Verkehr

Ausgabe Nr. 22 · 29. Mai 2002

Neue VRN-Fahrpreise ab Juni

Durchschnittlich 3,5 Prozent teurer - Frist für alte Fahrscheine endet am 31. Dezember 2002


Der Aufsichtsrat der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar (URN) hat am 3. Dezember letzten Jahres eine Tarifanpassung zum 1. Juni 2002 beschlossen. Damit gelten ab kommendem Samstag neue Fahrpreise im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Die Tarifanpassung bringt eine Fahrpreiserhöhung von durchschnittlich 3,5 Prozent mit sich. Der Einzelfahrschein für Erwachsene der Preisstufe 2, beispielsweise für eine Fahrt innerhalb des Heidelberger Stadtgebietes, kostet ab dem 1. Juni 1,90 Euro (statt 1,80 Euro), Kinderfahrscheine in dieser Preisgruppe kosten einen Euro (statt 0,95 Euro).

Die Preise der zielgruppenspezifischen Jahres- und Halbjahreskarten mit Gültigkeit im gesamten Verbundgebiet (Job-Ticket, Karte ab 60 und MAXX-Ticket) werden im Monat zwischen 0,50 Euro und 1,10 Euro erhöht. Bei den Wochen- und Monatskarten für Jedermann und den Ausbildungsverkehr verändern sich die Preise in Abhängigkeit von der Preisstufe. So kostet eine Gesamtgebietskarte für Jedermann, mit Mitnahmemöglichkeit an Wochenenden und Feiertagen zu jeder Zeit und an Wochentagen ab 19 Uhr, monatlich 106,25 Euro (statt bisher 101,70 Euro).

Das Ticket 24 PLUS, das eine Mitnahmemöglichkeit von bis zu 4 Personen an Werktagen montags bis freitags ab 9 Uhr, an allen übrigen Tagen ganztägig bietet, kostet in der Preisstufe bis 3 Waben künftig 6 Euro (statt 5,90 Euro) und in der Preisstufe bis 5 Waben 10 Euro (statt 9,20 Euro). Für das verbundweit gültige Ticket 24 PLUS, beispielsweise von Heidelberg nach Wissembourg in Frankreich, beträgt der Preis 14,- Euro (statt 12,80 Euro).

Wer noch im Besitz von Fahrscheinen ist, die nach der letzten Tarifanpassung im Juni 2001 gekauft wurden (Einzelfahrausweise, Mehrfahrtenkarten, Ticket 24 PLUS und 3-Tages-Karten) kann diese problemlos bis einschließlich 31. 12. 2002 weiterhin benutzen. Durch diese neue Regelung behalten die Fahrscheine ihre Gültigkeit für weitere sieben Monate und können nach und nach aufgebraucht werden. Danach ist gegen Aufzahlung ein Umtausch möglich.

Fragen zum Tarif beantwortet der VRN-Service montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und Fahrplanauskünfte gibt es rund um die Uhr unter der Vanity-Nummer 01805-VRNINFO (entspricht 01805-8764636), Handybesitzer wählen günstiger 0621/1077077 oder per WAP-Handy wap.vrn.de.

Alle Änderungen und zusätzliche Informationen zur Mobilität mit Bussen und Bahnen der 34 im Verbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen finden sich im neuen Tarifprospekt und Waben-/Liniennetzplan, die in den Kundenzentren der Verkehrsunternehmen ausliegen. Ferner können die Informationen im Internet unter www.vrn.de abgerufen werden.

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Nordumgehung Leimen

Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten


Seit Montag wird der Knotenpunkt L 594 (Karlsruher Straße) / L 600 neu (Nordumgehung Leimen) ausgebaut. Dadurch muss bis August mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden, teilt das Straßenbauamt Heidelberg mit.

Mit dem Umbau werden die Voraussetzungen geschaffen, um den Baustellenverkehr nicht mehr über den Leimer Weg, sondern auf der neuen Trasse gegenüber der Einmündung der Straße "Im Breitspiel" zu führen. An der Karlsruher Straße erstreckt sich der Umbau, der in zwei Phasen durchgeführt wird, über eine Länge von etwa hundert Metern zu beiden Seiten der Einmündung "Im Breitspiel".

Während der rund sechs Wochen dauernden Arbeiten auf der Westseite wird der Verkehr in der Karlsruher Straße einspurig auf der Osthälfte geführt. Die Ein- und Ausfahrt "Im Breitspiel" ist gesperrt. Die Umleitung zum Gewerbegebiet Rohrbach Süd verläuft über die Haberstraße und ist ausgeschildert.

Die zweite Bauphase umfasst den Ausbau der östlichen Fahrbahnhälfte mit der Einmündung der L 600 Neu. Der Verkehr verläuft jeweils einspurig auf der Westseite. Die Zufahrt zum Breitspiel ist dann wieder uneingeschränkt möglich. Das Straßenbauamt veranschlagt für den Umbau insgesamt rund drei Monate, so dass mit der Fertigstellung Ende August zu rechnen ist.

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Mit der Straßenbahn zum Campus

Durch die Sperrung der Brückenstraße hat sich das Verkehrsaufkommen in der Berliner Straße erhöht. Deshalb dauert die Fahrt mit dem Auto von Schriesheim oder Dossenheim ins Neuenheimer Feld oft länger als früher. Gleichzeitig verkehrt die Linie 5/5R der OEG seit Beginn der Bauarbeiten über die Berliner Straße. Damit sind die nördlichen Nachbargemeinden jetzt tagsüber mit der Straßenbahn im Zehn-Minuten-Takt direkt an den Universitätscampus im Neuenheimer Feld angebunden. Das Umsteigen von der OEG in die HSB entfällt. Die Stadt, die HSB und die OEG würden eine stärkere Nutzung des ÖPNV-Angebotes insbesondere durch die Berufspendler begrüßen, um die B 3 und die Berliner Straße im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr zu entlasten. Gute Aussichten auch für die Zeit nach den Bauarbeiten in der Brückenstraße: Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2002 wird der umgebaute OEG-Bahnhof Handschuhsheim von einer zusätzlichen Straßenbahn-Linie angefahren. Künftig wird im OEG-Bahnhof ein direkter Umstieg von der Linie 5/5R in die Linie 1 oder 4 ohne nennenswerten Zeitverlust möglich sein.

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Stand: 28. Mai 2002