Verkehr

Ausgabe Nr. 23 · 9. Juni 1999

Breites Angebot an Fahrplanbüchern, CD-ROMs, im Internet oder über Telefon

Auskunft leicht gemacht

Zum Fahrplanwechsel am 30. Mai haben die Deutsche Bahn AG und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) neue Fahrplanbücher und elektronische Fahrpläne herausgebracht. Vor allem die elektronischen Medien machen die Reiseplanung zum Kinderspiel.

Besonders einfach zu nutzen sind die Bahnfahrpläne auf Diskette oder CD-ROM, mit denen man per Mausklick innerhalb von Sekunden die besten Verbindungen und zahlreiche weitere Informationen für die Reiseplanung erhält. Auch im Internet stehen die Fahrplandaten unter www.bahn.de zur Verfügung.

Die Fahrpläne der DB:
  - CD-ROM: "Elektronischer Fahrplan Deutschland und Europa" (19,90 Mark)
  - Diskette: "Elektronischer Fahrplan Deutschland" (3 Disketten, 24,90 Mark)
  - Kursbuch: "Gesamtausgabe" (25 Mark)
  - Kursbuch: "Ausland" (15 Mark)
  - Kursbücher "Region", 20 Ausgaben (4 bzw. 7 Mark)
  - Taschenbuch "Städteverbindungen Deutschland" (5 Mark, mit Gutschein für eine Platzreservierung)
  Die Fahrpläne gibt es an allen DB-Schaltern; CDs und Disketten ferner beim DB-Bestellcenter Elektronische Medien, Postfach 1157, 53821 Troisdorf, Tel. (02241) 94 77 77, Fax: (02241) 94 77 99.

Außerdem werden für 177 Städte kostenlose "Städteverbindungen" als Broschüren herausgegeben. Im Internet bietet die DB unter www.bahn.de Fahrgästen als zusätzlichen Service die Möglichkeit, sich ihren "Persönlichen Fahrplan" für 9000 Verbindungen in Deutschland zusammenzustellen. Rund um die Uhr steht das DB-Service-Telefon unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer (01805) 99 66 33 zur Verfügung.

VRN-Fahrpläne
Zum Fahrplanwechsel sind auch wieder die Fahrplanbücher des VRN erschienen. Erstmals können sie auch über den Buchhandel bezogen werden. Wie bisher ist der Fahrplan in bewährter Weise untergliedert in sechs Bereichsausgaben. Geboten wird eine Gesamtübersicht aller benutzbaren Nahverkehrslinien im Bereich des Verbundes - egal ob Bahn, Straßenbahn, Bus, Ruftaxi oder Fähre. Die Fahrplanbücher sind an allen Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen des Verbundes erhältlich.

Zur Verbesserung des Kundenservice hat sich der VRN aufgrund vielfältiger Nachfrage entschlossen, in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Reclam-Verlag neue Wege zu gehen. Der Verbundfahrplan Sommer 99 ist bundesweit das erste Fahrplanbuch, das auch über den Buchhandel bezogen werden kann.

Den kompletten VRN-Fahrplan gibt es als CD-ROM für 9,80 Mark. Auch im Internet unter www.vrn.de kann man seine Reise planen oder sich telefonisch beraten lassen. Aus dem Festnetz ist der VRN unter (01802) 1 94 49 zu erreichen; vom Mobiltelefon wählt man (0621) 1 07 70 28. (rie)

  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT

  Ohne Überwachung des Parkens geht es nicht
 

Nicht abkassiert

  Ein immer wieder beliebtes Thema für das offenbar gerade angebrochene "Sommerloch" ist das behauptete "Abkassieren" bei Falschparkern in deutschen Städten.

Nach Pressemeldungen vom Wochenende nimmt Heidelberg angeblich "Platz 1" der Knöllchen-Hitparade ein. Macht man sich die Mühe, die vorgelegte Statistik zu überprüfen, fällt auf, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Weder sind dabei topographische Unterschiede zwischen den Städten berücksichtigt - norddeutsche Flächenstädte haben es mit der Ausweisung von Parkflächen leichter als das im Neckartal zwischen Bergen eingezwängte Heidelberg mit der historischen engen Altstadt - noch die Zahl der Autos in einer Stadt und der von ihnen ausgehende Parkdruck. Heidelberg ist vom Parkdruck weitaus stärker belastet als viele andere Städte. Die Verwarnungs- und Bußgelder in der Einpendler- und Touristenstadt Heidelberg gehen zu einem ganz erheblichen Teil auf das Konto von auswärtigen Falschparkern.

Über die Hälfte der Autos, die jeden Tag auf Heidelbergs Straßen unterwegs sind, gehören Nicht-Heidelbergern. Berufspendler, Studierende, Touristen und am Abend viele Gaststättenbesucher drängen mit dem Auto in die (Alt-) Stadt, wollen möglichst zentral parken und am liebsten natürlich nichts dafür bezahlen. Das Resultat sind zugeparkte Anwohnerparkplätze, versperrte Rettungswege, behinderte Linienbusse sowie Fußgänger, Radfahrer und Rollstuhlfahrer, deren Rechte missachtet werden. Gerade die Auswärtigen nehmen es mit den Parkvorschriften häufig nicht so genau und vertrauen auf die Toleranz gegenüber Fremden, weiß die Leiterin des Rechtsamtes der Stadt Heidelberg, Ursula Scherle-Kühnel.

"Heidelberg hat beim Parken klare Prioritäten gesetzt", so Scherle-Kühnel. "An erster Stelle stehen die Anwohner. Ihnen haben wir - zunächst im Rahmen der Altstadtsanierung und später auch in anderen innerstädtischen Bereichen - Parkvorrechte eingeräumt. Die Anwohner zahlen für dieses Vorrecht und sie haben einen Anspruch darauf, dass wir die Einhaltung der Parkregelungen überwachen", betont die Rechtsamts-Leiterin.

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Stand: 8. Juni 1999