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Ausgabe Nr. 20 · 19. Mai 1999 |
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Angebotsverbesserungen durch konsequente Anpassung von Liniennetz und Fahrplan an die Nachfrage | ||
Was sich zum Fahrplanwechsel ändert |
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Der 30. Mai ist ein wichtiges Datum für alle, die mit Bussen und Bahnen unterwegs
sind. Mit der Umstellung auf den Sommerfahrplan ist eine Vielzahl von Linien- und
Fahrplanänderungen verbunden. Der Umfang der Neuerungen bei HSB, OEG und Bahn
ist dieses Mal deutlich größer, als es sonst zum Fahrplanwechsel der Fall
ist. Die wichtigste Neuerung betrifft HSB und OEG, die künftig nach einem gemeinsamen Taktfahrplan verkehren. Die Ringlinie 5 der OEG fährt ab 30. Mai von Montag bis Freitag zu den Hauptverkehrszeiten zwischen 6.30 Uhr und 19.50 Uhr auf der Strecke Schriesheim - Heidelberg - Mannheim im 10-Minuten-Takt, hält an mehr Haltestellen und übernimmt damit stärker innerstädtische Verkehrsfunktionen als bisher. Die Taktverdichtung wird möglich, weil zum 30. Mai das zweite OEG-Gleis zwischen Schriesheim und Handschuhsheim planmäßig fertig wird und in Betrieb gehen kann. HSB und OEG im Takt Bedeutsame Veränderungen ergeben sich insbesondere für Handschuhsheim und Neuenheim. Die Linie 1, die im Vergleich zu den übrigen Straßenbahnlinien nur schwach ausgelastet ist, wird auf den Abschnitt zwischen Blumenthalstraße West und Bismarckplatz verkürzt. Die OEG-Linie 5 wird mit der HSB-Linie 3 vertaktet und hält künftig an allen Straßenbahnhaltestellen in Neuenheim und Handschuhsheim mit Ausnahme der Haltestelle Froschäckerweg, die auch weiterhin nur von der HSB bedient wird. Eine Änderung bei den Haltestellen gibt es in der Brückenstraße. Die Haltestellen Ladenburger Straße und Mönchhofplatz werden, wie bereits berichtet, zur neuen Haltestelle Schröderstraße zusammengelegt. Linie 5 alle 10 Minuten Die Taktverdichtung auf der Linie 5 hat Vorteile auch für alle anderen Stadtteile entlang der OEG-Strecke. Das wesentlich verbesserte Angebot der OEG macht es möglich, dass der Verkehr auf parallel laufenden HSB-Linien eingeschränkt werden kann. Wie die HSB informiert, soll in Wieblingen, das mit der OEG im 10-Minuten-Takt Anschluss an das Zentrum bekommt, die Buslinie 34 außerhalb der Hauptverkehrszeit an der Bonhoefferstraße enden. Zwischen 6 und 9 Uhr und 16 und 18 Uhr bleibt es beim bisherigen 10-Minuten-Bus-Takt der Linien 34/35. Diese Änderung tritt aber noch nicht zum 30. Mai in Kraft, da die Busse an der Bonhoefferstraße bisher nicht wenden können. Sobald die Wendeschleife da ist, verkürzt sich der Weg zur Bushaltestelle für alle im Bereich der SRH-Stiftung. Auch in den südlichen Stadtteilen gibt es Änderungen. Die Nachfrage auf der Buslinie 40 ist sehr gering. Pro Fahrt wurden durchschnittlich höchstens fünf Fahrgäste gezählt. Die Linie wird deshalb eingestellt. So werden Kapazitäten frei, die auf die Linie 11 umgelegt werden können. Die HSB bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils Hasenleiser künftig alle 20 Minuten eine direkte Verbindung in die Innenstadt an. Die Fahrten der Linie 42, die bisher in Kirchheim enden, werden über den Heuauer Weg bis zum Friedhof verlängert. Der Emmertsgrund wird künftig häufiger bedient. Der Takt der Linie 31 wird ganztägig verdichtet. Zwischen Emmertsgrund und Rohrbach-Süd fährt die HSB von 6 Uhr bis 19.30 Uhr im 10-Minuten-Takt. Im Linienabschnitt Gewerbegebiet Rohrbach verkehren die Busse wegen geringer Fahrgastzahlen nur im 20-Minuten-Takt. Die HSB informiert Über weitere von der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG geplante Änderungen, die aber nicht alle bereits zum Fahrplanwechsel am 30. Mai in Kraft treten, informiert eine Broschüre der HSB, die in der Mobilitätsberatung mobil 2001 am Bismarckplatz, in den HSB-Verkaufsstellen sowie in der Kundenberatung am Betriebshof erhältlich ist. Man findet darin unter anderem Informationen über den geplanten Rufbus für Handschuhsheim und Ziegelhausen, über die künftige auf die S-Bahn abgestimmte "Tangentialverbindung" Kirchheim - Pfaffengrund - Wieblingen sowie über Änderungen der Busbedienung im Neuenheimer Feld. Die zahlreichen Fahrplanänderungen zum 30. Mai, nicht nur bei der HSB und der OEG, sondern ebenso bei der Deutschen Bahn AG im Nah- und Fernverkehr, lassen es ratsam erscheinen, sich rechtzeitig neue Fahrpläne zu besorgen. Dies gilt ganz besonders für alle Pendler. (rie) |
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Zur Inhaltsangabe STADTBLATT | ||
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Zwischen Schriesheim und Handschuhsheim-Nord | ||
OEG mit zweitem Gleis |
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Pünktlich zum Fahrplanwechsel hat die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft
den ersten Bauabschnitt des Beschleunigungsprogramms zwischen Weinheim und Heidelberg
fertig gestellt – die Voraussetzung für einen dichteren Takt. Die Teilstrecke Schriesheim - Handschuhsheim-Nord ist jetzt fast durchgehend zweigleisig. Damit kann die OEG auf der Teilstrecke Schriesheim - Heidelberg - Mannheim den 10-Minuten-Takt einführen. Im Bedarfsfall ist jetzt sogar 5-Minuten-Takt möglich. Wenn auch der zweite Bauabschnitt zwischen Weinheim und Lützelsachsen fertig ist, wird sich die Reisezeit zwischen Weinheim und Heidelberg um ein Drittel verkürzt haben. Man braucht dann für die Strecke nur noch 30 statt ehemals 45 Minuten. "Die bisherige Situation auf der eingleisigen Strecke zwischen Weinheim und Heidelberg war", so die OEG in einer Pressemitteilung, "im Vergleich zu dem parallel laufenden Individualverkehr hinsichtlich der Reisezeiten und der Anschlussbeziehungen von Bahn und Bus unbefriedigend. Insbesondere wirkten sich bereits kleinste Störungen derart stark auf den Betriebsablauf aus, dass ein pünktlicher Reisezugverkehr in Spitzenbelastungszeiten nicht gewährleistet werden konnte." Damit soll jetzt Schluss sein. Mit dem zweiten Gleis nimmt die Störungsanfälligkeit der Strecke ab. Während sich Verspätungen bisher unweigerlich auch auf die Züge der Gegenrichtung übertrugen, fällt diese Störungsquelle jetzt weg. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Bahnbetriebes nehmen zu. Die Zuggeschwindigkeit kann von bisher 60 auf 80 Kilometer pro Stunde steigen. Indem Übergänge über die Gleise im Bereich von Feldwegen und Zufahrten beseitigt wurden, konnte auch der Sicherheitsstandard verbessert werden. Die OEG wird ihre Fahrpläne an die Taktfahrpläne der Verkehrsunternehmen der Region angleichen, die auf einem 60-Minuten-Grundtakt aufgebaut sind. Dieser wird im Nahverkehr in den verkehrsschwachen Zeiten auf eine 20- bis 30minütige Bedienung und in den Hauptverkehrszeiten auf eine 10-minütige Bedienung verdichtet. In der Kombination mit weiteren Linien, beispielsweise der HSB in Handschuhsheim und Neuenheim, entsteht dann ein 5-Minuten-Takt. (rie) |
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