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Ausgabe Nr. 24 · 11. Juni 2003



Ausgezeichnet von der Europäischen Kommission für "Erfolge bei der Steigerung der Aktivitäten zur Lokalen Agenda 21 und ihrer Ausdehnung auf weitere Handlungsfelder": Aus den Händen von Margot Wallström, EU-Kommissarin für Umweltfragen, nahmen für die Stadt Heidelberg (v. l.) Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Frank Zimmermann, Leiter des Agenda-Büros, und Raino Winkler vom Umweltamt den "European Sustainable City Award" am 5. Juni in Brüssel entgegen. (Foto: Stadt Heidelberg)

"Nachhaltige Stadt 2003"

Europäische Kommission zeichnet Heidelberg erneut mit dem "European Sustainable City Award" aus


Frohe Kunde aus Brüssel: Heidelberg wurde - neben Oslo/Norwegen und Ferrara/Italien - von der Europäischen Kommission mit dem "European Sustainable City Award 2003" (Europäischer Preis Nachhaltige Stadt 2003) ausgezeichnet. Zudem erhält Heidelberg zweimal den Ehrenpreis "Certificate of Distinction" für innovative Ansätze in den Bereichen "Abfallwirtschaft und Ressourcenmanagement" sowie "Armut und soziale Gerechtigkeit". Stellvertretend für Oberbürgermeisterin Beate Weber nahm Bürgermeister Dr. Eckart Würzner die Auszeichnungen in Brüssel entgegen.

Heidelberg erhält den European Sustainable City Award bereits zum zweiten Mal. Schon 1997 wurde die Stadt mit diesem Preis geehrt. Die Jury des Hauptpreises begründete ihre Entscheidung mit folgender Bewertung:

  • Heidelberg hat sich dem aktiven und zukunftsorientierten Prozess nachhaltiger Stadtentwicklung verpflichtet, unter Berücksichtigung der drei wichtigsten Kernbereiche Soziales, Wirtschaft und Umwelt. Der erste Umsetzungsbericht zum Stadtentwicklungsplan von 2001 zeigt, dass mit der Umsetzung fast aller Vorgaben des STEP begonnen und einige Ziele bereits erreicht wurden, andere sich nachweisbar auf dem Weg befinden.
  • Heidelberg bietet anderen europäischen Städten viele konkrete Praxisbeispiele für nachhaltige Stadtentwicklung. Allein das Agenda-Büro betreut über 25 Projekte, von denen mehr als die Hälfte seit 1999 auf Initiative oder mit Unterstützung des Büros entstanden sind. Hinzu kommen zahlreiche Aktivitäten und Projekte beispielsweise des Umweltamtes u.a.
  • Heidelberg baut auf den regelmäßigen und direkten Dialog mit seinen Bürgerinnen und Bürgern sowie einzelnen Interessengruppen. So entstand auch der Stadtentwicklungsplan/die Lokale Agenda unter intensiver Bürgerbeteiligung. Zudem würdigt die Jury insbesondere innovative und kreative Ansätze im Rahmen der Bürgerbeteiligung. Dazu gehören unter anderem die Zukunftswerkstätten, die Stadtteilrahmenpläne oder das Verkehrsforum.
  • Nachhaltigkeit ist fest verankert im gesamten Verwaltungsdenken und -handeln.

"Wir sind sehr stolz, erneut diese große Auszeichnung für unsere Arbeit auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit erhalten zu haben", freute sich Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Der European Sustainable City Award zeigt uns, dass wir mit der Umsetzung unseres Stadtentwicklungsplanes Heidelberg 2010 (STEP) - unserer Lokalen Agenda - auf dem richtigen Weg sind, dass der erste Preis keine Ausnahmeerscheinung war. Und er ermutigt uns, diesen Weg auch in Zeiten finanzieller Engpässe konsequent fortzusetzen."


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Stand: 10. Juni 2003