Kinder und Kultur

Ausgabe Nr. 24 · 11. Juni 2003



Die Fußgängerunterführung am Adenauerplatz wird zum Schauplatz für eine Begegnung von Architektur und Tanz. (Foto: UnterwegsTheater)

"Tanz urban" im Stadtgarten

UnterwegsTheater und Architektenkammer präsentieren gemeinsames Tanzprojekt


Zum 25-jährigen Bestehen der Fußgängerzone in der Heidelberger Hauptstraße bereiten das UnterwegsTheater und die Architektenkammer ein Tanzprojekt zum Thema "Fußgänger und urbane Kultur" vor. Eine Reihe von Veranstaltungen wird unter dem Titel "Fußgänger - Tanz urban" den städtischen Lebensraum thematisieren und inszenieren.

Vom 13. bis 22. Juni sind zwei zentrale Verkehrsinseln in der Heidelberger Innenstadt (Adenauerplatz und Stadtgarten), sowie die Klingenteichhalle Schauplatz dieses ungewöhnlichen Tanzprojektes. Dabei sollen die beiden grünen Inseln durch eine temporäre Fußgängerbrücke verbunden werden, die neue Perspektiven auf die grüne Lunge erlaubt. "Wir wollen, dass urbane Räume neu gesehen und neu erlebt werden können", sagt Bernhard Fauser vom UnterwegsTheater.

Das Tanz-Festival startet am Freitag, 13. und Samstag, 14. Juni, um 21 Uhr in der Klingenteichhalle mit der Wiener Tanzcompagnie Willi Dorner. Die Truppe erhielt beim "Impuls-Tanzfestival" in Wien für ihre Stücke "three seconds" und "not at all", mit denen sie auch in Heidelberg gastiert, ausgezeichnete Kritiken.

Weiter geht es am Montag, 16. Juni, im Stadtgarten mit dem Bau der Fußgängerbrücke, deren Eröffnung für Donnerstag, 19. Juni, vorgesehen ist. Ab 20 Uhr wird die Ausstellung der Architektenkammer Heidelberg "H2O-Show - Altes Hallenbad" mit Dia- und Filmvorführungen zu sehen sein. Um 22 Uhr folgt im Stadtgarten eine Tanz-Licht-Klanginstallation des UnterwegsTheaters. Gleichzeitig wird der Bildhauer Knut Hüneke seine imposanten Steinskulpturen vorstellen und die Forsythe-Tänzerin Amy Raymond ihre Raum-Videoinstallation "Stadt und Mensch" zeigen. Am Brunnen auf dem Adenauerplatz erwartet "die Fußgänger" eine choreographische Aktion des UnterwegsTheaters, begleitet von einer Diashow von Stefan Weindl. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, in der zur Lounge umfunktionierten Passage Visuals, Musik & Long-Drinks zu genießen.

Beendet wird das Festivalprogramm am 21. und 22. Juni, jeweils um 20.30 Uhr in der Klingenteichhalle von der Compagnie Chris Haring/Klaus Obermaier und ihrem Stück "Vivisektor". Die beiden Wiener begeisterten bei der Biennale 2002 "In Transit" das Heidelberger Publikum mit ihrer Mischung von Video-Körperbildern und Tanz. Kartenreservierungen sind unter Telefon 23806 oder per E-Mail fnakmail@aol.com möglich. (doh)

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Carolyn Breuer

Das Festival für neue Musik

Vom 11. bis 15. Juni in Heidelberg, Mannheim und Dilsberg


"Gegenwelten", das internationale Festival für neue Musik ist bekannt für seine gelungene Verbindung von neuer Musik und Jazz. Ein Schwerpunkt des Festivals ist dabei traditionell den Werken von Komponistinnen gewidmet.

Musikalisch gestaltet wird das Konzertprogramm vom "Ensemble Gegenwelten", einer Heidelberger Formation, bestehend aus "klassischen" und Jazzmusikern sowie namhaften internationalen Solisten. Zur Eröffnung des Festivals am Mittwoch, 11. Juni, um 20.30 Uhr (in diesem Jahr in der Alten Feuerwache in Mannheim) sind Kompositionen von Jürgen Friedrich zu hören.

Am zweiten Festivaltag, Donnerstag, 12. Juni, um 19.30 Uhr wird im Heidelberger Kunstverein der von der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis ausgelobte "Heidelberger Künstlerinnenpreis" erstmals im Bereich Jazz an Carolyn Breuer verliehen. An diesem Abend wird die im Mai erschienene CD "Serenade" von Carolyn Breuer und ihrer holländischen Rhythmusgruppe live vorgestellt.

Nach der schon traditionellen Mannheimer Schlagzeugnacht in der Alten Feuerwache am 13. Juni geht es am Samstag, 14. Juni, um 18 Uhr auf der Bergfeste Dilsberg mit neuen Werken der "Hudbaby" weiter, einer Gruppe junger tschechischer Komponistinnen, die ihre erste CD vorstellen.

Anlässlich des 50. Geburtstags der Komponistin Adriana Hölszky wird am Sonntag, 15. Juni, ab 11 Uhr im Werkraumtheater, Zwingerstraße 3-5, ihr kompositorisches Werk mit Konzerten, Vorträgen, Gesprächen und einer Ausstellung vorgestellt. Adriana Hölszky wurde in Bukarest als Rumäniendeutsche geboren. 1976 siedelte sie nach Stuttgart über. Sie ist Professorin am Mozarteum Salzburg und Mitglied in der Akademie der Künste Berlin.

Das Abschlusskonzert der "12 Schlagzeuge" findet am Sonntag, 15. Juni, um 20 Uhr im Heidelberger Kunstverein statt. Das Perkussion Ensemble Stuttgart spielt Werke der Komponistinnen Olga Magidenko und Adriana Hölszky. Karten für das Gegenwelten Festival gibt es bei HeidelbergTicket unter Telefon 58-2000.

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Stand: 10. Juni 2003