Arbeit und Wirtschaft

Ausgabe Nr. 27 · 7. Juli 1999




Thomas Finon (2. von links) soll die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen stärken. Bei seiner Vorstellung anwesend waren unter anderem (von links): Herbert Braun, persönlicher Referent der Oberbürgermeisterin, Patrick Peyre, Präsident von Montpellier Mediterranée Technopole, Hélène Mandroux Colas, stve. Bürgermeisterin von Montpellier, und Dr. Klaus Plate, Technologiepark Heidelberg. (Foto: Rothe)
Technologieparks Heidelberg und Montpellier intensivieren ihre Zusammenarbeit

Vertrauen persönlich aufbauen

Seit mehreren Jahren erstreckt sich die Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten Heidelberg und Montpellier auch auf den Bereich der Wirtschaft. Verstärkte Kontakte zwischen den Technologieparks Heidelberg und Montpellier Mediterranée Technopole sollen diese Art der Zusammenarbeit weiter intensivieren.

Seit Anfang Juli hat deshalb Thomas Finon, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Montpellier Mediterranée Technopole seine Tätigkeit in Heidelberg aufgenommen. Für zunächst 16 Monate arbeitet er im Montpellier-Haus und im Technologiepark, um die Herstellung von Kontakten und den Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beider Städte zu entwickeln und zu festigen.

Es sei sein großer Wunsch gewesen, nach Heidelberg zu kommen und hier zu arbeiten, betonte Thomas Finon, als ihn jetzt der Präsident von Montpellier Mediterranée Technopole, Patrick Peyre, und der Geschäftsführer der Technologiepark Heidelberg GmbH, Dr. Klaus Plate (der zugleich Geschäftsführer der Heidelberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft, HWE ist) der Öffentlichkeit vorstellten.

Dr. Plate nutzte die Einführung Finons zu einem Rückblick auf die vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten von Heidelberg und Montpellier, wozu auch der jährliche Austausch von Praktikanten zählt (s. auch Ausschreibung auf Seite 8 dieser Ausgabe). In der Tätigkeit Finons sieht Heidelbergs oberster Wirtschaftsförderer vor allem die Chance der "ganz praktischen persönlichen Zusammenarbeit", die Vertrauen aufbaut und die Möglichkeiten der Informationstechnologien nutzt.

Einen Beitrag, "ein Europa der Bürger/innen zu schaffen", sieht Patrick Peyre in der neuen Form der Zusammenarbeit. Er unterstrich die Gemeinsamkeiten zwischen Heidelberg und Montpellier, die in über 30 Jahren Städtepartnerschaft immer deutlicher geworden sind. Für ihn bildet die Tätigkeit Finons in Heidelberg die "Nahtstelle" dieser partnerschaftlichen Kooperation.

Schon im November 1991 hatten Oberbürgermeisterin Beate Weber und Montpelliers Oberbürgermeister George Frêche in Montpellier eine Erklärung verabschiedet, wonach "die beiden Städte beabsichtigen, mit den Einrichtungen der Wirtschaft zusammenzuarbeiten, um das Verständnis und die wirtschaftlichen Beziehungen zu fördern und zu unterstützen. Dies wird als besonders wichtig betrachtet, weil dadurch kleineren und mittleren Betrieben ermöglicht werden soll, vom gemeinsamen Markt zu profitieren."

Auf dieser Grundlage beschlossen Beate Weber und George Frêche im März die verstärkte Zusammenarbeit der beiden Technologieparks. (br.)
 

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Stand: 6. Juli 1999