Ausgabe Nr. 23 · 6. Juni 2001
Im Zuge der Bauarbeiten an der Gleistrasse in der Bergheimer Straße hat die HSB einen zusätzlichen Gleisbogen in die Mittermaierstraße legen lassen, so dass die Straßenbahnen jetzt auch vom Bismarckplatz kommend zur Ernst-Walz-Brücke fahren können. Die neue Verbindung wird bereits benutzt: Während der Bauarbeiten verkehrt bis voraussichtlich Mitte Juli die Linie E als Ersatz für die Linie 1 vom Bismarckplatz über die Bergheimer Straße nach Handschuhsheim und zurück. (Foto: Rothe)
Bauarbeiten gehen in die Endphase
Die Baumaßnahme in der Bergheimer Straße geht in die Endphase. Die ersten drei Bauabschnitte wurden planmäßig umgesetzt. Zusätzlich wurde ein neuer Gleisbogen in der Kreuzung Mittermaierstraße eingebaut. Durch diese Arbeiten ergeben sich einige Änderungen für den Autoverkehr. Bis zum Ende der Baumaßnahme fährt die Straßenbahnlinie "E" ab Bismarckplatz über die Bergheimer Straße nach Handschuhsheim.
Durch den Einbau eines zusätzlichen Gleisbogens in der Kreuzung Mittermaierstraße in Richtung Ernst-Walz-Brücke, die mit einer aufwändigen Verkehrsführung verbunden ist, verlängert sich die Bauzeit um etwa vier Wochen. Durch das neue Gleis wird die Verbindung vom Bismarckplatz nach Handschuhsheim durch die Straßenbahn möglich.
Wie die HSB mitteilt, wird bei den Bauarbeiten darauf geachtet, dass der Autoverkehr generell in alle Richtungen aufrechterhalten wird. Die Verkehrsführung wird entsprechend angepasst und die Bauarbeiten werden in kleineren Bauabschnitten durchgeführt.
Die Verkehrsänderungen:
Die Verkehrsführung in der Bergheimer Straße sowohl
in Richtung Bismarckplatz als auch in Richtung Autobahn bleibt unverändert. Vom Hauptbahnhof in Richtung Neuenheimer Feld sind bis zum
Ende der Baumaßnahme zwei Fahrspuren eingerichtet. Die derzeitigen Einschränkungen
auf eine Spur entfallen. Vom Neuenheimer Feld in Richtung Süden zum Hauptbahnhof
steht im Juni über die Kreuzung Mittermaierstraße nur eine Fahrspur zur
Verfügung. Ab Juli kann der Verkehr wieder zweispurig über die Kreuzung
geführt werden.HSB und Polizei weisen darauf hin, dass insbesondere in den Nachmittagsstunden mit Behinderungen für den von Norden kommenden Verkehr zu rechnen ist.
Gemeinsam mit den städtischen Ämtern und der Polizei wird mit Hinweisschildern auf die Baumaßnahme aufmerksam gemacht und um großräumige Umfahrung der Baumaßnahme gebeten. Mitte bis Ende Juli werden die Bauarbeiten in der Bergheimer Straße abgeschlossen sein.
Individuelle Fahrpläne
In Heidelberg gibt es seit Anfang Juni diesen Jahres einen besonderen Service für alle Bürgerinnen und Bürger, die neu nach Heidelberg gezogen beziehungsweise innerhalb Heidelbergs umgezogen sind.
Mit einem persönlichen Anschreiben von Oberbürgermeisterin Beate Weber erhalten sie einen individuellen Fahrplan für die Bus- oder Straßenbahnhaltestelle, die ihrer Wohnung am nächsten liegt. Zudem werden dem Schreiben ausführliche Informationen zum Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs in Heidelberg beigefügt.
Ziel der Aktion ist es, die Menschen dazu einzuladen, häufiger auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusteigen und dadurch die Straßen zu entlasten. Das Projekt findet im Rahmen der Lokalen Agenda in einer Kooperation zwischen der Stadt Heidelberg und der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) statt. Die Pilotphase ist zunächst auf ein halbes Jahr befristet.
Für eine fundierte Auswertung des Projekts sorgt das Soziologische Institut der Universität. Im Rahmen eines Hauptseminars ermitteln die Studierenden, ob sich durch dieses Informationsangebot das Mobilitätsverhalten wandelt und der öffentliche Personennahverkehr stärker genutzt wird. Dazu sollen entsprechende Fragebögen verschickt werden. Vom Ergebnis der Auswertung wird es abhängen, ob und in welcher Form das Projekt nach Ablauf der Pilotphase weitergeführt wird.
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Stand: 5. Juni 2001