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Ausgabe Nr. 16 · 16. April 2003



Der "Burelli-Tunnel" entlastet vor allem die stark befahrene Mittermaierstraße und deren Kreuzungen mit der Bergheimer Straße und der Kurfürsten-Anlage. (Foto: Rothe)

Ein großer Schritt für Heidelberg

Oberbürgermeisterin Beate Weber begrüßt Entscheidung des Gemeinderats zum "Burelli-Tunnel"


In seiner Sitzung am 9. April hat sich der Gemeinderat für einen langen Tunnel in der Mittermaierstraße ausgesprochen, den so genannten Burelli-Tunnel.

Oberbürgermeisterin Beate Weber hat in einer Pressemitteilung, die wir nachfolgend veröffentlichen, die Entscheidung als "wegweisenden Schritt" bewertet:

"Die Entscheidung des Gemeinderates für eine zügige Realisierung der Burelli-Konzeption und für einen langen Tunnel in der Mittermaierstraße ist ein großer, wegweisender Schritt für die ganze Stadt. Hier ist ein "Generationenprojekt" vorangebracht worden, das die historischen Linien der Heidelberger Stadtentwicklung, die Entfaltung aus dem Neckartal nach Westen und die bevorstehende Entwicklung der Bahnstadt zusammenführt.

Der Tunnel und die Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes bilden den erforderlichen Rahmen für die bereits geplanten großen Investitionen im Bereich Hauptbahnhof durch die Heidelberger Druckmaschinen AG, durch das Konferenzzentrum und die Deutsche Bahn AG. Die dort entstehenden Mehrwerte tragen entscheidend zur Wirtschaftskraft und damit zur mittel- und langfristigen Finanzierung der kommunalen Investitionen bei.

Die verkehrliche Überlastung durch den starken Nord-Süd-Verkehr an den Kreuzungen der Mittermaierstraße mit der Kurfürsten-Anlage, der Alten Eppelheimer Straße und Bergheimer Straße hat ein Ende. Der lange Tunnel gibt für die Menschen, die im Bereich der Mittermaierstraße leben und arbeiten, Lebensqualität zurück, weil Lärm und Abgase zurückgehen.

Die Mittermaierstraße wird künftig als untertunnelte Hauptsammelstraße auch für den Fußgänger- und Radverkehr sicherer sein. Sie wird Aufenthaltsqualität erhalten und ihre Trennwirkung verlieren. Damit entstehen innerhalb Bergheims neue Verkehrsbeziehungen, die die Qualitäten des Stadtteils als Wohn- und Arbeitsstandort erhöhen. Der Tunnel wird weitere Investitionen in die Gebäudesubstanz erleichtern und potenziert die städtebaulichen und wirtschaftlichen Entwicklungschancen, die im Landfried-Gelände derzeit brachliegen.

Damit bündeln sich in diesem Projekt nicht nur verkehrliche mit städtebaulichen Vorteilen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile und eine Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen. Das rechtfertigt die anstehenden Investitionen (ca. 30 Mio. Euro Kostenanteil) und die Beschreibung als ein Generationenprojekt: für den Wirtschaftsstandort Heidelberg, für die Menschen in Bergheim, für die vielen Einpendlerinnen und Einpendler, für neue städtebauliche Qualitäten und die Entwicklung der Bahnstadt.

Die Verwaltung wird mit Hochdruck die nächste Planungsstufe erarbeiten. Ziel ist ein Baubeginn noch in 2005 und eine gemeinsame Fertigstellung von Konferenzzentrum und dem Tunnel im Bereich Hauptbahnhof. Die Gemeinderatsentscheidung für die Burelli-Konzeption hat die drohende Blockade der städtischen Verkehrspolitik verhindert."

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Stand: 15. April 2003