Ausgabe Nr. 28 · 10. Juli 2002 |
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Dr. Hubert Laschitza |
CDU |
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Rot-grüne Bausünden nicht wiederholen Mehr Verkehrssicherheit sollte er bringen, der Fahrradweg in der Bismarckstraße, für den GAL und SPD in den 90-er Jahren eine ganze Fahrspur opferten. Das Ergebnis kennen wir alle: Ein verwaister und besonders im Kreuzungsbereich Bergheimer Straße gefährlicher Radweg liegt noch heute dort, wo vorher der Autoverkehr flüssig abgewickelt wurde. Nachdem sich die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat 1999 geändert hatten, beschlossen CDU, Heidelberger, FDP und FWV, schnellstmöglich die dritte Fahrspur am Bismarckplatz wieder herstellen zu lassen. Ein entsprechender Antrag passierte mit Mehrheit den Gemeinderat. Lange ist dann nichts geschehen. Viele Heidelberger argwöhnten gar: "Die schaffen es nicht einmal den Radweg am Bismarckplatz weg zu bekommen". In wenigen Wochen ist es jetzt endlich so weit, dann werden wieder drei Fahrspuren für den Verkehr zur Verfügung stehen. Der Bauausschuss hat am 2. Juli einen entsprechenden Auftrag erteilt. Für diese verkehrliche Verbesserung gibt das Land sogar noch einen Zuschuss von 70 Prozent. Radwege, die niemand braucht Was wir vor Jahren am Bismarckplatz durchexerzierten und nun mit teurem Geld wieder rückgängig machen, das darf nicht noch einmal geschehen. Die Stadtverwaltung hat kürzlich eine neue Vorlage dieser Art vorgelegt: In den Entwürfen zur Sanierung der Römerstraße zwischen Römerkreis und Zähringerstraße schlug sie erneut einen überflüssigen Radweg vor - in einer Tempo-30-Zone mit wenig Fahrzeugverkehr. Zwischen dem Römerkreis und der Christuskirche sollen die Straßenbahnschienen vom Rand in die Mitte verlegt und ein Teil des frei werdenden Straßenraumes dann für Radwege links und rechts der Fahrbahn verwendet werden. Nicht einmal der ADFC, die Lobby der Fahrradfahrer, ist von dieser Lösung überzeugt. Diese Radwege hätten nur das Ziel, das Parken zu verhindern. Sowohl für Anwohner als auch für die anliegenden Geschäfte wäre es eine enorme Beeinträchtigung, wenn es keine Möglichkeiten mehr gäbe, kurz mit dem Auto zu halten. Die CDU im Bezirksbeirat Weststadt hat deshalb bereits gegen diese Pläne gestimmt und stattdessen vorgeschlagen, auf einer Seite Kurzzeitparkplätze zu ermöglichen. Das wäre auch für die anliegenden Unternehmen von großer Bedeutung. Mit dieser Meinung stehen die Weststädter nicht alleine: Auch die CDU-Gemeinderatsfraktion wird einer Lösung ohne solche Parkplätze nicht zustimmen. So bliebe genug Raum für Fußgänger und Kurzparker. Denn für die CDU-Gemeinderatsfraktion ist eines klar: Weitere sinnlose Radwege im Stadtgebiet sind einfach zu teuer. Und deshalb wird die CDU-Fraktion solchen Lösungen nicht zustimmen. Etwas ganz anderes sind Radwege, wo sie auch notwendig sind. Hier wird die CDU auch weiterhin intensiv an deren Ausgestaltung mitwirken. |
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Werner Brants |
SPD |
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Hält die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes?
Hinzu kommen noch verschiedene größere Gleissanierungen, Ausbau von
barrierefreien Haltestellen usw. |
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Peter Holschuh |
GAL |
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Halbzeit-Bilanz
Ich stelle weiter fest, dass die von den Konservativen propagierte "Wende in der Verkehrspolitik" nicht eingetreten ist. Die wichtigsten Projekte wurden durchgesetzt, unter anderem:
Zukunftsweisende Debatten und Aktivitäten - Jugendzentrum, ICE-Bypass, Pro
öffentlicher Nahverkehr (Schwerpunkt Schiene) - haben wir angestoßen.
Ganz wichtig auch unser Beitrag für soziale und kulturelle Gruppen. Durch unseren
Einsatz konnten viele Einrichtungen auf einen soliden finanziellen Sockel "gestellt"
werden. An dieser Stelle gilt unser Dank den GAL-Bezirksbeirät/innen; ohne deren
Engagement wären die genannten Erfolge nicht möglich gewesen. |
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Dr. Wolfgang Luckenbach |
Die Heidelberger |
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Schlossfestspiele Vom Wetter begünstigt, vom zeitweiligen Ausfall des Hauptdarstellers Hans Schulze als William getrübt, erlebten die Besucher die Premiere der Schlossfestspiele 2002. "Der Name der Rose" einem rundum geglückten Auftakt. Schon beim Betreten des Schlosshofes tauchte man in die Atmosphäre echter Festspiele ein: Da wuselten Mönche eilig zwischen den erwartungsvollen Theaterbesuchern umher. Hostessen in hellen und dunklen Kutten verteilten Programme und antiquarische Kirchenschriften, da blökte ein Esel, meckerte ein Ziegenbock, Schwalben flogen über die Köpfe des Publikums und es herrschte echte Festtagsstimmung. Die Oberbürgermeisterin begrüßte eine Ministerdelegation aus Rumänien und der Schlosshof war bis auf den letzten Platz gefüllt. Herrn Schulze wünschen wir, dass er die nächsten Aufführungen wieder im Vollbesitz seiner Kräfte gestalten kann, und vor dem Regisseur, Wolfgang Maria Bauer, der nach der Pause in die Rolle des William schlüpfte, ziehen wir hochachtungsvoll den Hut. Dem Intendanten, Herrn Beelitz, und dem großen Ensemble, inklusive allen, die unsichtbar hinter den Kulissen agieren, gilt unser Dank für einen erlebnisreichen Auftakt der Heidelberger Schlossfestspiele 2002. |
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Hermann Gundel |
FWV |
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Heidelberg ist nicht nur "schön" Nach den neuesten Ergebnissen, einer Befragung der Mannheimer "Forschungsgruppe Wahlen", fühlen sich 34 Prozent Heidelbergs Bürger eher "wohl" und 62 Prozent sogar "sehr wohl", d. h. 97 von 100 HeidelbergerInnen wohnen und fühlen sich so richtig gut in Heidelberg. Dass drei Prozent es noch nicht gemerkt haben, wie schön es in unserer Stadt ist, ist schade, aber ein paar Ignoranten wird es immer geben. Betrachtet man die Umfrageergebnisse im Einzelnen, so ergeben sich trotzdem noch einige Kritikpunkte. Zum Beispiel halten mehr als die Hälfte der Befragten ihre Einflussmöglichkeiten auf die Mitgestaltung der Stadt oder ihres Stadtteils für nicht ausreichend, obwohl sie die Arbeit der Verwaltung und des Gemeinderates insgesamt als positiv bewerten. Auffallend ist der weit höhere Bekanntheitsgrad der Stadtteilvereine im Vergleich zu den Bezirksbeiräten. Haben die Stadtteilvereine ihr Ohr näher am Mund der Bürger! Auffallend ist auch das weit höhere Interesse der ehrenamtlich Tätigen in Vereinen und Gruppen - oder gerade deshalb - am kommunalpolitischen Geschehen der Stadt. Hand aufs Herz! Wie oft haben Sie schon an einer öffentlichen Gemeinderatssitzung teilgenommen? Wir GemeinderätInnen würden uns auf Ihren Besuch freuen. Es sind noch Plätze frei! Eine Demonstration bürgerschaftlichen Engagements war am vergangenen Samstag der "Markt der Möglichkeiten" auf dem Uniplatz. Vielen Dank all den Vereinen und Gruppen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, in einer auch für mich so nicht gekannten Vielfalt, zum Wohle und Wohlsein ihrer Mitbürger. Gratulation, allen Frauen und Männern, die für ihre jahrelange ehrenamtliche Arbeit mit der - neu geschaffenen - Bürgermedaille der Stadt Heidelberg ausgezeichnet wurden. |
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Anschriften der Fraktionen und Einzelmitglieder im Gemeinderat |
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Zur Inhaltsangabe STADTBLATT | ||||||||||||||
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