Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 26 · 25. Juni 2003



Dieses Solarboot der IGH wird am 29. Juni beim Solarbootcup starten. Lehrer Richard Ohmann und IGH-Schüler Steffen Löbl (2. u.3. v. l.) stellten es auf dem Marktplatz unter anderem (v.r.) SWH-Vorstand Heinz Knoll, Bürgermeister Dr. Eckart Würzner und Umweltamtsleiter Dr. Hans-Wolf Zirkwitz vor. (Foto: Neudert)

Fachmesse und ein Solarfest

Heidelberger Energietage: Am Wochenende finden die Fachmesse Energie & Bauen und das Solarfest statt


Anfang der Woche haben die Heidelberger Energietage mit Vorträgen und Besichtigungen begonnen. Höhepunkt und Abschluss bilden am Samstag, 28. Juni, die Fachmesse Trend Energie & Bauen in der Neckarhalle in Wieblingen und das Solarfest am Sonntag, 29. Juni, auf der Neckarwiese.

Die Energietage veranstaltet die Stadt Heidelberg bereits zum fünften Mal. "Damit wollen wir zeigen, wie jeder einzelne seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann", sagte Bürgermeister Dr. Eckart Würzner bei der Vorstellung des Programms.

Messe Energie & Bauen
Alle Bauherren und Sanierer sind eingeladen, sich am Samstag, 28. Juni, zwischen 10 und 18 Uhr in der Neckarhalle in Wieblingen (nahe der Marie-Baum-Schule) über Wärmedämmung, Lüftungs- und Solaranlagen, Holzfeuerungsmöglichkeiten, Niedrigenergie- und Passivhäuser, Wärmeschutzfenster, moderne Heizungstechnik und anderes mehr zu informieren. 40 Fachfirmen und Handwerksbetriebe zeigen neueste Technologien und Energiesparmöglichkeiten. Ein umfangreiches Vortragsprogramm über alle Formen des Energiesparens ergänzt die Ausstellung. Kinderbetreuung ermöglicht einen ausgiebigen Rundgang und natürlich ist auch für Essen und Trinken gesorgt. Der Eintritt zu Messe und den Vorträgen ist kostenlos. Oberbürgermeisterin Beate Weber wird sie um 12 Uhr offiziell eröffnen.

Solarfest
Zum Solarfest am Sonntag, 29. Juni, zwischen 9 und 18 Uhr auf der Neckarwiese bei der DLRG-Station sind insbesondere Familien, Kinder und Jugendliche eingeladen. Auf dem Solar-Infomarkt lernt man an anschaulichen Beispielen die Solarenergienutzung im Alltag kennen. Außerdem gibt es Informationen rund um das Thema Solarenergie: beispielsweise den richtigen Handwerker für die Installation einer Solaranlage, Informationen zu Förderprogrammen, Solarspielzeug, solare Haushaltsgeräte, Solarschmuck und vieles mehr.

Zwischen 9 und 15 Uhr findet der Solarbootcup zwischen Theodor-Heuss- und Ernst-Walz-Brücke statt. An dem offiziellen Lauf zur deutschen Meisterschaft nehmen auch Teams aus Heidelberg teil: die Johannes-Gutenberg-Schule, die Carl-Bosch-Schule, die Johannes-Kepler-Realschule und die Internationale Gesamtschule Heidelberg. Insgesamt sind 23 Solarboote für den Start gemeldet. Außerdem starten auch Solarbootmodelle zu einem Wettrennen. Interessierte Kinder und Jugendliche können am Stand des Umweltamtes während des Solarfestes noch ein Solarbootmodell für das Rennen basteln. Anmeldung unter Telefon 58-1800 oder bei Sabine Lachenicht, Telefon 58-1814.

Energie-Triathlon
Von 15 bis 17 Uhr bewältigen Schülermannschaften mit je 11 Personen den Energie-Triathlon, ein sportlicher Wettbewerb mit Solarboot, Kajak und Kanadier für Kinder und Jugendliche von 9 bis 16 Jahren.

Solarfähre
Eine Solarfähre überquert mit der Kraft der Sonne den Neckar. Kostenlos können sich bis zu acht Fahrgäste davon überzeugen, dass Mobilität in Zukunft auch ohne fossile Energieträger auskommt.

Informationen
Ein Programm liegt in allen Bürgerämtern aus. Informationen erhält man auch im Internet unter www.heidelberg.de/energietage.

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Übergabe der Preise für den Wettbewerb Friedrich-Ebert-Platz (v. r.): Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, Martin Rein-Cano (Topotek, 2. Preis), Matteo Cogliatti (wbp/ACS, 2. Preis), Heike Roos (Jury) und Reiner Förster (HGG) (Foto: Pfeifer)

Entlastung vom Parksuchverkehr

Entwürfe zum Friedrich-Ebert-Platz bis zum 11. Juli in der Neuen Uni ausgestellt


Die Stadt hat die Absicht, von der Heidelberger Garagengesellschaft (HGG) unter der Friedrich-Ebert-Anlage eine Tiefgarage errichten zu lassen und den Platz neu zu gestalten. Die Ergebnisse des hierzu ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerbs sind bis zum 11. Juli im Foyer der Neuen Universität zu sehen.

Insgesamt 117 Architektenbüros hatten sich beworben, sieben davon wurden mit der Bearbeitung des Projekts beauftragt. Die Jury unter Leitung von Landschaftsarchitekt Jan Wehberg (Berlin) konnte unter den eingereichten Entwürfen keinen eindeutigen Favoriten ausmachen, so Jury-Mitglied Heike Roos aus Weimar bei der Eröffnung der Ausstellung. Daher wurden nur zweite und dritte Preise vergeben.

Jeweils ein zweiter Preis ging an das Büro Topotek aus Berlin und an das Büro wbp, Bochum, dritte Preise erhielten Kahn, Singer und Partner, Karlsruhe, sowie Kaag und Schwarz, Stuttgart. Alle Wettbewerbsteilnehmer waren für die unterschiedlichen Aufgaben Architektur/Tragwerksplanung, Platzgestaltung und Verkehrsplanung jeweils Arbeitsgemeinschaften mit anderen Büros eingegangen. Die Tiefgarage werde einen "wichtigen Beitrag zur Entlastung der vom Parksuchverkehr stark belasteten Innenstadt" leisten, betonte Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg bei der Preisverleihung.

Der Baudezernent räumte ein, dass die Planung für den Friedrich-Ebert-Platz keine ganz leichte Aufgabe gewesen sei. Neben der Platzgestaltung und der Frage, wo die Ein- und Ausfahrten der künftigen Tiefgarage am besten zu platzieren seien, ging es auch um die Zukunft der 1927 errichteten Kolonnaden, die den Blick von der Friedrich-Ebert-Anlage auf Bunsens Chemisches Laboratorium aus dem Jahre 1855 halb verdecken. Die beiden zweiten Preisträger entschieden sich für den Erhalt der Kolonnaden. Die Frage, ob man sie besser abreißen oder an eine andere Stelle versetzen solle, sei aber noch nicht ganz ausgestanden, so der Erste Bürgermeister. Er kündigte an, dass mit dem Bau bereits im Mai 2004 begonnen werden solle, "wenn alles klappt". Die Wettbewerbsbeiträge sind noch einschließlich Freitag, 11. Juli, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, im Foyer der Neuen Universität zu besichtigen. (rie)

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Die neu gestaltete Mensa im Marstallhof "Zum Zeughaus", die am vergangenen Montag offiziell eingeweiht wurde, kann am "Tag der Architektur" besichtigt werden. (Foto: Universitätsbauamt)

Architektonische Rundfahrt

Am kommenden Samstag ist "Tag der Architektur" - Architekten laden zu Besichtigungen ein


Zum Tag der Architektur am kommenden Samstag, dem 28. Juni, lädt die Architektenkammer Baden-Württemberg landesweit zu Architektur-Rundfahrten und -Spaziergängen ein. Auf dem Programm der Kammergruppe Heidelberg stehen fünf Objekte.

Ausgewählt wurden, so Jürgen Mayer, folgende Bauwerke: die Häuser Loebner und Schäfer in der Klappergasse, der "Turm" in der Alten Glockengießerei, der Neubau der Physikalischen Institute im Neuenheimer Feld, die renovierte Jesuitenkirche sowie die umgestaltete Mensa im Marstallhof. Bauherren und Architekten werden die Bauten erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen.

Treffpunkt ist um 14 Uhr der Informationspavillon am Hauptbahnhof. Von dort geht es mit dem Bus nach Wieblingen zu den beiden Wohnhäusern. Um 15.15 Uhr steht der "Turm" auf dem Programm, um 16.10 Uhr das Physikalische Institut und gegen 17 Uhr die Jesuitenkirche. Zu Fuß geht es dann weiter zur Mensa, wo der offizielle Teil der Veranstaltung gegen 18.30 Uhr endet. Je nach Wetterlage findet die Tour ihren Ausklang im Marstallhof oder in der Mensa mit der Möglichkeit des Gesprächs mit Architekten und Bauherren.

Sofern Interesse an der Besichtigung nur einzelner Objekte besteht, können Teilnehmer/innen diese zu den genannten Zeiten auf eigene Faust besuchen. Dies gilt allerdings nicht für die beiden Privathäuser. Für die Teilnahme an der - kostenlosen - Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich: Architekturbüro Jürgen Mayer, Blumenthalstraße 20, 69120 Heidelberg, Telefon 402848, Fax 473548, E-Mail jmayer-hd@t-online.de. (rie)

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Reisepass für USA

Wichtige Information für USA-Reisende vom Bürgeramt


Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass Reisende in die USA bis mindestens zum Tage der Ausreise einen gültigen Reisepass benötigen.

Bis zum 30. September 2003 werden für Kinder unter 16 Jahren noch der Kinderausweis mit Lichtbild beziehungsweise der Eintrag des Kindes im Pass eines mitreisenden Elternteils anerkannt. Ab 1. Oktober 2003 brauchen alle Reisenden, auch Babys und Kinder, einen eigenen maschinenlesbaren Reisepass für die Einreise.

Die Herstellung maschinenlesbarer Reisepässe erfolgt bei der Bundesdruckerei in Berlin und dauert etwa vier Wochen. Daher sollte frühzeitig vor Reiseantritt ein maschinenlesbarer Reisepass beim Bürgeramt beantragt werden. Sofern Fragen über die Einreise in die USA bestehen, sollten diese rechtzeitig vor Abreise mit der zuständigen amerikanischen Auslandsvertretung geklärt werden (Internet: www.usembassy.de/travel/dindex.htm). Während des USA-Aufenthalts ist man verpflichtet, stets den Pass bei sich zu führen.

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Erfolgreiche Betreuung

Jahresbericht von päd-aktiv über die Angebote im Rahmen der Verlässlichen Grundschule


Der gemeinnützige Verein päd-aktiv führt im Auftrag der Stadt Heidelberg die Betreuung der Grundschulkinder im Rahmen der Verlässlichen Grundschule durch. Seit dem Schuljahr 1999/2000 werden zwischen 7.30 und 8.30 Uhr und zwischen 12 und 15 Uhr Kinder der ersten bis vierten Klassen von pädagogischen Fachkräften betreut.

Vergangene Woche legte der Verein seinen Jahresbericht 2001/2002 dem Jugendhilfeausschuss vor. Danach wurden in diesem Zeitraum 1.273 Kinder in 64 Gruppen von 69 Mitarbeiter/innen betreut, über 150 mehr als im Schuljahr davor. Das entspricht 25,6 Prozent aller Schüler an den Heidelberger Grundschulen. In diesem Schuljahr ist die Zahl noch einmal auf 1.385 (32,6 Prozent) gestiegen.

Zum Angebot von päd-aktiv gehören Hausaufgabenbetreuung (für alle Schüler) und Hausaufgabenhilfen für lernschwache Schüler/innen. Hier zeichne sich "erhöhter Bedarf" ab, weil es an verschiedenen Schulen eine große Zahl von Kindern mit Lernschwierigkeiten oder mangelnden deutschen Sprachkenntnissen gebe.

Ebenfalls zu den Aufgaben von päd-aktiv gehört die Organisation eines Mittagstisches für die Betreuten. 479 Kinder beteiligten sich am Essen, das auch außerhalb der Betreuungsräume serviert wird.

In den meisten Gruppenräumen seien die Arbeitsbedingungen gut, heißt es im Bericht weiter. Allerdings gestalte sich die Arbeit der Mitarbeiter/innen in doppelt genutzten Klassenzimmern oftmals schwieriger und sei abhängig von der guten Zusammenarbeit mit den Lehrkräften. Hier gebe es teilweise "unzumutbare Einschränkungen", weil weder Materialien für die Betreuungsarbeit untergebracht werden könnten noch eine Mitgestaltung der Räume möglich sei.

Päd-aktiv hat deshalb einen "Leitfaden für die gemeinsame Nutzung von Klassenzimmern durch Schule und Betreuungsangebote für Schulkinder" entworfen und den Schulleiter/innen zur Diskussion übergeben.

"Grundsätzliche Zufriedenheit" mit dem Verlauf des Schuljahrs 2001/02 lautet das Resümee des Berichts. Die Betreuung werde von Eltern und Kindern gut angenommen. (neu)

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Gebühren fürs Altpapier

Bündelsammlung muss bezahlt werden - Container für Privathaushalte kostenlos


Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg berechnet ab 1. Juli 2003 für die Bündelsammlung von Altpapier der Geschäfte Gebühren.

Durch die Bündelsammlung werden in erster Linie gewerbliche Transportverpackungen aus Papier (TVP) entsorgt, die von den Warenherstellern oder -vertreibern eigentlich kostenlos zurückgenommen werden müssten. Geschäfte, die für die TVP-Entsorgung weiterhin die städtische Bündelsammlung nutzen möchten, haben künftig für die wöchentliche Abfuhr von einem halben Kubikmeter Papier 13,06 Euro im Monat zu bezahlen. Die neue Regelung gilt zunächst für das Stadtzentrum und wird in einigen Wochen auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt.

Auf Anregung des Initiativkreises Stadtmarketing erfolgt die Bündelsammlung in der Altstadt künftig erst vormittags ab 11 Uhr, damit die Einzelhandelsgeschäfte das Papier am Entsorgungstag herauslegen können. Dadurch wird vermieden, dass schon am Vorabend rausgelegte Papierbündel in der Nacht auseinander gerissen werden.

Wegen der neuen Gebührenregelung ist es nicht mehr erlaubt, Altpapier aus Privathaushalten zur Bündelsammlung hinzuzustellen. Private Haushalte benutzen kostenlos die öffentlichen Papiercontainer, die in der Altstadt an folgenden Plätzen stehen: Friedrich-Ebert-Anlage/Friedrich-Ebert-Platz, Karlsplatz Ostseite, Klingentorstraße/Parkplatz bei der Polizei, Kurzer Buckel/Parkhaus Bergbahn, Marstallstraße Ostausfahrt, Neckarstaden/Alte Brücke Ost, Neckarstaden/Lauerabfahrt, Plöck/Grabengasse, Universitätsplatz/Taxistand, Theaterstraße/Theaterplatz.

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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 24. Juni 2003