| Ausgabe Nr. 28 · 09. Juli 2003 | ||
| Die prämierten Projektteilnehmer mit Oberbürgermeisterin Beate
	      Weber (7.v.l.), Bürgermeister Dr. Eckart Würzner (r.) und Gastgeber
	      Hans-Günther Bredtmann, Technischer Leiter Henkel Teroson (l.) Foto:
	      Rothe  | Stadt hilft Betrieben beim Energiesparen | |
| Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ spart jährlich
			    mehr als 100.000 Euro und 150 Tonnen Kohlendioxid (CO2) 
   Oberbürgermeisterin Weber zitierte in ihrer Ansprache zur Prämierung
			den ersten Außenminister der Weimarer Republik, Walter Rathenau, mit
			den Worten: „Ich habe nie einen großen Geschäftsmann gesehen,
			dem das Verdienen die Hauptsache war.“ Sie stellte fest, dass es in
			Heidelberg in diesem Sinn erfreulich viele große Geschäftsfrauen
			und -männer gibt, denen die Belange des Umweltschutzes und des sozialen
			Miteinanders ebenso wichtig sind wie der finanzielle Profit. „Die am
			Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ Beteiligten haben Weitblick
			bewiesen und sich gleichzeitig aktiv für eine nachhaltige Entwicklung
			unserer Stadt eingesetzt. Ich danke Ihnen dafür und bin froh, Ihnen heute
			das Signet „Nachhaltiges Wirtschaften 2003“ verleihen zu können“,
			sagte die Oberbürgermeisterin.  
 Um diesen Betrieben trotzdem die Einführung eines Umweltmanagementsystems
			zu ermöglichen, entwickelte das Amt für Umweltschutz, Energie und
			Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg zusammen mit der Kreishandwerkerschaft,
			der IHK Rhein-Neckar und dem ifeu-Institut das Projekt „Nachhaltiges
			Wirtschaften für kleine und mittlere Unternehmen“, das nach der
			Förderzusage der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Sommer 2001
			begann. Unter dem Motto „Angebote statt Verbote“ wurde damit erstmals
			ein branchenübergreifendes Projekt durchgeführt mit dem Ziel, Umweltbelastungen
			und Ressourcenverbrauch zu reduzieren, rechtliche Vorschriften einzuhalten
			und gleichzeitig Geld zu sparen. Darüber hinaus werden auch weitere Nachhaltigkeitsaspekte
			wie Mitarbeitermotivation, soziales Engagement, Zusammenarbeit mit
			Entwicklungsprojekten	diskutiert. | ||
| Teilnehmende Betriebe | ||
| Auto Joncker GmbH und Co KG, 60 Mitarbeiter Baier Digitaldruck GmbH, Druck- und Kopierservice, 45 Mitarbeiter Bung Ingenieure AG, Ingenieurbüro mit Betriebshof,139 Mitarbeiter Heidelberger Brauerei GmbH, 25 Mitarbeiter Mathilde-Vogt-Haus, Altenpflegeeinrichtung,100 Mitarbeiter Orth Bauschutt Recycling, 38 Mitarbeiter Philipp Becker GmbH, Fensterbau - Schreinerei - Glaserei, 18 Mitarbeiter U.S. Army, Directorate of Public Works, 411th Base Support Battalion, Umweltabteilung der US-Militärgemeinde Heidelberg, 6 Mitarbeiter | ||
| Nachhaltiges Wirtschaften | ||
| Das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg“ läuft seit Juni 2001. Ziel ist es, eine Unternehmenskultur zu entwickeln, die ökonomischen Erfolg, umweltfreundliche Produktion und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Säulen des Wirtschaftens betrachtet. Es wendet sich an Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern. Diese Betriebe haben nicht das Personal, um selbständig „Umweltmanagementsysteme“ zu installieren und erhalten daher Hilfestellung bei deren Einführung. „Umweltmanagementsysteme“ fördern umweltfreundliches Verhalten in den Betrieben und senken so auch Kosten. | ||
| Information Ansprechpartner für das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ ist das Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1, Telefon: 58-1800, E-Mail: Umweltamt.Heidelberg@ Heidelberg.de. | ||
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