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Ausgabe Nr. 22 · 28. Mai 2003 |
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Als Vertreter der Bauherrin diskutieren (v.r.) Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, HGG-Geschäftsführer Reiner Förster und Stadtplanungsamtsleiter Diethelm Fichtner die mit zweiten Preisen bedachten Gestaltungsentwürfe. (Foto: Rothe) |
"Akzeptabel, aber nicht perfekt" |
Entwürfe zur Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes sind noch entwicklungsbedürftig Der ganz große Wurf war nicht dabei. Deshalb konnte die Jury, die am vergangenen Donnerstag die sieben eingereichten Entwürfe zur Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes bewertete, auch keinen Gestaltungsvorschlag mit einem ersten Preis krönen. Sie vergab jedoch zwei zweite und zwei dritte Preise. Als "akzeptabel, aber nicht perfekt" bezeichnete Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg die von der Jury als preiswürdig befundenen Entwürfe: "Alle Preisträger haben gute Möglichkeiten vorgeschlagen, die entwicklungsfähig sind. Aber alle zeigen auch funktionale Probleme." In jedem Entwurf fänden sich "Mängel, die einen ersten Preis verhinderten", ergänzte der Vorsitzende des Preisgerichts, der Berliner Landschaftsarchitekt Jan Wehberg. Das Preisgericht habe deshalb keine Empfehlung über die Weiterverfolgung eines bestimmten Entwurfs aussprechen können, sagte der Erste Bürgermeister. Er werde dem Gemeinderat empfehlen, dem Vorschlag der Jury zu folgen und mit den Preisträgern zu verhandeln. Denn der Wettbewerb habe gezeigt, dass es möglich ist, den Bau einer Tiefgarage mit Ein- und Ausfahrtsrampen und eine ansprechende Platzgestaltung zu verbinden. Der Bau einer dreigeschossigen Tiefgarage mit rund 250 Stellplätzen durch die Heidelberger Garagengesellschaft (HGG) war der Ausgangspunkt des Wettbewerbs. Denn die Verlagerung der Parkplätze unter die Erde eröffnet für den historischen Altstadtplatz (den früheren Wredeplatz) völlig neue Möglichkeiten der städtebaulichen Gestaltung und der Nutzung. Deshalb lobte die Stadt Heidelberg einen begrenzt offenen städtebaulichen Realisierungswettbewerb für Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern - gegebenenfalls mit Architekten und Stadtplanern - aus. 117 Arbeitsgemeinschaften bewarben sich; sieben wurden ausgewählt und beauftragt. Darunter die Arbeitsgemeinschaft Büro Topotek 1 Berlin um die Landschaftsarchitekten Martin Rein Cano und Lorenz und die Arbeitsgemeinschaft Landschaftsarchitektinnen Christine Wolf und Rebekka Junge, Bochum, die jeweils zweite Preise erhielten. Die dritten Preise gingen an die Arbeitsgemeinschaften Klahn+Singer+Partner, Karlsruhe, und Kaag+Schwarz, Stuttgart. Die Wettbewerbsergebnisse werden ab Donnerstag, 12. Juni, in der Neuen Universität ausgestellt. |
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