Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 23 · 6. Juni 2001



Die Kita in der Kanzleigasse bekam als erste das neue Schild in Blau und Gelb. Mit dabei: Kinder aus der Kita und (v. l.): Renate Emer, Fachbereichsleiterin der Abteilung Kindertagesstätten, der Grafiker Hans-Jürgen Fuchs, Oberbürgermeisterin Beate Weber und Claudia Döring, Abteilungsleiterin Kindertagesstätten im Kinder- und Jugendamt. (Foto: Rothe)





Heidelbergs Kitas sind blau und gelb

Die städtischen Kindertagesstätten präsentieren sich in neuem Gewand


Die 21 städtischen Kindertagesstätten ziert bald ein gelbes und blaues Äußeres. Oberbürgermeisterin Beate Weber stellte vergangene Woche den neuen und vor allem einheitlichen Auftritt in der Öffentlichkeit vor.

Jeder städtische Kindergarten erhält in der nächsten Zeit ein in blau und gelb gehaltenes Schild, das am Eingang die alten Modelle ersetzt. Außerdem bekommen die Kitas der Stadt im gleichen Stil gehaltene Mappen für die Anmeldeunterlagen, Briefbögen, sowie Faltblätter und Plakate, mit denen die einzelnen Einrichtungen ihre öffentlichen Veranstaltungen und Ferienaktionen bewerben können.

Ein Adressenverzeichnis in den neuen Farben mit kurzer Beschreibung des Angebots aller 84 Kindertageseinrichtungen in der Stadt liegt in den Bürgerämtern und anderen öffentlich zugänglichen Gebäuden aus. Es ist nach Stadtteilen sortiert und enthält zu jeder Einrichtung Angaben darüber, welche Altersgruppen die jeweilige Kita betreut. Das Verzeichnis kann auch als E-mail bei der Stadt Heidelberg (jugendamt@heidelberg.de) angefordert werden.

In diesem Zusammenhang wies die Oberbürgermeisterin darauf hin, dass in Heidelberg für rund neun Prozent der 0- bis 3-jährigen ein Kitaplatz zur Verfügung steht, landesweit seien es nur 1,3 Prozent. Bei den 3- bis 6-jährigen herrscht Vollversorgung: Es gibt sogar etwas mehr Kindergartenplätze als Kinder. Bei den 6- bis 10-jährigen Kindern liegt der Versorgungsgrad, einschließlich des Angebots der verlässlichen Grundschule, bei knapp 41 Prozent. Auch da liegt die Stadt weit über dem Landesdurchschnitt. "Aber wir sind dennoch weit entfernt von dem, was Eltern brauchen", machte die Oberbürgermeisterin deutlich, dass an dem Ausbau der Betreuungsangebots gearbeitet werde. So entwerfe die Stadt gerade ein Konzept für eine Betreuung der Kinder auch in den kleineren Ferien.

Der Grafiker Hans-Jürgen Fuchs, der das neue Logo entwarf, erklärte, dass das helle Gelb für die Sonne stehe und das Blau den Himmel, aber auch ein Dach symbolisieren könne. "Kitas bedeuten Freiheit, aber auch Schutz für die Kinder", sagte er. Die Reduzierung auf Gelb und Blau ermögliche zudem preisgünstige Druckverfahren, ohne dass auf Lebendigkeit und Farbigkeit verzichtet werden muss. (neu)

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Vorbehalte von Arbeitgebern abbauen

Zwei Jahre Gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung Heidelberg


Vor genau zwei Jahren, am 1. Juni 1999, eröffnete das Zentrum für Arbeit und Bildung gGmbH (ZAB) mit finanzieller Unterstützung der Stadt Heidelberg und des Arbeitsamtes Heidelberg die Agentur "gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung Heidelberg". Nach zweijähriger Tätigkeit stellte die Agentur jetzt gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Beate Weber ihre Arbeit vor.

Im Rahmen der gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung vermittelt und beschäftigt die ZAB Arbeitssuchende auf dem ersten Arbeitsmarkt. Wichtigste Zielgruppe der gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung sind die schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden. Über den Weg vorgeschalteter Zeitarbeit/Leasing wird versucht, sie in Dauerarbeitsplätze mit direkten Arbeitsverträgen möglichst bei regional ansässigen Firmen zu vermitteln.

"Die Schwelle niedriger machen" nannte Oberbürgermeisterin Beate Weber das Ziel der gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung. "Das ZAB, das Arbeitsamt und die Stadt Heidelberg haben damals den Vertrag unterzeichnet mit der Absicht, die Einstellungschancen schwer vermittelbarer Arbeitsloser auf dem regulären Arbeitsmarkt zu verbessern. Damit sollen Vorbehalte von Arbeitgebern bei der Einstellung von Arbeitslosen sowie Ängste der Erwerbslosen selbst abgebaut und so die Eingliederung von Arbeitslosen in reguläre Dauerarbeitsverhältnisse gefördert werden." Die Heidelberger Dienste, die Heidelberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft und die Arbeitnehmerüberlassung bezeichnete die Oberbürgermeisterin als "unterschiedliche Stücke in einem Gewebe".

Wolfgang Heckmann vom Arbeitsamt Heidelberg sprach von einer "beispielhaften Zusammenarbeit" zwischen der Stadt und dem Arbeitsamt. Trotz der zu verzeichnenden Trendwende auf dem Arbeitsmarkt sind im Arbeitsamtsbezirk Heidelberg zurzeit noch 11.000 Menschen arbeitslos gemeldet.

"Es ist das Ziel, jeden, der irgendwie für den ersten Arbeitsmarkt in Frage kommt, sofort in diesen zu vermitteln", erläuterte Dr. Klaus Plate von der HWE Heidelberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft den grundlegende Unterschied der gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung zu anderen Zeitarbeitsfirmen, die ihre "guten Leute" natürlich möglichst halten wollen.

Anders als bei sonstigen Zeitarbeitsfirmen gibt es im Rahmen der gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung weder Ablöseprovisionen noch Mindestzeiten und der Arbeitsvertrag kann ohne Einhaltung einer Frist gekündigt werden, wie Markus Ackermann, Bereichleiter Personaldienste bei ZAB, informierte.

Die Statistik der ersten beiden Jahre lässt zunehmende Erfolge erkennen. Die gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung hat bisher insgesamt 62 Arbeitsverträge abgeschlossen. Gegenwärtig beschäftigt sie neunzehn Arbeitnehmer/innen. Im Jahre 1999 konnten drei und im Jahr 2000 sechzehn Menschen in den ersten Arbeitsmarkt eingegliedert werden, davon zu einem erheblichen Teil "schwer vermittelbare". Dazu gehören diejenigen, so Agenturleiterin Christa Weber, die bereits länger als ein Jahr arbeitslos, über 50 Jahre alt oder haftentlassen sind. Auch junge Erwachsene unter 25 ohne Ausbildung zählen dazu. (rie)

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Jahrestreffen der Heidelberg Clubs in den USA

Oberbürgermeisterin betrieb Werbung für die Kongressstadt Heidelberg


Anfang Mai reisten Oberbürgermeisterin Beate Weber und Verkehrsdirektor Nils Kroesen in die USA, um dort Mitglieder der Heidelberg Clubs International (HCI) in San Francisco, Los Angeles und Chicago zu treffen.

Im HCI haben sich weltweit Freunde Heidelbergs zusammengeschlossen, die mit Konferenzen, Diskussionen und anderen Veranstaltungen die internationale Freundschaft und Zusammenarbeit vorantreiben möchten. HCI-Mitglieder sind darüber hinaus auch Heidelberg-Botschafter, die die Kompetenz der Stadt in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie deren touristische Reize in den jeweiligen Ländern verbreiten. In England, Frankreich, USA, Japan und Korea hat der HCI Clubzweige, so genannte "chapter".

Bei den Jahrestreffen gab die Oberbürgermeisterin einen Überblick über die neuesten Entwicklungen in Heidelberg. Sie ging vor allem auf die in der Zeitschrift Capital kürzlich dargestellte Bewertung Heidelbergs als viertbeste deutsche Stadt in der Wirtschaftsentwicklung, die allgemeine wirtschaftliche Lage und das damit gewachsene Steueraufkommen ein.

Ein Beispiel für das erfolgreiche Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtpolitik sei der Technologiepark, dessen dritte Baustufe schon vor der Fertigstellung ausgebucht sei, so die Oberbürgermeisterin. Die wirtschaftliche Entwicklung spiegele sich auch in den 28.000 Besucherinnen und Besuchern im ersten Jahr der Print Media Academy wider. Heidelberg als Stätte internationaler Begegnungen werde mit einem neuen Kongresszentrum einen höheren Stellenwert erhalten. Dafür seien die Weichen jetzt gestellt.

Die Vorsitzende des Clubs San Francisco, Georgia Meagher, gab einen Überblick über die Aktivitäten des HCI in ihrer Stadt. Sie sei erfreut darüber, dass der Club seine Verbindungen zum Exploratorium in San Francisco nutzen konnte und daraus jetzt ein eigenes Projekt in Heidelberg entstanden sei, mit dem das Interesse Jugendlicher an der Wissenschaft geweckt werden solle.

Der Club in San Francisco will sich dafür einsetzen, dass junge Amerikaner aus der Bay Area, die sich in global arbeitenden Unternehmen engagieren wollen, in Heidelberger Firmen Praktika durchführen. Als neues Mitglied wurde die Schriftstellerin Geling Yan vorgestellt, deren preisgekröntes Drehbuch im Film "The Sent Down Girl" verarbeitet wurde.

Der Geschäftsführer des Heidelberger Verkehrsvereins, Nils Kroesen, stellte eine Liste von Experten vor, die allen Clubs weltweit zur Verfügung stehen soll. Der Austausch von Wissen und die Grenzen und Kulturen überschreitende Zusammenarbeit und Freundschaft könne so am besten gefördert werden. In seinem Bericht über die Aktivitäten in anderen Clubniederlassungen erwähnte er das große Interesse am Musik- und Kulturleben in Heidelberg. Besondere Aufmerksamkeit fand die ab September 2001 in einem Museum für die Öffentlichkeit zugängliche Prinzhornsammlung und die von der amerikanischen Fachpresse gelobten neuen CD-Einspielungen der Heidelberger Symphoniker. Nils Kroesen bedankte sich bei den Mitgliedern für die Vermittlung eines aktuellen Bildes von Heidelberg an die jüngeren Generationen. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Weltrufs von Heidelberg.

In Los Angeles stellte der Clubvorsitzende Peter Bohn, er ist gebürtiger Heidelberger, als neue Mitglieder Ute Kirchhelle, Leiterin des Goethe-Instituts, und Hubert von Spreti, ARD- Repräsentant in Hollywood, vor. In Chicago hatte die Vorsitzende Kaarina Koskenalusta, auch Geschäftsführerin des Chicago Executives' Club, das Treffen im University Club arrangiert und zahlreiche Gäste dazu eingeladen. Mit vier neuen weiblichen Mitgliedern aus Dienstleistungsberufen stellt dieser Club jetzt die stärkste Frauenquote des HCI. Eine Gelegenheit, Heidelberg zu präsentieren, nutzte die Oberbürgermeisterin bei einem Fernsehinterviev mit Jack Taylor, einem HCI-Mitglied, im bedeutendsten amerikanischen Wirtschaftssender WebFN.

In New York fand das Jahrestreffen wieder im traditionsreichen Union League Club statt. In der Vorstandssitzung wurde berichtet, dass sich Heidelberg beim World Monuments Fund von Amexco um einen Zuschuss für die Renovierung der Alten Brücke beworben hätte. Die Aussichten seien vielversprechend, hieß es.

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Pflanzen entdecken und Tiere beobachten sollen Kinder auch dieses Jahr am GEO-Tag der Artenvielfalt. Unser Bild entstand bei der "Wiesensafari" im Vorjahr. (Foto: Umweltamt)

GEO-Tag der Artenvielfalt

Am 9. Juni startet eine Kinderexpedition in das Mühltal


Am 9. Juni ist der dritte GEO-Tag der Artenvielfalt, der daran erinnern soll, dass viele Tiere und Pflanzen durch menschlichen Einfluss vom Aussterben bedroht ist und daher ihre Lebensräume geschützt werden müssen.

In Deutschland sind etwa die Hälfte aller Säugetierarten bedroht. Bei den Vögeln sind es 44 Prozent und bei den Reptilien sogar 79 Prozent. In Heidelberg kommen viele der gefährdeten Arten vor. Ihre Lebensräume in der Stadt gilt es zu schützen.

Zum Erhalt der biologischen Vielfalt hat die Stadt Heidelberg in der Vergangenheit einiges unternommen: Besonders hervorzuheben ist der Artenschutzplan, der gebietstypische Lebensräume und gefährdete Arten langfristig sichern soll Damit wurde ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen Schutz der biologischen Vielfalt getan.

Zudem wurde über die Biotopvernetzung neue und bestehende Lebensräume von Tieren und Pflanzen verbunden. Seit 1992 entstanden circa 35 Hektar neue Lebensräume auf Flächen, die aus der konventionellen landwirtschaftlichen Produktion herausgenommen wurden und nun der Pflanzen- und Tierwelt vorbehalten bleiben (Hecken, Buschgruppen, Wiesen mit und ohne Obstbäume). Auch die bereits durchgeführten und geplanten Gewässernaturierungen und Neuanlagen von Tümpeln und Teichen verbessern bestehende und schaffen neue Lebensräume.

Die Stadt besitzt Grundstücke von hohem ökologischem Wert, die teilweise als Naturdenkmale geschützt sind. Langfristige Pflegeverträge mit kompetenten Partnern sichern die notwendigen Biotoppflegemaßnahmen. Die Stadt unterstützt zoologische Artenschutzprogramme, die vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), vom Verein Heidelberger Biotopschutz oder von verschiedenen Heidelberger Schulen in Eigenregie durchgeführt werden. Die Schwerpunkte liegen im Schutz von Amphibien, Reptilien, Fledermäusen und Wildbienen. Auch die Ausweisung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten sowie die Festlegung größerer Flächen Schonwald sichern und fördern die biologische Vielfalt in vielerlei Hinsicht.

Expedition für Kinder
Am Samstag, 9. Juni, beginnt um 10 Uhr auf dem Parkplatz am Turnerbrunnen eine Forschungsexpedition für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren ins Mühltal in Handschuhsheim. Untersucht und beobachtet werden Tiere und Pflanzen im Wald, auf der Wiese, im Bach und Teich. Auch spannende Naturspiele werden durchgeführt. Anmeldung bitte bis Freitag beim Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Telefon 58-1800. Die Expedition endet gegen 13 Uhr auf dem Spielplatz am Turnerbrunnen. Bitte geeignete Kleidung, Becher oder Glas mit Deckel, Papier und Bleistift sowie kleines Vesper mitbringen.

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Technologiepark knüpfte Kontakte nach China

Geschäftsführer Dr. Klaus Plate in Beratergremium der Stadt Peking berufen


Auf Einladung der chinesischen Regierung nahm Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer der Technologiepark Heidelberg GmbH und Präsident des Weltverbandes der Wissenschafts- und Technologieparks (International Association of Science Parks, IASP) vom 10. bis 15. Mai an der Hightech-Woche in Peking teil.

In Foren, Workshops und anderen Veranstaltungen bieten die Volksrepublik China und die Stadt Peking eine Plattform für internationale Begegnungen. Deren Ziel ist es, China bei der Entwicklung der Zukunftstechnologien neue Energie- und Materialentwicklung sowie Informationstechnologie voranzubringen und in der Biotechnologie auf Weltniveau zu gelangen. Entsprechend groß war die Zahl der eingeladenen ausländischen Experten. In mehreren Foren präsentierte Dr. Plate die Arbeit des Technologieparks Heidelberg sowie internationale Vergleiche aus der Sicht des Weltverbandes der Technologieparks.

Der Minister für Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China bekundete großes Interesse an einer Vertiefung der Zusammenarbeit mit Heidelberg, die bereits im Herbst 2000 mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages mit dem Caohejing Hi-Tech Park in Shanghai begonnen hat. Der Minister wies darauf hin, dass China in der Informationstechnologie und in der Biotechnologie künftig eine führende Rolle spielen möchte. Vier Technologieregionen sollen konzentriert entwickelt werden: Peking, Shanghai, Jinan und Shenzhen.

In Jinan, Hauptstadt der Provinz Shandong, rund eine Flugstunde südlich von Peking, führte Dr. Plate konkrete Gespräche. Das Wissenschafts- und Technologiezentrum in Jinan ist in der Struktur ähnlich dem Technologiepark Heidelberg auf Informationstechnologie und Biotechnologie konzentriert. Sowohl in diesen beiden Bereichen als auch in den Umwelttechnologien streben die Chinesen eine enge Zusammenarbeit an, weshalb der Hightech-Park von Jinan und der Technologiepark Heidelberg am 14. Mai eine Kooperationsvereinbarung unterzeichneten.

Weil gleichzeitig eine Zusammenarbeit zwischen Jinan und Bangalore, dem "Mekka" der indischen Softwareindustrie, vereinbart wurde, gewinnt der Technologiepark Heidelberg auf diese Weise auch interessante Kontakte nach Indien.

Vom Oberbürgermeister der Stadt Peking wurde Dr. Plate in ein internationales Beratergremium berufen, das die Entwicklung des Zhougguancun Science Park Beijing (Peking) begleiten soll. Vorsitzende des Beratergremiums sind der Pekinger Oberbürgermeister und der chinesische Minister für Wissenschaft und Technologie. Neben weiteren hochrangigen Vertretern der Regierung und der Stadt gehören ausländische Experten aus USA und Europa diesem Kreis an, der bei der Hightech-Woche im nächsten Jahr wieder zusammentreten wird.

Zu den Kooperationen in China erklärt Dr. Plate: "Der Technologiepark Heidelberg und die IASP sind jetzt in drei der vier wichtigsten Zukunftsregionen Chinas präsent. Viele persönliche Kontakte sind geknüpft. Vor allem darin sehe ich eine wichtige Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit, aus der beide Seiten großen Nutzen ziehen können."

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Running for Duchenne

"Aktion Benni & Co e.V." sucht Mitorganisatoren und Sponsoren für Staffellauf


Die Elterninitiative "Aktion Benni & Co" sucht dringend Mitveranstalter und Sponsoren für den Staffellauf "Running für Duchenne" zu Gunsten muskelkranker Kinder, der am 24. Juni in Verona startet und am 30. Juni nach 1.853 Kilometern Strecke in Rotterdam endet. Am Vormittag des 28. Juni passieren die Benefiz-Läufer Heidelberg.

Die "Aktion Benni & Co" hat es sich seit ihrer Gründung 1996 zur Aufgabe gemacht, auf die von der Öffentlichkeit bislang noch wenig beachtete Krankheit "Duchenne Muskeldystrophie - DMD" (Muskelschwund) aufmerksam zu machen und sich für die Förderung der Muskeldystrophie-Duchenne-Forschung einzusetzen.

Die Diagnose Muskelschwund bedeutet für die betroffenen Kinder und deren Familien immer noch eine unheilbare, tödlich endende Krankheit. DMD ist nach der Mukoviszidose die zweithäufigste Erbkrankheit, die bei Jungen auftritt. Die meisten Duchenne-Patienten sterben im jugendlichen oder jungen Erwachsenenalter. In Deutschland leiden rund 2.500 Kinder und junge Erwachsene unter Duchenne-Muskeldystrophie.

Mit dem Staffellauf "Running for Duchenne 2001" wollen die Organisatoren dazu beitragen, die Öffentlichkeit über die Krankheit zu informieren und um Spenden zu werben. Bereits zum zweiten Mal laufen zwölf niederländische Sportler Tag und Nacht unter dem Motto "Gesunde Muskeln für kranke Muskeln" eine Gesamtstrecke von 1.853 Kilometern vom italienischen Verona durch Österreich und Deutschland nach Rotterdam.

Mit "Running für Duchenne" kooperieren Elterninitiativen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden, um auf internationaler Ebene die Forschungsbemühungen auf diesem Gebiet zu intensivieren. Der erste Staffellauf 1999 erbrachte einen Gesamterlös von einer halben Million Mark für Forschungsprojekte im In- und Ausland.

Für die Heidelberger Etappe des Duchenne-Laufs 2001 hat Oberbürgermeisterin Beate Weber die Schirmherrschaft übernommen. In Heidelberg gibt es am 28. Juni von etwa 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr ein Fest am Neckar, wenn die Läufer eintreffen.

Wer den Staffellauf finanziell unterstützen möchte oder sich an den organisatorischen Vorbereitungen in Heidelberg beteiligen will, kann sich melden bei: Sally Hofmeister, Telefon 06222/4237, Fax 06222/ 387463, E-Mail:rfd@abc-online.org. Informationen im Internet unter www.abc-online.org/aktionen/rfd2001.

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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 5. Juni 2001