Kinder und Kultur

Ausgabe Nr. 26 · 25. Juni 2003

Thomas Kalb

Reizvolles Konzertprogramm

Vom 29. Juni bis zum 27. Juli - Das Philharmonische Orchester mit Konzerten im Schloss

Das Philharmonische Orchester der Stadt lädt im Rahmen der Schlossfestspiele zu einem facettenreichen Konzertprogramm in die romantische Ruine über dem Neckar ein. Insgesamt neun Konzerte und Matineen runden die Festspiele für alle Konzertliebhaber ab. Ein STADTBLATT-Gespräch mit Generalmusikdirektor Thomas Kalb.

STADTBLATT: Sie haben in diesem Jahr ein sehr abwechslungsreiches Konzertprogramm für die Schlossfestspiele vorbereitet!

Thomas Kalb: Ja, schon beim ersten Schlosskonzert am Sonntag, 29. Juni, haben wir ein spannendes Programm, das Klassik und Jazz verbindet. Wir hatten ja schon im letzten Jahr im Englischen Bau eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Galapagos Bigband. In diesem Jahr wollen wir das gesamte Sinfonieorchester mit dieser Bigband kombinieren. Wir spielen verschiedene Kompositionen von Lalo Schifrin, der zum Beispiel über Rimski-Korsakows "Sheherazade" eine Phantasie für Orchester und Bigband geschrieben hat. Im Konzert werden wir das Original, gespielt vom Philharmonischen Orchester, der Bigband-Phantasie gegenüberstellen. Außerdem werden so berühmte Kompositionen wie "Ein Amerikaner in Paris" von George Gershwin zu hören sein.

STADTBLATT: Es wird auch ein Konzert zusammen mit der hr-Bigband geben?

Kalb: Ja, bei unserem zweiten Schlosskonzert am 4. Juli, haben wir zwei sehr renommierte Gast-Ensembles in einem Konzert, es kommt die "hr-Bigband" zusammen mit den "New York Voices". Das ist eines der erfolgreichsten Gesangs-Ensembles im Moment. Sie haben gerade einen Grammy gewonnen. Dieses Konzert wird sicher ein großes Ereignis!

STADTBLATT: Ein Höhepunkt der Konzerte im Schlosshof ist "Die Nacht der italienischen Oper"?

Kalb: Für diesen Abend haben wir die schönsten Arien und Duette aus Opern von Verdi und Puccini ausgewählt, die der Chor des Theaters und vier Solisten: Gergana Geleva (Sopran), Francisco Almanza (Tenor), Peter Paul (Bariton) und Daniel Dimitrov (Bass) singen. Da dürfen natürlich die dramatischen Arien der "Madame Butterfly" ebenso wenig fehlen wie der Gefangenenchor aus "Nabucco" und der Zigeunerchor aus Verdis "Troubadour".

STADTBLATT: Auch ein Walzer-Abend steht auf dem Programm?

Kalb: In diesem Jahr wird Michael Klubertanz einen "Wiener Abend" gestalten, bei dem der berühmteste Walzer von Johann Strauß "An der schönen blauen Donau", Franz Lehars "Donaulegenden" und die "Donauwellen" von Josef Ivanovici erklingen. Außerdem gibt es wieder die beliebte Mozart Gala. Wir spielen die "Kleine Nachtmusik", das "Fagottkonzert" und die "Jupitersinfonie". Solistin des Abends ist Hitomi Wilkening, seit 1997 Solofagottistin des Philharmonischen Orchesters.

STADTBLATT: Aber auch wer kleinere Besetzungen liebt kommt auf seine Kosten!

Kalb:
Wir werden im Juli an jedem Sonntag-Vormittag um 11.30 Uhr ein Konzert im Englischen Bau geben. Angefangen mit Streichermusik des Barock unter dem Titel "Concerto grosso", mit Werken von Händel, Telemann, Corelli und Locatelli über "Heidelberg Brass", einem Blechbläser-Ensemble, das durch die Jahrhunderte ein buntes Spektrum an Bläsermusik bieten wird. Es folgen die "Philharmonic Strings" mit romantischer Streichermusik von Tschaikowsky bis Barber und das "Philharmonische Bläserquintett Heidelberg", das zum Abschluss Werke von Taffanel und Klughardt spielt. (doh)

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Stand: 24. Juni 2003