Thema der Woche

Ausgabe Nr. 28 · 10. Juli 2002



Die ersten Trägerinnen und Träger der Bürgerplakette mit Oberbürgermeisterin Beate Weber (Foto: Vögele)

Erstmals Bürgerplaketten verliehen

42 Heidelbergerinnen und Heidelberger wurden für ihr bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet


Der persönliche Einsatz für das Gemeinwesen verdient Anerkennung. Aus diesem Grund beschloss der Gemeinderat im November 2001, denjenigen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in vorbildlicher Weise bürgerschaftlich engagieren, die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg zu verleihen.

Oberbürgermeisterin Beate Weber hat auf dem "Markt der Möglichkeiten" die ersten 42 Heidelbergerinnen und Heidelberger für ihr bürgerschaftliches Engagement mit der Plakette ausgezeichnet. Vorgeschlagen wurden sie von Mitgliedern des Gemeinderats, der Stadtteilvereine, der Bezirksbeiräte und der Verwaltung.

Die Bürgerplakette erhielten:
Berit Haas
Sie setzt sich für Eltern und Kinder in Not besonders in Verbindung mit Problemen der Adoption ein.
Johanna Bauknecht
Sie engagiert sich in der Kirchenarbeit der Providenzgemeinde seit über 25 Jahren.
Wolfgang Bockmeyer
Er engagiert sich seit über 50 Jahren im Turnsport Pfaffengrund.
Ilse Bodem
Besonders durch ihre freiwillige Hilfe in der Nachbarschaftshilfe im Pfaffengrund hat sie sich verdient gemacht.
Congregation of mother of Carmel
Seit 1986 kümmern sich die Indischen Ordensschwestern um die Betreuung kranker und alter Menschen in Wieblingen.
Roland Fischer
Er engagiert sich für die Interessen der Bürger Neuenheims als langjähriger Stadtteilvereinsvorsitzender.
Hans Fischer
Seit Jahren setzt er sich im sozialen, kirchlichen und kulturellen Bereich für seine Mitmenschen ein.
Karl-Heinz Frauenfeld
Er hat sich als langjähriger Stadtteilvereinsvorsitzender für die Belange der Bürger Rohrbachs eingesetzt.
Karl Günther
Er hat sich in besonderem Maße durch seinen Einsatz als Beirat des Stadtteilvereins Schlierbach verdient gemacht.
Maria Hanser
Seit vielen Jahren ist sie regelmäßig im Einsatz bei Veranstaltungen des Stadtteilvereins Neuenheim.
Fritz Hartmann
Seit langem engagiert er sich als Helfer und Initiator vieler Aktivitäten des Geschichts- und Stadtteilvereins Alt Heidelberg.
Ludwig Haßlinger
Insbesondere als Gründer der Handschuhsheimer Geschichtswerkstatt hat er sich verdient gemacht.
Mathilde Hoppe
Sie hat sich durch ihr Engagement um die Einrichtung des Heimatmuseums Ziegelhausen verdient gemacht.
Karl-Heinz Jochum
Er engagiert sich seit fast 30 Jahren als Vorsitzender der AWO-Pfaffengrund in der Seniorenarbeit.
Hans Kaltschmitt
Seit 42 Jahren nimmt er maßgeblich auf die Gestaltung der Rohrbacher Feldflur Einfluss und wirkt auf ökologischen Anbau hin.
Gustav Knauber
Er engagiert sich im Heimatmuseum, als "Kerweborscht" und als Heimatdichter für Rohrbach.
Karl Heinz Knörr
Er prägt als 2. Vorsitzender des Stadtteilvereins die Geschicke des Stadtteils Schlierbach maßgeblich mit.
Christa Maria Köhler
Sie ist seit vielen Jahren im Stadtteilverein Emmertsgrund sowie bei vielen Einzelprojekten aktiv.
Albert Kühner
Er war maßgeblich für den Aufbau einer Partnerschaft des Mathilde-Vogt-Hauses mit einem Altenheim in Montpellier verantwortlich.
Joachim Linke
Er kümmert sich engagiert um die Senioren, insbesondere um die Seniorenwandergruppe auf dem Boxberg.
Wassili Loukopoulos - Lepanto
Er hat sich besonders um die kulturelle Vielfalt in Heidelberg und durch sein Engagement für gesellschaftspolitische Belange verdient gemacht.
Christel und Dieter Neuer
Er hat sich durch Aufbau und Leitung des Heimatmuseums Kirchheim verdient gemacht. Sie unterstützt ihren Mann, in dem sie sich besonders um die Erhaltung des Heimatmuseums kümmert.
Obdachlosenfrühstücks-Team
Das Obdachlosenfrühstück bieten Magda Riehm, Heidi Clauß, Inara Lischke, Ilse Giese und Barbara Bartmes in Handschuhsheim an.
Rainer Poth
Er ist seit langem für das erfolgreiche Wirken des Vorstandes des Stadtteilvereins Emmertsgrund mitverantwortlich.
Dr. Annelene Pundt-Höpfner - (posthum verliehen)
Sie hat sich mit unvergleichlicher Intensität für die Kinder und Jugendlichen eingesetzt und war Initiatorin der "Kinderbeauftragten" und Gründungsmitglied des "Forums Kinderfreundliches Heidelberg.
Karl-Heinz Riegler
Er wird für sein langjähriges Engagement für HIV-Positive und an Aids erkrankte Menschen ausgezeichnet.
Anne Rittmüller
Seit langem ist sie zum Wohle der Bürger Ziegelhausens aktiv und hat sich als Leiterin des AWO-Altenclubs engagiert.
Hans-Martin Schmid
Seit langen Jahren ist er intensiv in der evangelischen Kirchengemeinde und im Stadtteil Pfaffengrund tätig.
Konrad Schmid
Seit 1956 kümmert er sich um soziale Belange in der Pfarrgemeinde St. Marien im Pfaffengrund.
Willi Schmitt
Seit 1946 hat er sich bei der Betreuung von Senioren und Seniorinnen in Rohrbach verdient gemacht.
"Swinging stars" Square Dance Club e. V.
Die "Swinging stars" haben sich durch unzählige ehrenamtliche Auftritte in vielen Stadtteilen unvergesslich gemacht.
Beate Treiber
Sie hat sich durch ihren grenzenlosen sozialen Einsatz in der Nachbarschaftshilfe Pfaffengrund verdient gemacht.
Bruno Trull
Mit seinem erfolgreichen Basketballtraining hat er sich um die Boxberger Jugend verdient gemacht.
Dr. Karin Weinmann-Abel
Sie engagiert sich besonders für eine Verbesserung des Images des Emmertsgrunds.
Karl-Heinz Wenzel
Er erhielt die Auszeichnung für seinen über 40-jährigen Einsatz bei der Erziehung aller Hunderassen und der Beratung der Hundehalter.
Helga Zargarinejad
Seit Jahren ist sie Ansprechpartnerin für Menschen aller Nationen in ihrem Stadtteil Emmertsgrund.
Hannelore Zöller
Als erste Bürgerbeauftragte hat sie sich besonders für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. (neu)

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Eindrücke vom Markt der Möglichkeiten (Fotos: Vögele)

Viel Interesse am Markt der Möglichkeiten

Sehr interessiert zeigten sich die Heidelbergerinnen und Heidelberger in Sachen bürgerschaftliches Engagement. Der Universitätsplatz war am Samstag Informations- und Kontaktbörse für diejenigen, die sich engagieren oder die Interesse an einem Engagement haben. Bei angenehmem Wetter schlenderten viele Menschen über den Markt der Möglichkeiten. "Es gab sehr konkrete, interessierte Nachfragen", ist Marion Schutt vom Heidelberger Selbsthilfe- und Projektebüro mit der Resonanz zufrieden.

Rund 140 Gruppen, unter anderem Stadtteilvereine, Aids-Hilfe, Oldtimer-Club, Jazzclub, die Schutzgemeinschaft Heiligenberg oder der Tierschutzverein stellten ihre Arbeit vor und warben um Unterstützung und Mithilfe. An den Ständen gab es zahlreiches Informationsmaterial, es wurden Gespräche geführt und zum besseren Verständnis auch Übungen vorgeführt, wie etwa beim Stand des Shiatsu-Fördervereins (Foto Mitte). Auf einer Bühne tanzten Mitglieder von Tanzsportvereinen, sangen und spielten Musikvereine oder wurden Engagierte interviewt. Außerdem übergab dort Bürgermeister Dr. Jürgen Beß an die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Mentorenkurses ihr Zertifikat. Die Mentoren sollen als Vermittler und Kontaktpersonen zwischen Vereinen und Gruppen und den an Engagement Interessierten auftreten. Beim Stand des OB-Referats wurde eine kleine Umfrage zum Markt der Möglichkeiten durchgeführt, um herauszufinden, wie die Veranstaltung bei den Besucherinnen und Besuchern angekommen ist. Wie und wo man sich bürgerschaftlich engagieren kann, weiß man im OB-Referat (E-Mail: Christine.Huber@heidelberg.de und Brigitte.Klingler@heidelberg.de) oder bei der Freiwilligenbörse, Telefon 619444.

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Stand: 9. Juli 2002