REST-Projekt) beteiligt.

Ziel des EU-Projektes, an dem zwölf Energieagenturen aus sechs europäischen Ländern mitwirken, ist es, den CO2-Ausstoß von Hotels und Pensionen soweit zu minimieren, dass die beteiligten Betriebe langfristig eine CO2-neutrale Energieversorgung haben. Die KliBA sucht jetzt 20 interessierte Hotelbesitzer/innen im Rhein-Neckar-Raum, die ihren Betrieb auf Einsparpotenziale im Energiebereich untersuchen lassen wollen.

Für die Erstellung der Energie-Spar-Analysen gewährt das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Klimaschutz-Plus Förderprogramms Zuschüsse, die bis zu 50 Prozent der Kosten betragen können. Die Anträge sind bis 15. Oktober 2002 zu stellen.

Bei der Projektvorstellung im Hotel "Europäischer Hof" erläuterte KliBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Keßler den Ablauf des REST-Projektes (Renewable Energy and Sustainable Tourism). Im ersten Schritt erhält jedes teilnehmende Hotel ein Energiesparkonzept für seinen Betrieb, um die vorhandenen Energie- und Kosteneinsparpotenziale aufzuzeigen. Erfahrungen aus anderen Untersuchungen zeigen, dass das Einsparpotenzial für Maßnahmen, die sich kurzfristig amortisieren, im Durchschnitt immerhin 13 Prozent betragen. Wenn man Maßnahmen mit längeren Amortisationszeiten (mehr als zehn Jahre) mit einbezieht, ergibt sich ein wirtschaftliches Potenzial von 32 Prozent. In der zweiten Phase des Projektes wird für jedes Hotel ein individueller Maßnahmenkatalog ausgearbeitet, um langfristig ein CO2-neutrales REST-Hotel zu werden.

"Energiesparmaßnahmen sind für uns seit vielen Jahren ein Thema", unterstrich der Geschäftsführer des Hotels "Europäischer Hof", Ernst-Friedrich von Kretschmann, vor der Presse. Er zeigte ebenso wie Robert Grader, Geschäftsführer des Hotels Marriott, großes Interesse an dem vorgestellten Projekt.

Informationen
Für nähere Informationen können sich Verantwortliche in Hotels und Pensionen direkt an die KliBA, Telefon 603808, wenden.

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Brunch in Bergheim

Nachbarschaft leben mit "Weitergeben"


Am Sonntag, 21. Juli, findet ab 11 Uhr im Innenhof der Heidelberger Dienste, Bergheimer Str. 26, der erste Weitergeben-Brunch statt. Unter dem Motto "Nachbarschaft leben" wird mitten in Bergheim die Möglichkeit geboten, sich kennen zu lernen, etwas über den Nachbarschaftsservice zu erfahren oder einfach nur am Sonntag Vormittag gut zu frühstücken.

Für einen Begrüßungssekt, Kaffee, Tee, kalte Getränke und Brötchen sorgt Weitergeben. Alle, die vorbei kommen, sind aufgerufen, tatsächlich "Nachbarschaft zu leben" und weitere Speisen und Getränke mitzubringen.

Nachbarschaftlich leben ist auch einer der Kerngedanken von Weitergeben, dem innovativen Angebot für das Zusammenleben in Bergheim: Nachbarn helfen sich in organisierter Form gegenseitig unter dem Motto "Geben und Nehmen". Mit dem ersten Bergheimer Weitergeben-Brunch will sich der Nachbarschaftsservice auch als Anlaufstelle für Kommunikation, Beratung und Unterstützung vorstellen.

Die Öffnungszeiten des Weitergeben-Büros sind: Mo - Fr von 16-19 Uhr; Di und Do auch 10-12 Uhr; Sa 10-16 Uhr; Telefon: 652285, Fax: 652283; E-Mail: kontakt@weitergeben.info; Internet: www.weitergeben.info

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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 16. Juli 2002