Titel

Ausgabe Nr. 29 · 19. Juli 2000



Beim Spatenstich für die Erweiterung des naturwissenschaftlicher Bereichs der Johannes-Gutenberg-Schule: (v. l.) Olivia Schmitt, Vertreterin der Schülerschaft, Architekt Stephan Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Joachim B. Schultis, Oberbürgermeisterin Beate Weber, Xenia Hirschfeld, städtisches Gebäudemanagement, und Schulleiter Wilhelm Manfred Kiko. (Foto: Rothe)

6,2 Millionen für Gutenberg-Schule

Erster Spatenstich für die Erweiterung des naturwissenschaftlicher Bereichs der Berufsschule


Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Johannes-Gutenberg-Berufsschule bekommt endlich mehr Platz: bisher musste der Biologie-, Physik- und Chemieunterricht notdürftig in Klassenräumen ohne angemessene Ausstattung stattfinden. Nachdem der Gemeinderat im Dezember 1999 grünes Licht für die Erweiterung des naturwissenschaftlichen Bereichs gegeben hatte, erfolgte jetzt der Spatenstich für den 6,2 Millionen teuren Schulanbau.

Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Joachim B. Schultis, Schulleiter Wilhelm Manfred Kiko, Xenia Hirschfeld vom städtischen Gebäudemanagement, Architekt Stephan Weber und Olivia Schmitt als Vertreterin der Schülerinnen und Schüler gaben mit dem ersten Spatenstich das Startsignal für die Arbeiten am Erweiterungsbau, die im laufenden Schulbetrieb erfolgen sollen. Die neuen Räume sollen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zum Schuljahresbeginn 2001/2002 zur Verfügung stehen.

Insgesamt 1200 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche auf sechs Geschossen wird die Johannes-Gutenberg-Schule nach der Erweiterung haben. Ein Aufzug gewährt den barrierefreien Zugang zu allen Ebenen. Die Decken des Neubaus sind auf gleicher Höhe wie der Altbau. Das Dach ist in Teilbereichen begehbar und wird mit Solaranlagen für die Schulnutzung ausgestattet.

Im Zuge der Erweiterungsmaßnahme werden einige Klassenzimmer im bestehenden Klassentrakt zu Laborräumen umgebaut. Der Neubau soll eine moderne Fassadengestaltung erhalten, bei dem durch offene und geschlossene Elemente, die sich farblich voneinander abheben, ein lebendiges Wechselspiel entsteht. Die Baumaßnahme wird durch die Schulförderung des Landes Baden-Württemberg bezuschusst.

Oberbürgermeisterin Beate Weber war erfreut, "dass sich die Arbeitsbedingungen an der Schule durch den Erweiterungsbau nachhaltig verbessern werden". Sie unterstrich, "dass die Schulstadt Heidelberg mit dreißig öffentlichen und elf Privatschulen damit einen großen Schritt voran kommt". "Mit 120 Millionen Mark in zehn Jahren ist das Schulsanierungsprogramm angesetzt", informierte der scheidende Baudezernent Schultis. Er sei froh, "dass es jetzt gelungen ist, das Projekt Gutenberg-Schule umzusetzen". "Wer Geld in Schulen anlegt, investiert in die Zukunft", betonte Schulleiter Kiko.

Architekt Stephan Weber von der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Loebner, Schäfer, Weber wünschte sich, "dass das neue Haus zur Auseinandersetzung mit Architektur anregen möge". Eine Schule zu bauen, in der in Bauberufen ausgebildet wird, sei für einen Architekten natürlich eine ganz besondere Herausforderung. Weber lobte "den sehr guten Dialog" mit dem Bauherrn Stadt Heidelberg. (eu/rie)

  Zum Seitenanfang
  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 18. Juli 2000