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Ausgabe Nr. 17 · 26. April 2000 |
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Franka Potente und Steffen Wink in "Winke und lächle" von Enriko Böttcher |
10. Heidelberger Film & Videotage |
Regisseur Peter Lichterfeld überreicht den Publikumspreis "Großer
Karl" Spiel- und Dokumentarfilm, Animations-, Experimental-, Vampir- und Trickfilm - alles ist vertreten bei den Heidelberger Film & Videotagen, die inzwischen ihren zehnten Geburtstag feiern. Was vor zehn Jahren als kleine Werkschau begann, hat sich zu einem bundesweit beachteten nicht kommerziellen Kurzfilm-Festival entwickelt. Und das wird gefeiert. Vom 27. April bis 1. Mai präsentiert das Medienforum im Kommunalen Kino des Karlstorbahnhofs neueste Kurzfilm-Produktionen vorwiegend aus der bundesdeutschen Film-Nachwuchs-Szene. 245 Filmbeiträge stellten die Auswahljury vor die Qual der Wahl. Die 54 besten Produktionen werden an fünf Tagen in insgesamt neun Wettbewerbsblöcken um den Publikumspreis "Großer Karl" antreten. Regisseur Peter Lichterfeld konnte als Schirmherr für die Film- und Videotage gewonnen werden. Er wird den "Großen Karl" überreichen. Am Montag, 1. Mai, um 14 Uhr sind in einer Retrospektive seine Filme "Zugvögel...einmal nach Inari", "Ohne Vergleich" und "Worte aus Stein" zu sehen. |
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Eröffnungsfilm |
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Zur Eröffnung der 10. Heidelberger Film- und Videotage, am Donnerstag, 27. April,
um 19 Uhr mit Vertretern der Stadt Heidelberg und des Kulturamtes wird auch Regisseur
Florian Gärtner aus Berlin mit seinem preisgekrönten Film "Drachenland"
zu Gast sein. "Drachenland" erzählt die Geschichte eines jungen Mannes,
der nach dem Tod seines Vaters beginnt, sich mit der Geschichte seiner Familie auseinander
zu setzen. Erstaunliche Bezüge zu dem Computerspiel "Drachenland"
tun sich ihm auf... . Florian Gärtner war bereits mit seinem Film "Zeichen und Wunder", mit dem er quasi über Nacht bekannt wurde, bei den Film- und Videotagen vertreten. Aus diesem Anlass sind seine Filme "Maisfeld des Grauens" und "Zeichen und Wunder" noch einmal am Sonntag, 30. April um 22 Uhr zu sehen. |
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Im Wettbewerb |
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In diesem Jahr gehen einige bereits ausgezeichnete Produktionen an den Start: "Kleingeld"
(Samstag, 29. April, 18 Uhr) von Marc Andreas Bochert gewann 1999 den Studentenoscar,
und "Steinflug" (Sonntag, 30. April, 16 Uhr) von Susanne Horizon-Fränzel
wurde 1999 mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnet. Auch sind bekannte
Schauspieler/innen in den Wettbewerbsfilmen zu sehen wie Max Tidorf, Doris Dörrie,
Sissi Perlinger und Franka Potente in "Winke und lächle" am Samstag,
29. April, um 22 Uhr. Bibiana Beglau, auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären
ausgezeichnet, spielt in "Frank" (Sonntag, 30. April, 18 Uhr) und der Film
"... aber für Barbara" glänzt mit Hanns Zischler und Ulrich Noethen
(Samstag, 29. April, 20 Uhr). Eindrucksvolle Dokumentationen wie "Raja" (Samstag, 29. April, um 22 Uhr) über drei bosnische Studenten aus Sarajevo, "How times flies" (Freitag, 28.April, um 20 Uhr) über einen 100-jährigen Bauern und "Als Hitchcock in Auerstedt auf Eiermanns Else traf" (Samstag, 29. April, um 20 Uhr) über Alfred Hitchcocks kaum bekannten Aufenthalt in Auerstedt runden den Wettbewerb ab. Die Regisseur/innen sind nach Heidelberg eingeladen und stellen sich dem Publikum. Eine Gelegenheit, Filmregisseure/innen kennen zu lernen, die vielleicht die Stars von morgen sind. |
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Der "Große Karl" |
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Bei den Heidelberger Film & Videotagen ist die Meinung des Publikums gefragt. Die Eintrittskarte ist zugleich Stimmzettel. Auf der Rückseite kann pro Film die Bewertung abgegeben werden. Den "Großen Karl" erhält also der Film, der die Gunst des Publikums erringt. Die besten 100 Minuten werden im Finale am Montag, 1. Mai, um 18 Uhr gezeigt. | |
Diskussions-Forum |
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Am Samstag, 29. April, um 16 Uhr findet ein Diskussions-Forum mit Vertretern und Vertreterinnen von Filmhochschulen und der Filmwirtschaft in Deutschland statt, in dem die Situation des Filmnachwuchses in Deutschland diskutiert wird. | |
"Tanz in den Mai" |
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Aus Anlass der 10. Heidelberger Film & Videotage ist eine Mitternachts-Jubiläums-Party der besonderen Art geplant. Die Tanzkompanie D.A.S.K. (Anja Kolacek & Domenico Strazzeri), Livemusik mit "no.w.here", Goa-Sound mit DJ P.A.T., Videoprojektionen von b.-Eden sowie die "pito"-resken Lichtinstallationen von Tai und Valentin Lüdicke versprechen eine furiose "Walpurgisnacht 2000" am Sonntag, 30. April, ab 22 Uhr. | |
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