Umwelt

Ausgabe Nr. 19 · 9. Mai 2001



Die Mitarbeiter der Stadt sind gerne behilflich, wenn Hobbygärtner erstmals mit dem neuen Abfüllsystem ihren Bodenverbesserer abholen. (Foto: Rothe)

Die richtige Dosis Kompost

Neues Dosier- und Verkaufssystem für den Humus Heidelbergensis macht es Hobbygärtnern leichter


Gemeinsam mit der Firma Altvater aus Oberschwaben hat die Stadt Heidelberg ein neues Dosier- und Verkaufssystem für qualitätsgeprüften Heidelberger Kompost eingeführt. Das neue System "doSYS" ermöglicht den Erwerb von kleineren und mittleren Mengen Kompost, wie ihn viele Hobby- und Kleingärtner benötigen.

Kunden können Wertmarken und einen speziellen, handlichen 22-Liter-Eimer mit Deckel dort erwerben, wo ein Kompostspeicher steht, also im Recyclinghof Wieblingen, Mittelgewannweg 2a, oder im Recyclinghof Kirchheim am Oftersheimer Weg.

Ein Eimer mit 22 Litern Kompost ist bereits zum Einführungspreis von fünf Mark zu bekommen. Ansonsten können die Wertmarken zum Befüllen der Eimer für 3,50 Mark pro Stück erworben werden. Wer größere Mengen Kompost benötigt, kann sich alternativ auch 100 Liter direkt aus dem Kompostspeicher auf den PKW-Anhänger laden. Die Wertmarken für 100 Liter gibt es pro Stück für 15 Mark.

Für die Kunden hat die Abfüllung in Eimern den Vorteil, dass sie nicht länger mit unhandlichen Säcken hantieren müssen und ihr Fahrzeug beim Komposttransport nicht mehr verschmutzt wird. Der Kompostspeicher ist am jeweiligen Standort sofort an seiner Holzbauweise und dem Logo "Blume und Schmetterling" zu erkennen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sind gerne behilflich, wenn Hobbygärtner erstmals mit dem neuen Abfüllsystem ihren Bodenverbesserer abholen.

Fragen zum neuen Verkaufssystem beantwortet das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung unter Telefon 58-2958 und 58-2963. (eu)

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Energie-Agenturen tagten in Heidelberg

Erfahrungsaustausch der Beratungseinrichtungen in Sachen Klimaschutz


Ende April kamen auf Einladung der KLiBA, der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden, zwanzig regional tätige Energieagenturen zu ihrem diesjährigen Treffen in Heidelberg zusammen.

Aufgabenbereiche der Energieagenturen sind im Wesentlichen die Energieeinspar-Servicepakete für Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung der Kommunen im Energiemanagement sowie Kooperationsprojekte mit dem regionalen Handwerk bei der Gebäudesanierung oder im Solarbereich. Besondere Bedeutung hat in Heidelberg und Umgebung der Wärmepass erlangt, mit dem private Hausbesitzer den Energieverbrauch und das Einsparpotenzial ihres Gebäudes feststellen lassen können.

Der Erfahrungsaustausch stand im Mittelpunkt des Treffens. "Maßnahmen, die sich in einer Kommune oder Region als geeignet zur Energieeinsparung erweisen, können ebenso gut in einer anderen Region zur Anwendung gelangen", stellte Annette Schnopp vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fest, das ebenfalls zur Tagung geladen war. Auch Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA, unterstrich, dass man von Erfahrungen anderer Agenturen profitieren und gemeinsame Projekte entwickeln könne. Bei dem diesjährigen Treffen war auch eine Vertreterin der frisch gegründeten Deutschen Energieagentur anwesend, die als bundesweit agierende Einrichtung die regionalen Agenturen unter anderem in ihre Kampagnen mit einbezieht und sie mit Informationsmaterialien versorgt.

Finanziert wurden beziehungsweise werden die Energieagenturen zu einem Großteil in den ersten drei Jahren über ein Förderprogramm der Europäischen Kommission. Während viele Agenturen nach diesen drei Jahren wieder schließen, wurde in Heidelberg vor einem Jahr das Bestehen für die nächsten fünf Jahre gesichert. Am 26. Mai 2000 unterzeichneten die Gesellschafter, die Städte und Gemeinden Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Heidelberg, Neckargemünd, Plankstadt, Sandhausen, Schriesheim und Walldorf mit der Sparkasse Heidelberg den neuen Gesellschaftervertrag. Je nach Einwohnerzahl finanzieren sie nun zu einem Großteil die KLiBA.

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Weniger Sprit

Mit "Eco-Fahrstil" den Benzinpreisanstieg wettmachen


Die Eco-Fahrweise - der niedertourige und spritsparende Fahrstil - hat viele Vorteile, die den heutigen Anforderungen im Verkehr gerecht werden:

Der Kraftstoffverbrauch sinkt - je nach bisheriger individueller Fahrweise - um bis zu zwanzig Prozent, die Luftschadstoffe sogar noch weitaus mehr, der Verkehrslärm wird reduziert und die Unfallzahlen sinken um rund vierzig Prozent. Darüber hinaus empfindet der Fahrer mit dem neuen Fahrstil eine größere Gelassenheit und weniger Stress.

Die Volkshochschule bietet im Mai zwei Halbtagskurse für spritsparenden und umweltschonenden Fahrstil an. Während des vierstündigen Intensivkurses werden die Teilnehmer/innen mit der Eco-Fahrweise theoretisch und praktisch auf mit Bordcomputer ausgestatteten Schulungsfahrzeugen vertraut gemacht. Jeder Teilnehmer macht zwei Fahrten, wobei der Verbrauch und die Geschwindigkeit gemessen wird. Während die erste Fahrt im gewohnten Stil der Ermittlung des Ist-Zustandes dient, wird die zweite Fahrt mit den Tipps der Eco-Fahrweise durchgeführt. Der Vergleich der Werte beider Fahrten ergibt einen objektiven Maßstab für den Lernerfolg.

Die Kurstermine bei der vhs: Mittwoch, 16. Mai, 17 bis 21 Uhr (Kurs 1657.01) und Samstag, 19. Mai, 9 bis 13 Uhr (Kurs 1657.02). Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Mark. Die Kurse werden vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg finanziell gefördert.

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Stand: 8. Mai 2001