Ausgabe Nr. 25 · 19. Juni 2002 |
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Preisverleihung im Schülerquiz "Wirtschaftswissen": Links die Vertreter/innen der Wirtschaftsjunioren, in der Mitte (mit Brille) der erste Preisträger Mike Ulbricht, rechts der Fünfte des Wettbewerbs, Serdar Barun vom Heidelberger Bunsengymnasium. (Foto: Wirtschaftsjunioren) |
Interesse an Wirtschaft wecken |
Wirtschaftsjunioren organisierten Finale des bundesweiten Schülerquiz "Wirtschaftswissen"
in Heidelberg In Heidelberg fand das Finale des bundesweiten Schülerquiz "Wirtschaftswissen im Wettbewerb" der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) statt. Sieger wurde der 16-jährige Mike Ulbricht aus Radevormwald (Nordrhein-Westfalen). Bei dem zweistündigen Test mit Fragen zu Wirtschaft, Naturwissenschaft und Politik setzte sich der Gymnasiast gegen rund 60 Konkurrenten durch. Alle Finalteilnehmer hatten sich zuvor in regionalen Ausscheidungen qualifiziert. Insgesamt nahmen rund 40.000 Schüler der Klassen 9 und 10 verschiedener Schularten an dem Wettbewerb teil, der bereits seit 17 Jahren stattfindet - in den letzten drei Jahren unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn. Auf den zweiten und dritten Platz kamen die Gymnasiasten Matthias Schulz (15) aus Wernigerode (Sachsen-Anhalt) und Martin Rolle aus Brandenburg (Brandenburg). Platz fünf belegte der Heidelberger Serdar Barun vom Bunsengymnasium. "Das Interesse an Wirtschaftsthemen ist groß, das Angebot in den Schulen jedoch zu gering", erklärte Josef Stumpf (Heidelberg), geschäftsführender WJD-Bundesvorstand für den Bereich Bildung & Wirtschaft bei der Preisverleihung. "Mit dem Quiz wollen wir die Schüler für Wirtschaftsthemen sensibilisieren und die Kontakte zwischen Schule und Wirtschaft vertiefen. Dies ist wieder einmal hervorragend gelungen." Die Sieger erhielten Reisegutscheine und einen Gutschein für einen Web-Design-Lehrgang bei der SRH Learnlife AG (Heidelberg), die Partner bei der Ausrichtung des Finales war. Prof. Dr. Michael Nagy, Vorstandsvorsitzender von SRH Learnlife, kündigte die Ausschreibung eines weiteren Geldpreises an - getrennt für Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien - für die Umsetzung eines Projektes zur Integration von Wirtschaftswissen bzw. Unternehmertum in den Schulunterricht. Teilnehmen können Schulen, die einen Kreissieger zum Finale des WJD-Wirtschaftsquiz schickten. Die Wirtschaftsjunioren im Rhein-Neckar-Dreieck organisierten das Bundesfinale als erlebnisreiche Wochenendveranstaltung. Die Teilnehmer lernten das Heidelberger Schloss, die BASF in Ludwigshafen und die Mannheimer Diskothek Broadway sowie die private Fachhochschule der SRH-Gruppe kennen. "Finale und Siegerehrung in der Industrie- und Handelskammer standen zwar im Mittelpunkt, aber ein wenig konnten wir auch die Region vorstellen und alle hatten ihren Spaß", sagte Janine Klein, Sprecherin der Wirtschaftsjunioren Heidelberg. Der Schülerwettbewerb ist eines von mehreren Projekten, mit denen die Wirtschaftsjunioren Barrieren und Vorbehalte zwischen Schule und Wirtschaft sowie Wissensdefizite im Bereich Wirtschaft abbauen wollen. Im Rahmen des Projekts "Schüler als Bosse" begleiten Schüler einen Unternehmer, um einen unmittelbaren Einblick in dessen Arbeitsalltag zu bekommen. Bei der Gründung von Schülerfirmen wird Wirtschaft konkret erfahrbar. In mehreren lokalen Kreisen coachen Wirtschaftsjunioren Schüler bei Planung, Gründung und Führung solcher Firmen. "Die Bedeutung ökonomischer Bildung ist so wichtig, dass flächendeckend ein eigenständiges Fach Wirtschaft in die Lehrpläne integriert werden müsste", fordert Stumpf. |
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Modell für China |
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Technologiepark Heidelberg als Partner gefragt Auf Einladung der chinesischen Regierung nahm Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer der Technologiepark Heidelberg GmbH, im Mai an der "China Beijing International Hightech Expo" in Peking teil. Als Präsident des Weltverbandes der Wissenschafts- und Technologieparks (IASP - International Association of Science Parks) traf Dr. Plate dort mit dem Premierminister der Volksrepublik China, Zhu Rongji, und mit weiteren Regierungsmitgliedern zusammen. In Gesprächen mit dem Wissenschaftsminister wurden Modelle zur Entwicklung der Hightech-Industrie des Landes erörtert, wobei auch die bestehende Zusammenarbeit der Technologieparks in Heidelberg, Shanghai und Jinan entsprechende Beachtung fand. Dr. Plate gehört zu den Beratern des größten chinesischen Technologie- und Wissenschaftsparks, des Zhongguancun Science Parks in Peking, und nahm an einer ganztägigen Konferenz zur Weiterentwicklung dieses gemeinsamen Projektes der Zentralregierung und der Stadt Peking teil. Nachdem China der Welthandelsorganisation (WTO) beigetreten ist, war das Hauptthema die Internationalisierung der Wissenschafts- und Technologieparks des Landes. Die Arbeit der IASP als Weltverband der Technologieparks und des Technologieparks Heidelberg mit seinem internationalen Netzwerk wurden dafür als beispielhaft angesehen. Des weiteren besuchte Dr. Plate auf Einladung der jeweiligen Provinzregierungen die Technologiestandorte Jinan, Zhengzhou und Luojang. Dabei ging es in erster Linie um die Entwicklung internationaler Wirtschaftskontakte für die Firmen. Dr. Plate sieht in China eine Bereitschaft zur offenen Zusammenarbeit wie nie zuvor: "Wir haben gerade in Heidelberg die Chance, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten mit Gewinn für beide Seiten zu nutzen." |
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