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Ausgabe Nr. 21 · 21. Mai 2003



Zahlreiche Gäste, unter anderem Oberbürgermeisterin Beate Weber (mit Blumen) lauschten im Rohbau der Sporthalle dem Richtspruch des Zimmermanns. (Foto: Rothe)

Richtfest für neue Sporthalle

Das Sportzentrum West erhält langsam sein endgültiges Gesicht - Fertigstellung im Dezember 2003 vorgesehen


Zum Sportzentrum West in Wieblingen gehört auch eine Sporthalle. Sie grenzt unmittelbar an das bereits bestehende Sportplatzgelände im Gebiet Rittel an. Am 19. Mai war Richtfest für das leicht in den Boden versenkte Gebäude. Oberbürgermeisterin Beate Weber begrüßte die zahlreichen Gäste.

Bauherrin der neuen Halle ist die Stadt Heidelberg. Die Sporthalle wird nach ihrer Fertigstellung im Dezember 2003 in erster Linie vom Turn- und Sportverein Wieblingen genutzt werden. Der Gemeinderat hatte bereits im Oktober 2001 die Genehmigung für das über vier Millionen Euro teure Projekt erteilt. "Es ist gut, dass wir als Kommune noch in der Lage sind so viel Geld zu investieren", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber in ihrer Ansprache.

Die neue Halle wird zweistöckig gebaut. Um dennoch einen barrierefreien Zugang der Foyer- und Sporthallenebene zu ermöglichen und um den Gesamteindruck in der Höhe abzumildern, wird das Gebäude rund anderthalb Meter in den Boden versenkt gebaut. Dadurch erscheint die Halle zum Sportplatz hin als eingeschossig.

Die Gesamtfläche der Sporthalle beträgt 2.347 Quadratmeter, knapp 2.100 Quadratmeter davon sind Nutzfläche. Im Untergeschoss werden neben einer rund 1.200 Quadratmeter großen Sportfläche mit Tribüne auch ein Geräteraum, sanitäre Einrichtungen und die Haustechnik Platz finden. Im Erdgeschoss steht den Sportler/innen ein Gymnastikraum, ein Foyer, eine Galerie und ein Aufenthaltsraum zur Verfügung. Zudem werden weitere Sanitäranlagen installiert.

Bei der Konstruktion der Halle legt die Stadt Wert auf eine energiesparende Bauweise. Beheizt wird das Sportzentrum durch einen Gasbrennwertkessel und eine Fußbodenheizung im Sporthallenbereich. Zwei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung regeln in der Sporthalle die Frischluftzufuhr. Auch die Umkleide- und Duschräume erhalten eine Be- und Entlüftungsanlage. Die Steuerung und Regelung der Heizungs- und Lüftungsanlagen erfolgt außentemperatur- und bedarfsabhängig.

Alle Waschbecken werden mit einem wassersparenden Kaltwasseranschluss ausgestattet, der nach Benutzung selbsttätig schließt. Duschen und die Teeküche erhalten zusätzlich Warmwasseranschluss. Eine Solaranlage mit einer Kollektorfläche von rund 30 Quadratmetern erwärmt das Brauchwasser im Sommer fast vollständig und im gesamten Jahr zu rund 50 Prozent. Gespeichert in einem Tank kann es bei Bedarf vom Brennwertkessel auf die erforderliche Temperatur erwärmt werden.

Auch bei der Beleuchtung steht die Einsparung von Energie im Vordergrund. Präsenzmelder im Umkleidebereich und eine tageslichtabhängige Lichtregelung in der Sporthalle helfen dabei.

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Stand: 20. Mai 2003