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Ausgabe Nr. 20 · 14. Mai 2003



Oberbürgermeisterin Beate Weber, der Vorsitzende des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar, Dr. Norbert Egger (r.), und Dr. Peter Schnell, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG, beim Spatenstich für die S-Bahn-Station Weststadt/Südstadt. (Foto: Pfeifer)

Spatenstich für S-Bahn-Station

Am neuen Haltepunkt "Heidelberg Weststadt/Südstadt" beginnen die Bauarbeiten - Kurze Wege zum Umsteigen


Am 14. Dezember 2003 startet die S-Bahn Rhein-Neckar. Bis dahin wird auch die neue Station "Heidelberg Weststadt/Südstadt" fertig gebaut sein. Sie liegt gegenüber der Julius-Springer-Schule. Vergangenen Freitag war symbolischer erster Spatenstich für den neuen Haltepunkt.

Der bringt für die Fahrgäste des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) einige Vorteile. Vor allem profitieren Schüler davon, denn die Station liegt gerade ein paar Meter entfernt von der Julius-Springer-Schule, der Willy-Hellpach-Schule oder dem Helmholtz-Gymnasium. Weststadt und Südstadt sind in Zukunft für Fahrgäste aus dem Umland leichter zu erreichen. Außerdem ist dies der Halt, wo ein bequemer Umstieg von der Bahn auf die HSB-Linien 3 und 4 oder in den 29er-Bus möglich ist. Auf die Brücke über den Gleisen - sie wird ebenfalls neu gebaut - wird deren Haltestelle verlegt.

Wer also am 15. Dezember beispielsweise dort aus der Linie 3 aussteigt, erkennt gleich die neue Wartehalle der HSB, die überdachte Fahrradabstellanlage und einen neuen Kiosk auf der zu einem Dreieck erweiterten Brücke. Breite Treppen führen hinab zu den Bahngleisen, man gelangt aber auch über verglaste Aufzüge zu den S-Bahnen. Hier gibt es ebenfalls wettergeschützte Wartehallen und die Möglichkeit, sein Fahrrad abzustellen. Alles ist behindertengerecht ausgebaut, sogar für Blinde besteht ein Leitsystem, eine helle Beleuchtung sorgt für Sicherheit. 140 Meter lang sind die beiden Bahnsteige, an denen die modernen S-Bahnen halten werden. Kosten für den neuen Halt: 3,2 Mio. Euro.

Mit 5,25 Mio. Euro beteiligt sich die Stadt an dem Bau der neuen Haltestellen in Heidelberg. Der Gemeinderat hatte beschlossen, dass die S-Bahn-Stationen in der Stadt eine "Heidelberg-typische, signifikante Gestaltung, die sich ein roter Faden durch die Stadt zieht" erhalten. Hochwertige und langlebige Materialien, lichttechnisch und gestalterisch optimierte Beleuchtung, sinnvolle Begrünung und gute Orientierungsmöglichkeiten sowie die konsequente barrierefreie Wegeführung zeichnen die Stationen aus, kosten aber auch mehr Geld als die "Standardausführungen" der Bahn AG.

"Dieser S-Bahn-Bau ist einer der wichtigsten umwelt- und strukturpolitischen Schritte für das neue Jahrhundert in der Region", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber beim Spatenstich. In Heidelberg wird zurzeit ein weiterer neuer Haltepunkt an der Orthopädischen Klinik gebaut. Neben dem Halt am Hauptbahnhof wird man ab 14. Dezember 2003 an sechs weiteren Heidelberger Stationen in die S-Bahn zusteigen können. (eu)

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Stand: 13. Mai 2003