Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 24 · 16. Juni 1999

Jede Menge Abenteuer und viel Spaß erwarten die Kinder bei den Ferienfreizeiten in und außerhalb Heidelbergs. (Foto: privat) Tolle Angebote für Kinder und Jugendliche

Sommer - Ferien - Abenteuer

Ob Kanutour, Segeltörn oder Abenteuer und Erholung im Stadtwald, spannende und anregende Ferienfreizeiten erwarten Kinder und Jugendliche aus Heidelberg und Umgebung in den bevorstehenden Sommerferien.

Ferienreisen und Freizeitangebote mit kreativen, abenteuerlichen und sportlichen Aktivitäten bieten die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Diakonische Werk und der Caritasverband sowie die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg an, damit sich Kinder und Eltern gleichermaßen auf die Ferienzeit freuen können. Denn eines ist klar: Die tariflichen Urlaubstage von berufstätigen Eltern reichen vorne und hinten nicht an die durchschnittlich 63 Schulferientage heran. Ferienprogramme für alle Altersgruppen helfen die Wochen bis zum Familienurlaub oder danach zu überbrücken.

Kinder, die es noch nicht in die Ferne und weit weg von den Eltern zieht, können während der Sommerferien Betreuung und Ferienspaß im Rahmen der Stadtranderholung finden. Die Marienhütte vom Diakonischen Werk (vielen Heidelbergern schon aus der eigenen Kindheit bekannt) und ebenso das Alex-Möller-Waldheim von der AWO werden wieder Schauplatz für Spiel, Sport, Basteln, Theater, Wasserschlachten, Hüttenbau und vor allem viel Spaß sein. Seit 1998 sind die Freizeiten auf der Marienhütte offiziell auch für behinderte Kinder offen.

Zwei- bis dreiwöchige Trips bieten AWO, Diakonie und Caritas bereits für Acht- bis Zwölfjährige als Einsteigerfreizeit in den Pfälzer Wald, als Sportfreizeit an Nord- und Ostsee oder in den französischen Seealpen an. Sommercamps in Holland, Reiterferien in Bayern oder Sportfreizeiten in Italien richten sich an Zwölf- bis 16-jährige. Für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren sind Freizeiten in Frankreich, Segeltörns im Ijsselmeer, Sprachreisen oder Abenteuertouren nach Schottland geplant. Neuerdings hat die AWO auch Städtetouren und kombinierte Mountainbiking-Kanutouren für junge Erwachsene von 18 bis 21 Jahren im Angebot.

Insgesamt 255.000 Mark jährlich stellt die Stadt Heidelberg bereit, um Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an den Ferienprogrammen zu ermöglichen. Rolf Kempf vom Kinder- und Jugendamt weist darauf hin, dass Zuschüsse zu den Teilnahmekosten für Jugendliche bis 18 Jahren direkt bei AWO und Diakonie, für Ferienfreizeiten von anderen Trägern wie Caritas, Rotes Kreuz etc. beim Kinder- und Jugendamt beantragt werden können.

Für alle, die Heidelberg gerade im Sommer nicht den Rücken kehren wollen, ist der "Heidelberger Feriensommer" der Kinder- und Jugendförderung in der Plöck 2a mit kostenlosen, offenen Angeboten in den Stadtteilen gedacht. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Ferienaktionen des Kulturfensters e.V.. Ob "Heidel York", "Traum vom Fliegen" oder wie in diesem Jahr "Die spinnen die Römer": Alljährlich trifft sich beim Haus der Jugend in den ersten Ferienwochen eine große Fangemeinde.

Im Gespräch mit Martina Spreer von der Arbeiterwohlfahrt und Hannelore Schwarz vom Diakonischen Werk wird deutlich, dass sich die Vorstellung von Erholung in den letzten Jahren radikal verändert hat: "Reine Erholungsmaßnamen laufen heute nicht mehr, die Kinder und Jugendlichen wollen selber aktiv werden und etwas erleben." Kochen und Einkaufen gehören bei Kletter- und Kanufreizeiten dazu. "Das ist wie im wirklichen Leben", erklärt Martina Spreer. Geboten werde nicht Animation oder Zeitvertreib, sondern kompetente pädagogische Betreuung.

Die Ferienangebote richten sich an alle Kinder und Jugendlichen in Heidelberg und Umgebung. Weitere Informationen gibt es bei der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg, Telefon 83 60 48, dem Diakonisches Werk Heidelberg, Telefon 53 75 15, dem Caritasverband Heidelberg, Telefon 3303-0 und dem Kulturfenster e.V., Telefon 18 44 17. Die Programme für den "Heidelberger Feriensommer" gibt´s ab Anfang Juli bei der Kinder- und Jugendförderung in der Plöck 2a. (doh)

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Stand: 15. Juni 1999